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Das heitere Zitat

»OHNE ZÖGERN SAGTE BERNHARD, SURE I CAN MEET YOU, WE CAN HAVE SOME FOIE GRAS GRÖSTL TOGETHER«

Zum 25. Todestag des Schriftstellers Thomas Bernhard erscheint der Roman »Die Murau Identität« von Alexander Schimmelbusch, der den Tod des großen Literaten unterhaltsam infrage stellt (Metrolit)

 

Reportagen – ein ganzes Magazin

Reportagen

Reportagen, heißt es, sind die Königsdisziplin im Journalismus – sehr schwierig aufzuschreiben, aber gelungen auch extrem spannend. Genau das beweist das Schweizer „Reportagen“-Magazin, das auf mehr als 200 Seiten Geschichten aus aller Welt präsentiert: aus Japan, wo ein Forscher dem Rätsel einer unsterblichen Qualle auf der Spur ist, aus Italien, wo ein Kronzeuge der Mafia auf seinen Prozess wartet oder von den Färöer-Inseln, die die Grindwaljagd zum Höhepunkt ihres Jahres erklären.

„Weltgeschehen im Kleinformat“, bezeichnet Chefredakteur Daniel Puntas Bernet sein Heft, das sechs Mal im Jahr erscheint und das er bewusst ohne Fotografien konzipiert hat. Illustrationen ergänzen stattdessen die Reportagen, die mal urkomisch, mal verstörend, aber immer schonungslos authentisch sind.
Die Januar-Ausgabe ist gerade erschienen.

(c) Reportagen

 

Dumbo-Tässchen

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Damit man sich am morgendlichen Espresso noch einmal gut festhalten kann, bevor es in den Tag geht: Tasse mit übergroßen Henkeln von Droog

(c) Droog

 

Kunst-Licht

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Eine Leuchte, die immer die richtige Energie abgibt und zugleich als Kunst durchgeht (von Bxxlght)

(c) Bxxlght

 

Sonntagsessen (94)

verkleinert1Rote-Bete-Quitten-Suppe und Grießklößchen mit Speck und Thymian verkleinert3Nudelsalat mit Himbeeren und Minze verkleinert4Kartoffelpizza mit Bärlauch, Speck und Ei verkleinert5Rindfleisch mit Granatapfel-Knoblauch-Rosmarin-Sauce verkleinert6Hähnchenbrust mit Heidelbeeren und Crème fraîche verkleinert7Flieder-Sirup verkleinert8Vanille-Milchreis mit Glühwein-Äpfelchen verkleinert9Schwedenkirsch-Cupcakes verkleinert10Schoko-Malzbier-Cupcakes mit Ovomaltine-Frosting verkleinert11Apfel-Rosen-Tartelettes

Nina steht auf Cupcakes. Das beweisen 75 verschiedene Rezepte, die sie auf ihrem „kleinen Food-Blog“ präsentiert. Woher nimmt sie bloß die Zeit für ihre vielen Kreationen? „Wenn andere abends auf dem Sofa entspannen, gehe ich in die Küche und backe eine Runde“, sagt die Mama einer 5-jährigen Tochter. Besonders lecker sehen ihre Schoko-Malzbier-Cupcakes mit Ovomaltine-Frosting aus, die eines der vielen Highlights unseres heutigen Sonntagsessens darstellen.

Dass Nina nicht nur Cupcakes im Repertoir hat, zeigt sie mit ihrer Kartoffelpizza oder der interessanten Hähnchenbrust mit Heidelbeeren und Crème fraîche. „Ungewöhnliche Zusammenstellungen, hübsche Dekorationen sind bei mir immer richtig“, sagt sie. Wir sehen – und genießen.

(c) Nina Maidhof

 

Proust-Fragebogen für Blogger (94)

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Ziemlich cool: Jenny Williams ist Künstlerin, sie lebt im New Yorker Stadtteil Brooklyn und hat drei Kinder im Alter von 11, 13 und 21. Weil sie mit ihren „kreativen, interessanten und individualistischen“ Kindern die Inspiration ständig in greifbarer Nähe hat, zeichnet und malt sie Bilder von ihrer jüngsten Tochter und deren Freundinnen. Die kleinen Kunstwerke, die sich stets um Mode und Kleidungsstil der Mädchen drehen, präsentiert Jenny auf ihrem Blog „What My Daughter Wore“. „Jede Mutter und jeder Vater kann dir bestätigen, dass Kindheit wie im Flug vergeht“, sagt sie: „Mir geht es darum, einen bestimmten flüchtigen Moment im Leben meiner Modelle einzufangen, deswegen porträtiere ich ihre Klamotten.“ Jede ihrer Zeichnungen ist einzigartig. Dasselbe gilt für ihren Blog.

Was ist für Sie das vollkommene Blog?

Ein einzigartiges und intelligentes.

Mit welchem Blogger identifizieren Sie sich am meisten?

Ich identifiziere mich mit den Streetstyle-Bloggern und ihrem dokumentarischen Impuls.

Was ist online Ihre Lieblingsbeschäftigung?

Blogs lesen, meistens über Politik oder Stil.

Was ist offline Ihre Lieblingsbeschäftigung?

Zeit mit meiner Familie verbringen; künstlerisch tätig sein.

Bei welcher Gelegenheit schreiben Sie die Unwahrheit?

Bei manchen.

Ihr Lieblingsheld im Netz?

Andrew Sullivan.

Ihr Lieblingsheld in der Wirklichkeit?

Zur Zeit: der Aktivist Malala Yousaf Zai.

Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie im Netz begegnen?

Kreativität.

Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie in der Wirklichkeit begegnen?

Geistreichen Witz.

Was mögen Sie im Netz am wenigsten?

Mangelhafte Aufbereitung.

Was stört Sie an Bloggern am meisten?

Zynische ideologische Manipulation; Selbstgefälligkeit.

Was stört Sie an sich selbst am meisten?

Meine pathologische Ambitionslosigkeit.

Ihr glücklichster Moment als Blogger?

Als mich das Time Magazine unter den 25 besten Blogs des Jahres 2013 aufgeführt hat.

Was halten Sie für Ihre größte Errungenschaft als Blogger?

Während der ersten Monate des Blogs am Ball geblieben zu sein, als ihn buchstäblich nur zwei oder drei Leute regelmäßig besuchten.

Über welches Talent würden Sie gern verfügen?

Über ein musikalisches.

Als welcher Blogger möchten Sie gern wiedergeboren werden?

Als zahlungskräftige Weltreisende, die ihre Abenteuer aufschreibt.

Ihre größte Extravaganz?

Die Restaurants in New York City.

Ihre gegenwärtige Geistesverfassung?

Optimistisch.

Ihr Motto?

„Wenn Du Gott zum Lachen bringen möchtest, erzähl ihm deine Pläne.“

(c) James Cathcart

 

Sexy Pulle

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Leitungswasser schmeckt besser, wenn man es aus hübschen Flaschen trinkt (soulbottles)

(c) soulbottles

 

I Heart Paisley

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Es gibt Fragen, die mir immer wieder gestellt werden: Auf was für Mode stehe ich eigentlich? Was bedeutet Mode für mich? Damit ich in solchen Situation in Zukunft nicht immer wie ein Auto gucke, weil ich die Antwort nicht weiß, werde ich mir nun etwas überlegen, und sei es nur für mich selbst. Der beste Ort für dieses Experiment? Die Modemesse Bread & Butter.

Den Veranstaltungsort der Bread & Butter, den ehemaligen Flughafen Tempelhof, verbinde ich mit tollen Erinnerungen, da wir dort als Teil des Berlin-Festivals im Jahr 2012 aufgetreten sind. Zuerst habe ich bei Fred Perry vorbeigeschaut – ich liebe diese Marke! Da ich jemand bin, der in einem Anzug immer aussieht, als gehe er zu einer Beerdigung, passt mir dieser Stil ganz gut. Viele Menschen in Deutschland verbinden die Marke blöderweise mit der rechten Szene, was ich schade finde, vor allem, da der echte Fred Perry ein jüdischer Tennisspieler war.

Dieses Jahr arbeitet Fred Perry viel mit Paisley-Muster, genau wie bei Penguin (auch eine Marke, die ich großartig finde). Während viele Paisley kritisch gegenüberstehen, hat das Muster für mich einen 70er-Touch. Außerdem funktioniert es in Kombination mit der klassischen Form des Polo-Hemdes meiner Meinung nach sehr gut. Noch ein Barbour-Mantel dazu und das Outfit steht! Und eine Hose, vielleicht. Wäre ja nicht verkehrt.

Pierre Bee ist Sänger der Berliner Band „I Heart Sharks“. Für das ZEITmagazin bloggt er während der Fashion Week in Berlin. Morgen geht es um das Konzert der Band bei der Modenschau von Laurèl.

(c) Pierre Bee

 

Das ZEITmagazin feiert die Modewoche in Berlin

Um kurz vor drei Uhr nachts ließ die Polizei die ZEITmagazin-Fashionweek-Party räumen, die Musik war den Kreuzberger Nachbarn einfach zu laut. Es war das Ende eines, wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ kommentierte, „ziemlich coolen“ Fests. Im Alten Kaufhaus am Oranienplatz in Berlin feierten 500 geladene Gäste die neue Ausgabe des ZEITmagazins, die sich dem „Jugendstil 2014“ widmet. Chefredakteur Christoph Amend beglückwünschte in seiner Rede die Fotografin Heji Shin zu ihrer Arbeit – und gratulierte ihr zum Geburtstag, den sie am selben Abend mit Champagner und Kuchen feierte. Der Musiker Friedrich Liechtenstein bot einen unvergesslichen Auftritt, der mit seinem Hit „Supergeil“ endete – anschließend legten die DJs Hugo Capablanca und Oliver Barduhn auf. Unter den Gästen waren die Modemacher Ayzit Bostan, Johanna Perret von Perret Schaad, Thomas Bentz und Oliver Lühr von Achtland, Vladimir Karaleev und René Storck, Patrick Mohr und Sabrina Dehoff; das Model Britta Thie; die Schauspielerinnen Natalia Wörner, Alexandra Neldel, Lavinia Wilson und Katharina Schüttler; die Schauspieler Clemens Schick und Mišel Matičević; die Autorinnen Helene Hegemann und Theresia Enzensberger; die Malerinnen Oda Jaune und Cornelia Schleime und der Maler Martin Eder sowie Moderator Jan Böhmermann. Die meisten blieben lange, unterhielten sich und tanzten – bis die Polizei kam.

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Im leerstehenden, ehemaligen Alten Kaufhaus am Oranienplatz fand die ZEITmagazin-Party statt

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ZEITmagazin-Chefredakteur Christoph Amend mit Fotografin Heji Shin, die die aktuelle Ausgabe des ZEITmagazins zur Fashion Week fotografierte

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Die Schauspieler Thekla Reuter, Mišel Matičević, Bibiana Beglau, Chiara Schoras, Lavinia Wilson (v.l.n.r.)

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Der Style Director des ZEITmagazins Tillmann Prüfer mit Nadja Göricke

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Maler Martin Eder feierte mit Fotograf Gregor Hohenberg (rechts)

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Die Fotografin Heji Shin feierte mit uns in ihren Geburtstag. Milena Carstens, Bildredakteurin des ZEITmagazins, überreichte ihr den Kuchen

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Die Schauspielerinnen Natalia Wörner (links) und Ursula Karven

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Matthias Kalle (stellvertretender Chefredakteur des ZEITmagazins, links) mit Moderator Jan Böhmermann

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Nach den ersten Tönen des Sängers Friedrich Liechtenstein („Supergeil“) wurde getanzt

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Das Designer-Duo Achtland (l. Oliver Lühr, r. Thomas Bentz) zeigte am Vorabend ihre Herbst/Winter-Kollektion für 2014/2015

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Tanya Ernst, Henrik John, Darwin Santo, Corinna Strohmayer, Michael Zehentmeier (v.l.n.r.)

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Das Berliner Model Britta Thie

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Schauspielerin Alexandra Neldel (links) mit Begleitung

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ZEITmagazin-Chefredakteur Christoph Amend mit Petra Fladenhofer

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Designer Patrick Mohr

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Steffen Seifarth, Heinz Hackl, Martin Fischer

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(c) Ole Hoffmann