Debiles, aber kunstvolles Torkeln zwischen den Stilen: Der unglaubliche Chilly Gonzales verstrickt auf seinem neuen Soloalbum Streichmusik mit Ego-Rap.
Chilly Gonzales liebt Bademäntel. In denen steigt er gern auf die Bühne und in ihnen lässt er sich am liebsten fotografieren. Eine größere Schwäche hat Chilly Gonzales nur noch für musikalische Rundumschläge und für durchgeknallte Ideen. Seine neueste heißt The Unspeakable Chilly GonzalesWeiter„Popgenie mit Kammerorchester“
Die Band Mona aus Nashville bedient sich historischer Genre-Klischees, um daraus ihr Debütalbum zusammenzusetzen. Kann man öde finden oder euphorisch mitreißend.
Es gibt Menschen, die halten Mona für die langweiligste Band der Welt. Dann gibt es andere, die halten Mona für vielleicht nicht eben die alleraufregendste Band der Welt, aber doch Weiter„Friedhofswärter des Rock’n’Roll“
Wem die Fleet Foxes zu behaart und esoterisch sind, der höre The Head And The Heart: choralhafter Folk mit berückenden Melodien. Aus der Indie-Hochburg Seattle kommen sie auch.
Neulich am Kickertisch des Indie-Labels. Sagt einer: „Wir bräuchten noch so eine Band, die singen kann wie die Fleet Foxes, so voll harmonisch, aber die darf nicht ganz so bärtig sein. Weiter„Voll harmonisch, nicht ganz so bärtig“
Er war schon vor der Retro-Soul-Welle da: Der großartige Sänger Raphael Saadiq präsentiert auf seinem neuem Album „Stone Rollin'“ instrumentale und vokale Wertarbeit.
Als Mick Jagger im Februar bei der diesjährigen Verleihung der Grammys die Bühne betrat, kam einem zweierlei in den Sinn. Das erste war die Frage: Warum gibt dem Mann eigentlich niemand was zu essen? Weiter„Als R’n’B zu Rock’n’Roll wurde“
Was soll denn das? Es gibt so viele Bands, die sich durch den Synthiepop der Achtziger zitieren. Nun folgen auch noch die guten Architecture in Helsinki dem Strom.
Wäre man böse, könnte man sagen: Die gloriose Rückkehr der achtziger Jahre ist jetzt auch da unten in Australien angekommen. Der Eindruck drängt sich auf, wenn man Moment Bends hört. Weiter„Mann, ihr seid so Eighties!“
In den Achtzigern spielte J Mascis mit Dinosaur Jr. den heißesten Rock zwischen hier und der Hölle. Jetzt hat er ein akustisches Solo-Album aufgenommen.
Man muss J Mascis nicht kennen. Sollte man aber. Finden jedenfalls einige von jenen, die die Achtziger Jahre des vergangenen Jahrzehnts noch bei halbwegs wachem Verstand erlebt haben. Weiter„Gitarre schlagen, Gitarre streicheln“
Ein einarmiger Schlagzeuger, und das freiwillig: Andy Stack spielt gleichzeitig auf Tasten und Trommeln, Jenn Wasner singt dazu. Dem Duo Wye Oak ist ein tolles Album zwischen Folk und Rock gelungen.
Es sind nur vier Songs, aber die lassen Beth Ditto noch heller strahlen als zuvor: Ihre neue EP ebnet der Gossip-Sängerin den Weg auf die Tanzböden der Welt.