Zur Bundestagswahl 2009 werden NPD und andere Nazi-Parteien wieder bundesweit versuchen, ihre rassistische, antisemitische und völkische Propaganda unter die Bevölkerung zu bringen. Nicht nur in Hamburg wird mit einer steigenden Anzahl von „Info“-Tischen zu rechnen sein.
Das Hamburger Bündnis gegen Rechts startet nun zum 1. August eine Kampagne, mit der es vielen Leuten möglich sein wird, aktiv zu werden: Die Aktion „Brauner Sack“.
Das Bündnis ruft auf der Homepage „Keine Stimme den Nazis“ dazu auf, Nazi-Propaganda in „Braunen Säcken“ zu entsorgen:
„Es soll keine Orte geben, an denen Nazis ungestört ihre Propaganda verbreiten können. Wir wollen mit möglichst vielen Menschen deutlich machen:
Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen!
Wir werden nicht zulassen, dass Nazis ihre menschenverachtende Ideologie als normale, vom Grundgesetz geschützte politische Meinungsäußerung verkaufen können und in den Straßenalltag der Menschen in dieser Stadt tragen. Deshalb rufen wir dazu auf
Hinzuschauen und sich einzumischen, wenn Faschisten in Hamburg öffentlich sichtbar sind.
Wir haben braune Müllsäcke mit dem Logo ‚Nazipropaganda in den Müll‘ produziert. Und so funktioniert die Aktion brauner Sack:
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Du wirst über einen SMS-Verteiler über NPD-Infostände informiert
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An ausgewählten Orten sind Aktionstüten zur Abholung bereit. In diesen befinden sich braune Müllsäcke mit dem Logo ‚Nazipropaganda in den Müll‘ sowie Informations-Material.Diese Müllsäcke sollen in direktem Umfeld (z.B. eines NPD-Infostandes) als Aufforderung an alle Passanten genutzt werden, die Nazipropaganda wieder zu entsorgen. Das Informationsmaterial kann verteilt werden, um zu informieren und die Nazis zu entlarven
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Wer keine Aktionstüte oder eigene Ideen hat, kann sich die Mülltüten auch selber basteln und die Materialien von unserer Homepage runterladen“
Auf der Homepage kann man sich in SMS-Verteiler eintragen, um über aktuelle NPD-Stände informiert zu werden, Flugblätter und Infos runterladen und Aktions-Taschen bestellen.
Also: Kein ohnmächtiges Gefühl mehr, wenn die Nazis wieder einen Stand machen, sondern konkrete Handlungsmöglichkeiten, die auch mit weniger Leuten umzusetzbar sind. Zur Nachahmung empfohlen!