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Unschuldige Spiele

Nicht, dass Sie glauben, werte Leserin, geschätzter Leser, ich wäre in Zeiten des Nicht-Bloggens untätig. Mais pas du tout!

Ich durchforste, archiviere, mache Gedankennotizen und horte massenhaft Bilder und Kurzmeldungen, die dann irgendwann für Sie, geschätzte Leserin, werter Leser, zur Erbauung gereichen sollen.

Nu, und bei all dem Sammeln kommt einem dann eben manchmal jemand zuvor. Die Mädels von ShinyShiny haben jetzt eine hübsche Bildergalerie mit völlig unschuldig dreinsehenden Sextoys zusammengestellt, die sich zum Teil bei mir seit einiger Zeit im Ordner „Schöner Spielen“ ansammeln.

Das hier, zum Beispiel:

bluemchen.jpg

Manches davon kennen wir schon, manches finde ich ein wenig beunruhigend. Ein Hello-Kitty-Vibrator?

Egal. Wo sich die Shinys schon so viel Arbeit angetan haben …

Dass sie allerdings diese beiden vergessen haben!

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Die „Tickle Popzzz“ aus dem gleichen Hause wie das mittlerweile berühmte Entchen und die oben gezeigten Blümchen.

Und vor allem die Wellness-Brush, „für Kopfmassagen und mehr“:

wellness_brush_1_3.jpg

 

Kleiner Rückblick

Verzeihen Sie die Unterbrechung, aber selbst im Jahr 2008 ist es nicht ganz einfach, einen Internetzugang in der neuen Wohnung zu bekommen.

Deshalb (und solange das offene Wlan hier hält) ein kleiner Rückblick:

Kurz vor Olympia machen sich wieder einmal die Sportler nackig, diesmal aber immerhin mit Geschmack – und höchst kunstvoll gewähltem Bildausschnitt. Herr Idowu ist nämlich Dreispringer, und da fehlt hier ja eindeutig was:

powerade-triple_jump1_low-res.jpg

powerade-triple_jump2_low-res.jpg
(Gefunden bei orf.at.)

Weiters soll es hier in Paris ein eigenes Geschäft nur für Gleitmittel geben, das ich bei Gelegenheit definitiv (be)suchen werde.

Und weil wir gerade dabei sein: War es wirklich Zufall, dass vergangenes Wochenende in Hamburg ausgerechnet der CSD und die Hamburg Cruise Days gleichzeitig veranstaltet wurden? (Letzteres ist übrigens nicht das, wonach es klingt.)

Da passt es doch auch noch, dass der Hamburger Verkehrsverbund anlässlich beider Veranstaltungen „sein Verkehrsangebot“ verstärkt hat. Hö. Hö.

Versprochen: Bis der Internetmensch endlich hier war, sind auch die Witze besser geworden.

 

Ein Tröpfchen Jungfräulichkeit

virgin.jpg

Wer lässt sich nur immer solche Sachen einfallen? Andererseits – wenn sich Frauen sogar unters Messer legen, damit alles wieder enger wird, sollte man sich ohnehin über nix mehr wundern.

Laut einer Verkaufsquelle enthält es die folgenden Inhaltsstoffe, die ich jetzt zu faul bin, vollständig zu übersetzen:

Deonized water, aloe vera extract, glycerin, potassium alum, xanthan gum, hydropoyl methylcellulose, polysorbate 20, phenoxyethanol, methylparaben, hydrolyzed collagen, sodium benzoate, DL menthol, calcium chloride, propylparaben, citric acid.

Den, ähm, zusammenziehenden Effekt soll Kalialaun (potassium alum) bewirken, das laut Wikipedia immerhin als (kicher) Festigungsmittel in der Lebensmittelindustrie zugelassen ist.

Und wer allen Ernstes daran denken sollte, 9,99 US-Dollar für den Sch…rott auszugeben, möchte kurz daran denken, dass die zusammenziehende Wirkung ja auch für alles gelten müsste, das mit diesem Mittel in weiterer Folge in Kontakt kommt.

 

Ah, les Minkelfelders!

Gestern liebende Männer in Paris, heute zärtliche Frauen in Minkelfeld.

Wo ist Minkelfeld, fragen Sie zu Recht? Na, gleich bei Kerben. Und wenn Sie den Werbespot für das Möbelhaus Wolber gesehen haben, werden Sie ein paar Vorurteile über kleine Provinznester los sein.

Ich weiß, über den Claim kann man auch streiten, aber der Rest ist zumindest bemerkenswert.

Vielen Dank an Andreas R.!

 

Ah, les Parisiens!

Die Kampagne mag zwar an der Zielgruppe britische Rugby-Fans ein wenig vorbeizielen (im September werden in Paris einige Weltcup-Matches ausgetragen).

Aber genial ist sie trotzdem. Und mit so viel Liebe zum Detail …

rugby-kl.jpg

Für größere Version anklicken.

 

Man nehme: ein bisschen Nusspuder (nein, Sie sind nicht im Kochblog)

Heute ist ein großer Tag in der immerwährenden Annäherungsphase zwischen den Geschlechtern. Ja, ich wage es zu sagen: Nach dem heutigen Tag wird nichts mehr so sein wie davor. Das Verständnis zwischen Männern und Frauen wird einen nie vorstellbaren Höhepunkt erreichen. Frauen werden Männer nicht mehr als primitive Sexbestien betrachten, Männer werden Frauen nicht mehr als komplexbeladene Hormonschaukeln ansehen.

Ich verrate Ihnen jetzt etwas, das für immer Frieden zwischen den Geschlechtern stiften wird:

Männer pudern ihre Nüsse.

Ja, in der Tat! Da dachten wir Frauen immer, wir sind gaga, weil wir’s untenrum schön sauber und trocken haben wollen, doch dieses Produkt beweist, dass wir nicht allein sind.

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Balla Powder ist, wie es die Produktbeschreibung so romantisch formuliert, „das ideale Mittel gegen Wundreiben und einen feuchten Sack. Es ist leicht mit einem maskulinen Duft parfümiert und kann auch zwischen den Backen angewendet werden.“

Seit Jahren mussten die armen Männer allein das gefürchtete Bat-Wing-Syndrome bekämpfen, ohne dass wir Frauen das auch nur geahnt hätten. Unter diesem „Fledermausflügel-Syndrom“ leiden Männer vor allem an warmen Tagen, wenn die Feuchtigkeit in ihren Dessous dazu führt, dass bestimmte Teile an den benachbarten Oberschenkeln zu kleben beginnen, die dort nicht kleben sollen. (Und wenn der Mann dann die Beine breit macht, breitet er sozusagen seine Flügel aus.)

Nun aber wissen wir endlich, dass Männer und Frauen einander ähnlicher sind, als man es uns zugestehen will: Wir haben es alle gern trocken im Schritt.

Und langsam wird uns auch klar, wieso die Maisstärke aus dem Küchenschrank immer so schnell alle ist.

Balla Powder gibt es schon für 15 US-Dollar bei amazon.com. Günstigere Alternativen und Anwendungsanleitungen werden beispielsweise hier beschrieben. (Vorsicht, beim Lesen dieses Threads könnte es dann doch wieder feucht im Schritt werden!)

Und wir warten jetzt, dass Feuchtgebiete neu geschrieben wird.

Gefunden bei boingboing via fleshbot (NSFW!)

Edit: Da hab ich das Wichtigste doch ganz vergessen! Sie wissen, was „Pudern“ in Österreich bedeutet …?

 

Alles ok bei neu.de

Soeben erreicht mich eine Mail der Pressestelle von neu.de, über deren – angebliche – Werbekampagne ich mich vor kurzem gewundert habe:

Diese Kampagne war zu keinem Zeitpunkt eine offizielle neu.de-Kampagne.

Entstanden sind die Motive 2006 im Rahmen einer Kreativ-Aussschreibung von neu.de, an der sich verschiedene Agenturen beteiligt haben.
Besagter Vorschlag wurde von neu.de nicht ausgewählt, die zuständige Agentur (SAATCHI & SAATCHI) hat jedoch beim eurobestLive 2007-Award eingereicht und einen Preis gewonnen. Einzig aus diesem Grund wurden die Motive im Internet veröffentlicht. (http://www.eurobestlive.com/shortlist/EB2007_shortlists.pdf, ab Seite 26)

Es handelt sich um einen Kreativversuch einer Werbeagentur, der nicht der Philosophie und Positionierung von neu.de entspricht.
Die aktuellen Kampagnenmotive von neu.de sende ich Ihnen zu Ihrer Information gerne im Anhang mit. Die gänzlich andere Tonalität von neu.de wird darin deutlich.

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Ich entschuldige mich hiermit offiziell, schwöre, dass ich in Zukunft auf meinen Bauch hören werde (der bei der beanstandeten Kampagne andauernd vermutete, an ihr könnte doch etwas faul sein) und bin nachhaltig verwundert, dass es Auszeichnungen für abgelehnte Kampagnen gibt, ohne dass darauf hingewiesen wird, dass diese Kampagne niemals geschaltet wurde.

Offensichtlich war die Agentur so begeistert von ihrer „Idee“, dass sie sie trotzdem eingereicht hat …