Lesezeichen
 

Wie mich positive Diskriminierung 300 Franken kostete

Flugzeuge am Flughafen Zuerich

Wenn man mit amerikanischen Menschen mit Behinderungen spricht und sie fragt, was sie am meisten nervt, dann bekommt man oft zu hören „positive Diskriminierung“. Mit positiver Diskriminierung ist gemeint, dass man aufgrund der Behinderung bevorzugt behandelt wird, obwohl es dafür eigentlich keinen Grund gibt und man das gar nicht möchte.

Weiter„Wie mich positive Diskriminierung 300 Franken kostete“

 

Das Tattoo eines Vaters geht um die Welt

Alistair Campbell lebt in Neuseeland. Seine Tochter Charlotte ist gehörlos und hat gerade ihr zweites Cochlear-Implantat (CI) bekommen. Ein CI ist eine elektronische Innenohrprothese. Sie wandelt Schall in elektrische Impulse um, durch die der Hörnerv im Innenohr stimuliert wird, um die Hörfähigkeit zu verbessern. Damit sich die 6-Jährige mit ihren CIs nicht komisch vorkommt, hat ihr Vater sich jetzt etwas besonders einfallen lassen: Er hat sich ein CI auf seinen Kopf tätowieren lassen. Ein Bild seines Tattoos zusammen mit dem „Original“-CI seiner Tochter wurde weltweit tausende Male geteilt.

CI-Tattoo
Bild: Alistair Campbell

Weiter„Das Tattoo eines Vaters geht um die Welt“

 

Bahnfahren nicht nach 23 Uhr

Zug zu fahren ist für Rollstuhlfahrer leider oft ein bisschen abenteuerlich. Auch wenn es einen Rollstuhlplatz im Zug gibt und der Bahnhof barrierefrei ist, braucht man bei den meisten Zügen Hilfe, um überhaupt in den Zug zu gelangen. Das funktioniert meist mit einem Hublift, den ein Bahnmitarbeiter bedienen muss. Und genau dann wird es spannend: Ist das Personal da, wenn es da sein soll? Man braucht schon gute Nerven, um sich in solchen Situationen auf Europas Bahnen zu verlassen.

Weiter„Bahnfahren nicht nach 23 Uhr“

 

Das amerikanische Behindertengleichstellungsgesetz wird 25

Es gibt ein Land, in das nicht zuletzt Rollstuhlfahrer besonders gerne fahren: Die USA. Dafür gibt es einen Grund. Die USA sind bis heute eines der barrierefreiesten Länder der Welt. Spätestens seit 1990 haben die USA massive Anstrengungen unternommen, ihr Land barrierefreier zu machen und Diskriminierungen aufgrund von Behinderung einen Riegel vorzuschieben. Grundlage für diese Maßnahmen ist das amerikanische Behindertengleichstellungsgesetz, der Americans with Disabilities Act (ADA). Das Gesetz wird diesen Monat 25 Jahre alt.

Weiter„Das amerikanische Behindertengleichstellungsgesetz wird 25“

 

Aus Denkmalschutzgründen

Für die meisten Menschen ist es völlig normal, dann zur Toilette zu gehen, wenn sie müssen. Für Rollstuhlfahrer hingegen ist es leider völlig normal, nicht immer zur Toilette gehen zu können, wenn sie eigentlich müssten. Es gibt zu wenig barrierefreie Toiletten.

Als ich nach Großbritannien zog, wurde ich öfter gefragt, was für mich der größte Unterschied zwischen dem Leben in Großbritannien und Deutschland sei. Da musste ich nicht lange nachdenken: Ich konnte endlich dann zur Toilette gehen, wenn ich wollte. Großbritannien hat strenge Antidiskriminierungsbestimmungen, die wiederum direkten Einfluss auf Bauvorschriften haben. Wo eine barrierefreie Toilette zumutbar und machbar ist, muss es eine geben. Punkt. So weit ist Deutschland noch lange nicht. Weiter„Aus Denkmalschutzgründen“

 

Inklusion im Sport

Nach den Olympischen Spielen und den Paralympics in London gab es eine Frage, die mir dauernd gestellt wurde: Warum gibt es eigentlich zwei verschiedene Veranstaltungen? Warum gibt es zwei Eröffnungs- und zwei Abschlussfeiern. Jedes Mal musste ich den mich erwartungsvoll anschauenden Gesichtern sagen: „Ich weiß es nicht. Ich kann es auch nicht nachvollziehen.“ Nun hat Paralympicssieger Heinrich Popow in einem Interview mit dem Tagesspiegel die Diskussion um gemeinsame Wettbewerbe von behinderten und nichtbehinderten Sportlern abermals angeheizt. Er hält nichts von der Idee, dauerhaft gemeinsame Wettbewerbe mit Nichtbehinderten zu veranstalten.

Weiter„Inklusion im Sport“

 

Wir müssen draußen bleiben

„Gut gemeint“ heißt noch lange nicht „gut gemacht“. So könnte man vielleicht zusammenfassend bewerten, was gerade in Köln-Dellbrück passiert: Geschäftsleute installieren Klingeln an ihren Geschäften, die Rampen ersetzen sollen, berichtet der Kölner Stadtanzeiger. Die Geschäftsleute sollen dann, wenn ein Rollstuhlfahrer klingelt, ihm über die Stufen helfen oder ihn auf der Straße bedienen.

Weiter„Wir müssen draußen bleiben“