Lesezeichen
 

“Nationale Sozialisten Chemnitz” – Verbotsverfügung mit Lücken

Neonazi-Demo in Chemnitz am 5. März 2014, Foto: Johannes Grunert
Neonazi-Demo in Chemnitz am 5. März 2014 © Johannes Grunert

Die kürzlich verbotene Kameradschaft „Nationale Sozialisten Chemnitz“ (NSC) war eine konspirative Gruppe, deren Mitglieder sich auf den teils bewaffneten Kampf vorbereitet haben, wie die Verbotsverfügung zeigt. Die militanten Neonazis verabredeten sich mehrfach zu Überfällen auf Migranten. Dennoch hat die Verbotsverfügung Lücken.

Weiter„“Nationale Sozialisten Chemnitz” – Verbotsverfügung mit Lücken“

 

Bürger und NPD zusammen gegen Flüchtlinge

Neonazis und BürgerInnen ziehen gemeinsam mit Fackeln durch Schneeberg
Neonazis und Bürger ziehen gemeinsam mit Fackeln durch Schneeberg

Am Samstag protestierten – initiiert von der NPD – ca. 800 Menschen gegen das Asylbewerberheim im erzgebirgischen Schneeberg. In der Menge befanden sich Dutzende bekannte Neonazis aus der Region. „Schneeberger Lichtellauf“ – unter dieser harmlos klingenden Bezeichnung hatte die NPD eine Demonstration angemeldet. Bewusst entschied man sich dafür, die Versammlung als „überparteilich“ darzustellen, um nicht den Verdacht aufkommen zu lassen, es könne sich um eine neonazistische Demonstration handeln. Eine Bürgerinitiative unter dem Titel „Schneeberg wehrt sich“ wurde ins Leben gerufen, auf Facebook zählte sie innerhalb weniger Tage bereits über 2.000 Mitglieder. Weiter„Bürger und NPD zusammen gegen Flüchtlinge“

 

Kameradschaft vs. NPD – Chemnitzer Naziszene spaltet sich

Das "nationale Bildungszentrum" an der Markersdorfer Straße in Chemnitz
Nun ein Zentrum der Freien Kräfte: Die NPD wurde aus der Markersdorfer Straße rausgeworfen © Johannes Grunert

Lange Zeit galt Chemnitz als Musterbeispiel für eine reibungslose Zusammenarbeit zwischen der NPD und den „Freien Kameradschaften“. Seit Mario Löffler Landesvorsitzender ist, hat sich das geändert. Weiter„Kameradschaft vs. NPD – Chemnitzer Naziszene spaltet sich“

 

NPD eröffnet Schulungszentrum in Chemnitz

Holger Apfel, hier mit seiner Landtagsfraktion 2010 in Zwickau, wird in Chemnitz ein Bürgerbüro beziehen
Holger Apfel, hier mit seiner Landtagsfraktion 2010 in Zwickau, wird in Chemnitz ein Bürgerbüro beziehen © Johannes Grunert

Einmal mehr war es Maik Scheffler von der NPD Nordsachsen, der über die Machenschaften der Chemnitzer NPD informierte. Nachdem er bereits vor einem Jahr angekündigt hatte, die NPD werde in Chemnitz, Ostsachsen und dem Leipziger Land „nationale Bildungszentren“ einrichten, informierte er nun über die Eröffnung des Chemnitzer NPD-Hauses. Weiter„NPD eröffnet Schulungszentrum in Chemnitz“

 

Neonazis in Geldnöten

Früher DVU-Chef, jetzt NPD-Funktionär: Matthias Faust (r.) im Sommer beim NPD-Parteitag in Bamberg

Ein militanter Kameradschafter aus der sächsischen Provinz und der frühere Bundesvorsitzende der DVU – sie vermag auf den ersten Blick nichts zu verbinden und dennoch besteht zwischen ihnen eine praktische Beziehung. Derzeit kursiert in diversen neonazistischen Blogs ein Spendenaufruf für das indizierte Portal „mittelsachsen.org“. Die Spendenseite liegt auf dem Serverplatz des mittlerweile stellvertretenden NPD-Vorsitzenden Matthias Faust. Wie kommt es dazu? Weiter„Neonazis in Geldnöten“