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Jaja, wir Mac-User!

Was man aus 42 Sekunden Differenz so alles herauslesen kann …

So sollen Mac-Anwender im Durchschnitt fünf Minuten und 56 Sekunden auf einer Internetseite für Sex-Spielzeug verbringen, wobei die Win-User auf durchschnittliche fünf Minuten und 14 Sekunden kommen. Außerdem geben Macianer im Durchschnitt 40,38 Englische Pfund auf der Seite für entspannendes Spielzeug aus, während sich die Win-Anwender mit 35,90 Englischen Pfund knauseriger zeigen.

Dass wir Mac-User mehr Sexappeal haben, verstand sich aber ohnehin immer von selbst, ha ha.

Gefunden bei Maclife.

 

Für alle Clown-Phobiker (oder die, die es noch werden wollen)

Von wegen Verstehenwollen:

Den hier, ähm, das hier

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werde ich definitiv nie verstehen. Ein Clown als Dom? Pardon, ein „Clown-Dom“?

Der sich noch dazu (ich hoffe, Sie sitzen) Ouchy nennt? Ist nicht eigentlich der erste Schritt zu einer erfüllenden SM-Beziehung, dass man seinen Dom ernst nehmen kann? Sollte? Ok, muss? Oder sucht sich der seine Kunden speziell in Coulrophobie-Selbsthilfegruppen?

Ouchy ist sich über seine Marktchancen offensichtlich auch nicht so ganz sicher und hat bereits diversifiziert: Er organisiert auch Meetings und ist ein „erfahrener und respektloser“ DJ.

Auf seiner Homepage (nix für Jugendliche!) gibt’s die untere Hälfte auch zu sehen, die bei mir jedenfalls – mit Verlaub – nicht so wahnsinnig viel Respekt hervorrufen würde …

Gefunden bei der grandiosen Frau Popbitch.

 

Jesus bringt das Licht

Wenn man kurz hintereinander von zwei Lesern dasselbe Foto, allerdings mit ziemlich unterschiedlichen Quellen bekommt, dann ist das schon etwas Besonderes.

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Genießen wir also gemeinsam die Kreation eines entweder sehr hintergründig agierenden Taliban oder eines Bedauernswerten aus einer dieser Hongkonger Massendesignerhaltungen, der der christlichen Welt etwas Gutes tun wollte.

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Ach, und weil ich’s jetzt besonders spannen machen will (und an dieser Stelle sicherheitshalber noch darauf hinweise, dass sich gläubige Christen vielleicht ein wenig in ihrem sittlichen Empfinden gestört fühlen könnten), kommt’s erst nach dem Umblättern.

Weiter„Jesus bringt das Licht“

 

Wieviel nackt muss denn nun wirklich sein?

Dies ist ein ernst gemeinter Aufruf: Kann mir bitte jemand die Vorzüge, nein, den Reiz, nein, das offensichtlich Wunderbare an FKK erklären?

Am Strand lass ich mir Textilfreiheit ja noch einreden: Ein Schwimmgefühl wie in der heimischen Badewanne, man kann sich viel gruseliger ausmalen, wo der böse Hai gleich überall hinbeißen wird, und der Hautkrebs kommt endlich an wirklich alle Körperteile ran.

Aber im Flieger zum Urlaubsort? Das versucht nämlich laut ORF.at gerade wieder einmal ein diesmal deutscher (ich nehme an: ostdeutscher) Unternehmer anzubieten. Offensichtlich ist er von seiner Idee bislang nur bedingt überzeugt, weil es lediglich um zwei Flüge geht: von Erfurt nach Heringsdorf auf Usedom. Und zurück. 5. Juli, wer sich’s eintragen möchte.

Ich nehme an, da reserviert man schon den Flugzeugsitz mit dem Badetuch. Weil: Nackter Popsch auf Kunstleder? Schweres Urgs!

Und deswegen würde mich wirklich interessieren, was an der grenzenlosen Freikörperkultur so erstrebenswert ist. Wieso muss ich auch noch im Supermarkt aufm FKK-Gelände nackig sein? (Fremde Schamhaare auf der Müslipackung ganz unten im Regal? Doppel-Urgs!) Und echt nix gegen Pimmel – aber beim Mittagessen?

Darüber, ob FKK tatsächlich so unverkrampft und natürlich ist, wie sich die meisten FKKler das wohl einreden, wurde ja schon oft diskutiert. Halten FKKler vielleicht so krampfhaft an ihrer Unverkrampftheit fest, dass sie es nicht über sich bringen zuzugeben, dass es Orte/Situationen gibt, an/in denen ein wenig Bekleidung das Leben tatsächlich angenehmer machen würde?

Aber wie gesagt: Vielleicht muss mir das nur jemand endlich einmal richtig erklären. Danke!

 

Von Penissen und Büchern

So, diesmal kann ich aber echt nichts dafür! Da sucht man ganz harmlos nach Französisch-Lehrbüchern (ja, die Sprache!) und bekommt von Amazon das hier vorgeschlagen:

penisgross.jpg

Fast möchte man glauben, der Suchalgorithmus ist ein Mann …

 

Leichter an die Pille?

In der aktuellen Ausgabe des medizinischen Fachblatts Lancet wird eine Studie veröffentlicht, die belegt, dass die Pille das Risiko für Eierstockkrebs erheblich senkt. Im Guardian wird aus diesem Anlass überlegt/diskutiert, ob die Pille nicht eigentlich rezeptfrei zu haben sein sollte.

Das ist etwas, das ich mich seit Jahren frage: Wenn Kopfschmerz- und Schlaftabletten frei erhältlich sind, mit denen man sich wirklich durch übermäßigen Gebrauch Schaden zufügen kann, wieso muss man ausgerechnet für die Pille vorher immer zur Ärztin? Wäre die Schwellenangst für junge Mädchen in Apotheken nicht um einiges geringer? Wiegt der verhinderbare Schaden (eine ungewollte Schwangerschaft, ev. inkl. -abbruch) die potenziellen Schäden durch die Pilleneinnahme nicht bei weitem auf?

Zugegeben, bei der Einnahme der Pille sollte man ein paar Kleinigkeiten beachten: Nur eine pro Tag, möglichst zur gleichen Uhrzeit, kein sicherer Empfängnisschutz bei Darmgrippe et al. Nur, diese Informationen sprechen sich auch nicht immer bis zu den Patientinnen von Gynäkologen durch. Und könnten durch den/die Apothekerin genauso vermittelt werden. (Ich möchte nicht wissen, wieviele sogar erwachsene Frauen glauben, dass sie die Pille nur vor bzw. nach dem Sex nehmen müssen. Es gibt da Berichte, die einem die Tränen in die Augen treiben.)

Auch zugegeben: Die Pille ist nicht ganz unbedenklich. Sie scheint das Risiko für Brustkrebs zu erhöhen. Aber hat deshalb ein Gynäkologe schon einmal abgelehnt, einem Mädchen die Pille zu verschreiben?

Ebenfalls zugegeben: Durch die Rezeptpflicht ist eine Frau gezwungen, regelmäßig zur Untersuchung zu gehen. Was keine so blöde Idee ist. (In Wirklichkeit sollte es eine ähnliche Regelung auch für Zahnärzte geben. Z.B., dass man nur XY darf, wenn man einmal pro Jahr zur Zahnkontrolle geht?)

Es wäre wohl eine Plus/Minus-Liste nötig, aber irgendwie werde ich den Verdacht nicht los, dass die Freigabe der Pille mehr nützen als schaden würde.

 

Und der Wahnsinn geht weiter

Verzeihung für die Pause, ab sofort gibt es wieder regelmäßiger Stoff.

Hoffentlich nicht immer solchen wie diesen hier:

beschn.jpg

Dieses Bild von Stephanie Sinclair stammt aus einer Diashow bei der New York Times (Registrierung vermutlich notwendig). Es zeigt Frauen in einer Grundschule im indonesischen Bandung, die auf ihre … Patientinnen warten.

Mädchen von 9 Monaten aufwärts, deren Mütter den jährlichen Termin nutzen (man könnte bei jedem dieser Wörter kotzen), um sie beschneiden zu lassen.

Der Vorsitzende der veranstaltenden islamischen Foundation sagt, nach den „Vorteilen“ gefragt, die eine Beschneidung für ein Mädchen hat:

“One, it will stabilize her libido,” he said through an interpreter. “Two, it will make a woman look more beautiful in the eyes of her husband. And three, it will balance her psychology.”

Wenn das schon unfassbar klingt, dann darf man sich gar nicht erst vor Augen halten, dass es nicht nur Frauen sind, die diese Prozedur durchführen, sondern auch Frauen (Mütter), die ihre Töchter zu diesem Wahnsinn bringen – einem Wahnsinn, den sie selber als Kinder oder Mädchen ertragen mussten. (Zeitgleich werden übrigens in der Nähe auch kleine Jungen beschnitten. Und wenn man sich das immerhin mit gesundheitlichen Vorteilen wie einer geringeren Ansteckungsgefahr mit HIV schönreden kann, bleibt trotzdem die Frage, ob die wenigstens eine Betäubung bekommen.)

Wir leben im 21. Jahrhundert. Dies ist ein Ritual, von dem die ganze Welt weiß. Und das immer noch – in unterschiedlichen Grausamkeitsstufen – in großen Teilen der Welt durchgeführt wird. Es macht einen jedes Mal fassungslos.

Laura Guarenti, eine WHO-Mitarbeiterin, sagt in dem NYT-Artikel:

“These mothers believe they are doing something good for their children,” Guarenti, a native of Italy, told me. “For our culture that is not easily understandable. To judge them harshly is to isolate them. You cannot make change that way.”

Das mag ja stimmen. Aber manchmal ändern sich die Dinge schneller, sobald man nicht mehr höflich „Bitte“ sagt.

 

Froschkrawatte – die Auflösung

Kalt, ganz kalt. Laut Herrn Th. (und wenn das alles jetzt gleich sehr nach Blödsinn klingt, ist einfach er schuld) sind Froschkrawatten Damenbinden. Weil v.a. in Süddeutschland das weibliche Geschlechtsteil „Frosch“ heißt.

Kann allerdings, nachdem es eine Kindheitsgeschichte war, auch mittlerweile wieder ausgestorben sein, der Begriff. Schade, eigentlich.