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Klingel den Kondom-Song

Bill und Melissa machen jetzt in Klingeltönen. Zu einem guten Zweck, selbstverständlich. Mit ihrer großzügigen Unterstützung wurde das Projekt condomcondom.org ins Leben gerufen, das bei Indern die gesellschaftliche Akzeptanz von, erraten, Kondomen verbessern soll. Dort gelten die Gummis nämlich als etwas, das nur Prostituierte brauchen.

Ich überlege jedenfalls langsam, ob ich meinem guten alten „24“-Klingelton untreu werden soll …

condom-a-cappella

 

Schwule und Lesben ab in den Knast?

Hm.

Die „Sex Poll“ des britischen Observer hat 1044 Briten über 16 Jahre über ihre Erfahrungen und Ansichten bezüglich Sex befragt.

Und natürlich gibt es da auch die üblichen „Wann haben Sie Ihre Unschuld verloren?“- oder „Wie ist Ihr aktueller Partner im Bett?“-Fragen. Doch leider auch diese: „Sind Sie der Meinung, homosexueller Sex sollte verboten werden?“

Raten Sie, wieviele Befragte darauf mit „Ja“ geantwortet haben.

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Ein bisschen tiefer geht’s noch

Na, von gestern schon erholt? Dann nehmen Sie dies!

Einsender Henning R. schreibt dazu sehr treffend: „Es geht ja noch blöder: „Ein mal Ficken, bitte!“ der blonden Maid
hinter dem Tresen ungestraft zurufen zu dürfen und statt einer Ohrfeige noch ein Likörchen zu bekommen, das hat für Klein-Macho schon was!“

Und wir machen uns Sorgen um unsere Jugend …?

 

Drinks, wo man sich erst schöntrinken muss

Vermutlich wird man mit zunehmendem Alter humorlos. Oder entwickelt eine Schwachsinnigkeiten-Intoleranz. Immerhin: Habe ich hierorts nicht schon des öfteren behauptet, mich über gar nichts mehr zu wundern?

Dann hat mich die Firma Krugmann Markenspirituosen hiermit eines Besseren belehrt.

Gestatten? Popsy, „der freche Sahnelikör in der originellen Flaschenform“.

Aus der gleichen Familie: Eisprung, „der ultimative Partylikör zum selber mischen!“ (Grammatik laut Hersteller)

Oder auch: Kleiner Flutscher, „der freche Pflaumenlikör“, der in seinem süßen Überzieher sicher auch pädagogische Wirkung haben soll.

Fragen über Fragen: Muss man besoffen sein, um sich solche Produkte einfallen lassen zu können? Muss man besoffen sein, um sie lustig zu finden? Und wenn ja, wie kann man dann überhaupt erst besoffen werden? (Außer mit Getränken ohne witzische Namen.)

Und wer findet es wohl am lustigsten, wenn Frauen an der Theke „einen Eisprung, bitte!“ bestellen?

Ok, ich bin zu alt. Hallelujah! Wenigstens laufe ich nicht mehr Gefahr, mich in Lokalen herumzutreiben, in denen solche Getränke überhaupt angeboten werden.

Vielen Dank an Klaudius H. „Interessant“ ist tatsächlich noch das Harmloseste, was man über diese Dinger sagen kann.

 

TMI!

Wie verzweifelt nach Publicity geiern muss man eigentlich, wenn man einem wöchentlich erscheinenden Massenblatt auf die Nase bindet, wann man die Pille abgesetzt hat und dass man bei einem One-Night-Stand schwanger geworden ist?

Nicht nur, dass das niemanden etwas angeht, aber würden Sie gern in aller Öffentlichkeit berichten, dass sie sich nix dabei gedacht haben, ungeschützten Sex zu haben?

Schade allerdings, dass Frau Andrea Kathrin Loewig (wer auch immer das ist) sich mit diesen Offenbarungen einer immer länger werdenden Reihe von Menschen mit Sprechdurchfall anschließt.

Wie würde Wikipedia sagen? TMI!

 

Messen, überall Messen

Diese höchst interessant aussehenden Buttplugs haben Anja und Herbert Braun vom Feigenblatt auf der gerade überstandenen Venus in Berlin gefunden. Unter anderem.

Man wüsste gern, welche Messebesucher geräderter nach Hause gekommen sind: die Frankfurter Bücherfreunde oder die Berliner Sexinteressierten.

 

(Ich:) „Hallo, ich heiße Sigrid und bin sexsüchtig.“ – (Alle:) „Hallo, Sigrid!“

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Nachdem Cory Silverberg gerade den Test gemacht hat, ob er sexsüchtig ist (und selbstverständlich ist er’s), wollte ich das auch einmal testen. Sexsucht ist ja das neue Schwarz, offensichtlich hat man das heutzutage zu haben. (Und ich wollte mir schon glatt endlich einen Blackberry kaufen!)

Und siehe da: Ich bin eine 8. Cory ist eine 10, Dr. Petra ist eine 9. Aber die ist ja auch Britin, wie Cory ätzt.

Bei mir zeigen sich laut diesem Test:

1. A profile consistent with men who struggle with sexually compulsive behavior
2. A profile consistent with women who struggle with sexually compulsive behavior
3. A profile consistent with sex addicts who struggle with sexually compulsive behavior on-line

Das erste finde ich besonders interessant, weil man zu Beginn des Tests eigentlich sein Geschlecht angibt. Das dritte macht mir allerdings eher weniger Sorgen. So ist das halt, wenn man den ganzen Tag im Netz nach neuen Sexmeldungen sucht.

Das mit der Sexsucht ist so eine Sache. Vielleicht wird sie eines Tages als ernstzunehmende Sucht in sämtliche Diagnoselisten aufgenommen werden. Aber derzeit finde ich es recht beruhigend, dass auch viele Experten diesen Sexsuchtwahn kritisch betrachten. Laut dem obigen Test (der Dr. Marty Klein zufolge von jemandem entwickelt wurde, der keine Ausbildung im Bereich menschlicher Sexualität hat) ist man so schnell sexsüchtig, dass man gar nicht „F*ck!“ sagen kann.

Nichtsdestotrotz gratulieren wir hiermit David Duchovny zu seiner hoffentlich restlosen Genesung, die vermutlich nur sehr zufällig auf den Start der zweiten „Californication“-Staffel in den USA fiel, in der er einen Schriftsteller mit Schreibblockade spielt, der überdurchschnittlich oft Sex hat. Wenn DAS schon Sexsucht darstellen soll, dann gnade uns Gott. (Wenn Sie von dieser Serie übrigens die ersten beiden Folgen gesehen haben, müssen Sie sich den Rest nicht mehr ansehen. Es geht genauso weiter. Gähn, mit Verlaub.)

Und? Bitte keine Scheu: Sind Sie auch sexsüchtig? Wie wir alle?

 

Sei nett zu deinem Gemüse

Die US-TV-Moderatorin Rachael Ray hatte vor kurzem eine 58jährige Dame zu Gast – und zwei Maiskolben. Und zwei Gummis.

Und dann kam genau das, was Sie jetzt denken. Beinahe.

Und ich dachte immer, dass, wenn, dann der Maiskolben nett zu einem ist, quasi. Und nicht umgekehrt.

Gefunden vom Chef via Twitter bei Huffington Post.

 

Nussspeise (und auch diesmal sind Sie nicht im Kochblog)

Das Gute am Penis-Restaurant, über das wir vor einiger Zeit gesprochen haben, waren die fehlenden oder wenigstens nicht besonders aussagekräftigen Bilder.

Wenn Sie also einen sensiblen Magen haben und demnächst noch etwas essen wollen – oh, und ein Mann sind, dann sagen Sie nicht, ich hätte Sie nicht vor dem Umblättern gewarnt.

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