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Lachschuhe

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Man darf sein Kind natürlich nicht zum eigenen Amüsement verkleiden – aber diese Hausschuhe sind okay (von Collégien).

(c) Collégien

 

Die fabelhafte Welt der Tiere

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Das aufwendig illustrierte »Compendium of Creatures« will Tieren die Poesie von Fabelwesen wiedergeben. Da sieht selbst ein Hund geheimnisvoll aus (Prestel).

(c) Prestel

 

Blumen pressen

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Blumenpressen gibt es schon lange. Heute erfreuen sie das konsummüde Kind. Erhältlich zum Beispiel bei Moulin Roty.

(c) Moulin Roty
 

Sonntagsessen (49)

 

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© Juliane Haller

Juliane Haller, geboren in Stuttgart, musste über einige Eigenheiten der badischen Sprache schmunzeln als sie vor sechs Jahren nach Karlsruhe kam. So auch über „Schöner Tag noch!“, die badische Form der Verabschiedung. Um auch andere zum Schmunzeln zu bringen benannte sie ihren Blog danach. Anfangs, so Haller, die im Bereich Online Marketing tätig ist, sei „Schöner Tag noch!“ kein reiner Food-Blog gewesen. Das habe sich erst mit der Zeit so ergeben: „Ich koche und backe gerne, ich fotografiere gerne und ich schreibe gerne. Außerdem mag ich es, mich mit anderen Kochbegeisterten und Essensbesessen über Kochen und alles, was damit zusammenhängt, auszutauschen.“

 

Proust-Fragebogen für Blogger (59)

7598682122_d7fcb46108_c(c) Maximilian Buddenbohm

Maximilian Buddenbohm klingt wie ein Autorenpseudonym in Anlehnung an Thomas Manns Buddenbrooks – der Name ist jedoch echt. Und dass Maximilian Buddenbohm 1966 ausgerechnet in Lübeck, dem Schauplatz der Buddenbrooks geboren wurde, nichts als Zufall. Nach dem Abitur hat der Autor und Kolumnist Maximilian Buddenbohm in Hamburg Bibliothekswesen studiert. Mittlerweile arbeitet er vormittags als Controller in einem großen Konzern und schreibt nachmittags für Zeitungen,  Zeitschriften und Onlineformate. Seit neun Jahren bloggt er unter herzdamengeschichten über sein Leben, seine Frau und seine Söhne. Wer mehr von Buddenbohm lesen möchte, der greife zu „Es fehlt mir nicht, am Meer zu sein“ oder „Marmelade im Zonenrandgebiet“. Beide Bücher sind bei Rowohlt erschienen.

Was ist für Sie der vollkommene Blog?                                                                Ein Blog kann doch nicht vollkommen sein. Mein Blog zum Beispiel besteht seit fast zehn Jahren – wie könnte so etwas oder etwas Vergleichbares über diesen langen Zeitraum in vollkommener Weise befüllt werden. Ein Blog besteht, wie jedes Geschreibsel seit Anbeginn der Kulturgeschichte, aus eher guten und eher schlechten Stellen. Mal gefällt er jemandem, mal nicht.

Mit welchem Blogger identifizieren Sie sich am meisten?
Ich identifiziere mich mit überhaupt keinem Blogger.  Ich schreibe so vor mich hin.

Was ist online Ihre Lieblingsbeschäftigung?
Was sind denn das für Fragen? Meine Güte.

Was ist offline Ihre Lieblingsbeschäftigung?
Lassen Sie mich raten – gleich kommt die Frage nach dem Lieblingsessen, der Lieblingsfarbe und dann noch die nach dem schönsten Ferienerlebnis? Hallo?

Bei welcher Gelegenheit schreiben Sie die Unwahrheit?
Manchmal wollen Leserinnen oder Leser Widmungen in Büchern haben wie etwa „Für die weltbeste Masseuse Gabi P.“ oder dergleichen. Ich schreibe das dann auch so. Aber den Wahrheitsgehalt kann man durchaus anzweifeln.

Ihr Lieblingsheld im Netz?
Ich habe es nicht so mit Helden. Helden machen mich misstrauisch. Ich mag normale Typen und ich mag Alltag. Sehr sogar.

Ihr Lieblingsheld in der Wirklichkeit?
Sohn II (drei Jahre alt): „Ich bin ein Held, ich bin ein großer Held. Auch wenn ich nichts mache. Dann sitze ich hier nur so und wachse das Haus kaputt. Und die Luft.“

Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie im Netz begegnen?
Humor. Selbstironie.

Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie in der Wirklichkeit begegnen?                                                                                        Humor. Selbstironie.

Was mögen Sie im Netz am wenigsten?
Den Aktualitätsdruck. Es ist nichts mehr gültig oder gut, was älter als ein paar Tage ist. Eine furchtbare Entwicklung. Wir haben mehr Archivraum zur Verfügung als alle Generationen vor uns und nutzen ihn immer weniger.

Was stört Sie an Bloggern am meisten?                                                              Was sollten denn Blogger bitte gemeinsam haben? *Kopfschüttel*

Was stört Sie an sich selbst am meisten?                                                             Ich kann kein Musikinstrument spielen und ich kann nicht gut zeichnen. Das stört mich beides dauernd, es war eine große Dummheit, das all die Jahre so laufen zu lassen.

Ihr glücklichster Moment als Blogger?                                                                 Als ich gemerkt habe, dass man damit tatsächlich Geld verdienen kann. Ich konnte dadurch mein Leben erheblich umstellen und es war nach der Umstellung besser. Lustiger. Bunter. Vielseitiger.

Was halten Sie für Ihre größte Errungenschaft als Blogger?                        Ich habe Leute zum Lachen gebracht. Ich glaube, das ist erstrebenswert.

Über welches Talent würden Sie gern verfügen?                                            Man müsste Klavier spielen können.

Als welcher Blogger möchten Sie gern wiedergeboren werden?             Diese Frage ist auf so vielen Ebenen vollkommen abwegig, da weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll.

Ihre größte Extravaganz?
In Anbetracht der Mietpreisentwicklung ist es wohl meine Wohnlage in Hamburg Sankt Georg. Rings um mich ziehen nur noch Menschen mit unfassbaren Gehältern zu, die teils ganz selbstverständlich mehr als 2.000 Euro im Monat für die Miete ausgeben können. Ein sehr seltsames und ziemlich unschönes Gefühl, wenn man selbst noch zu einem vergleichsweise normalen Preis hier wohnt und ein dazu passendes Einkommen hat, das im Vergleich immer geringer wirkt. Aber hey, top Wohnlage.

Ihre gegenwärtige Geistesverfassung?                                                Ansprechbar.

Ihr Motto?                                                                                                                         Jo.

Bislang haben unseren Proust-Bloggerfragebogen Cosima Bucarelli, Johanna Moers, Jill AdamsSiems LuckwaldtKatja HentschelKatya MoormanJulia StelznerKatharina CharpianThomas KnüwerMarlene Sørensen und James CastleMary ScherpeJuliane Duft und Anna Katharina BenderRichard GutjahrAnna dello RussoPeter GlaserFrederik Frede ,  Jessica Weiß,  Stefan Mesch, Daniel Decker, Vera DondelingerIsabel Bogdan und Ninia Binias ausgefüllt.

 

Brasilien in Berlin

Waldo [1] - Foto Taiana Laiun

Am kommenden Samstag, dem 18. Mai, eröffnet unser Bundespräsident Joachim Gauck das Deutschland-Brasilien-Jahr in São Paulo. Berlin hinkt, was Partys betrifft, ja eher selten hinterher und so kann das ganze kommende Wochenende auf dem Lusotronic Festival das „lusophone“ Lebensgefühl gefeiert werden – Lusophonie, lernt man bei der Gelegenheit, ist eine Bezeichnung für den portugiesischsprachigen Raum. Im Kreuzberger „Gretchen“ treten Berliner Musiker und Künstler gemeinsam mit Gästen aus dem portugiesischen Raum auf – am Samstag mit Blick auf Portugal, Angola und Mosambik und am Sonntag auf Brasil

Das Gretchen ist in der Obentrautstraße 19-21, 10963 Berlin