Lesezeichen
‹ Alle Einträge

Muse, Muse, Muse

 

picasso_sylvette_khb_ll_15cm_breit_300dpi_f386

00049814-01

Was wäre der Künstler ohne seine Muse? Salvador Dalí ohne seine Gala? Und Jan Vermeer ohne das Mädchen mit dem Perlenohrring? Wären die Maler Niemande? Ganz bestimmt nicht. Und doch ist der Einfluss einzelner – oftmals weiblicher Personen – auf den Künstler unumstritten. Eben dieser Thematik widmet sich die Ausstellung „Sylvette. Sylvette. Sylvette. Picasso und das Model“, die heute am 22. Februar in der Bremer Kunsthalle eröffnet.
Im Frühjahr 1954 lernt Pablo Picasso die junge Sylvette David an der Côte d’Azur kennen und ist sogleich von der Schönheit der 19-Jährigen berauscht. Gleich mehrere Monate steht sie ihm Modell, woraufhin mehr als 50 Werke in verschiedensten stilistischen und technischen Ausdrucksmöglichkeiten entstehen: Mal hält er die junge Frau mit Pony und Pferdeschwanz in Ölfarben realistisch und in kubistischer Abstraktion fest, dann zeichnet er sie oder fertigt Skulpturen nach ihrem Vorbild an. Selbst zur Keramik-Arbeiten und solchen aus gefaltetem Blech inspiriert ihn Sylvette. Nachdem die Bremer Kunsthalle bereits 1955 eines der Werke kaufen konnte, sind nun erstmals alle „Sylvette“-Werke des spanischen Meisters in einer Ausstellung vereint. Und wer wissen möchte, wie Sylvette heute aussieht, wird auch nicht enttäuscht.

„Sylvette. Sylvette. Sylvette. Picasso und das Model“, 22. Februar bis 22. Juni 2014, Bremer Kunsthalle, Am Wall 207, Bremen

(c) Succession Picass0 / VG Bild-Kunst , Bonn 2014