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Schöne Malerei

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Im Atelier des Malers Florian Thomas entstehen auch Streifenbilder. Sein schön gestaltetes Buch »I didn’t know what time it was« ist gerade bei Jovis Art erschienen

(c) Jovis Verlag

 

Das heitere Zitat

»Wenn du mich liebst, liebst du dann auch meine Füße?«

Wichtige Fragen wie diese hat der Schriftsteller Matthias Praxenthaler in eine Liebesgeschichte eingestreut – in »Neunundneunzig« (praxvalley)

 

Katalonien in Neukölln

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In Katalonien soll man ja besonders gut essen können. In Berlin-Neukölln jetzt auch: Das Feliu serviert katalanische Küche mit asiatischem Einfluss

(c) Restaurant Feliu

 

Sonntagsessen (97)

IMG_3261Gefälschte Tomatensuppe mit explodierten Kapern   IMG_2023Schneller Gemüse-Ofenhappen         IMG_2354Tofu-Falafel mit Wasabi-Erbsen-Püree      IMG_3069Lila-Laune-Pesto      IMG_2655Ganz falscher Hase mit Vanillegemüse       549235_10151469708294726_1573920936_nRice Noodle Doodle with Savoy Cabbage and Tofu     IMG_3396Tropical Hideaway/Dinner in Vienna    IMG_09271Happy Müsli

Es ist doch immer schön, wenn die Köchin sich freut: „Essen und Kochen macht mich glücklich, hält mich neugierig und gesund. Ich liebe es, mir und anderen Menschen damit etwas Gutes zu tun“, sagt Sophia Hoffmann, die als freie Journalistin, Foodbloggerin und Köchin zwischen Berlin, München und Wien pendelt. Wer ihre Gerichte nachkochen möchte, besucht ihren Blog „Oh, Sophia„. Wer ihr Essen original genießen will, schaut in der veganen Creperie „Let it be vegan“ in Neukölln vorbei. Und wer schließlich besonders viel Glück hat, der darf an einem von Sophias Dinner-Abenden teilnehmen, die sie regelmäßig in München, Berlin und Wien veranstaltet. Mit jedem aufgegessenen Teller würde die Köchin höchstwahrscheinlich noch ein bisschen mehr vor Freude strahlen.

(c) Sophia Hoffmann

 

Proust-Fragebogen für Blogger (97)

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Kälte, Schnupfen und Dunkelheit schon mitten am Nachmittag: Es gibt eine Menge guter Gründe, den Winter zu hassen. Gut, dass auf der anderen Seite Leute wie Mela Mörtenbäck da sind, die uns das Warten auf den Frühling, wärmere Temperaturen und den Sommerurlaub etwas versüßen. Auf ihrem Blog „morgemuffel.in“ lässt die gebürtige Oberösterreicherin ihre Leser teilhaben an entspannten Städtereisen und malerischen Landschaften (auch Winterfreunde werden hier fündig). Mela sagt, sie sei „von ständigem Fernweh gepackt“, seit sie für ein Jahr in der Toskana studiert hat. Ihre Reiselust lebt sie nun in vollen Zügen aus – und jeder, der seine nächste Auszeit nicht mehr erwarten kann, wird auf ihrem Blog ein wenig entschädigt.

Was ist für Sie das vollkommene Blog?


Eines, das es durch seine Inhalte schafft, seine Leser immer wieder aufs Neue in seinen Bann zu ziehen.

Mit welchem Blogger identifizieren Sie sich am meisten?


Mit mir selbst. Mein Blog trägt meine persönliche Handschrift; ich identifiziere mich nicht mit anderen Blogs, auch wenn ich sie gerne lese. Ich bin jedoch ein Fan von Blogs, welche durch ihre Bilder und Geschichten Emotionen wecken und ihren Lesern zum Träumen verhelfen. Der Blog fernwehosophy.com von Elisaveta beispielsweise schafft genau dies jedes Mal, wenn ich auf ihrer Seite bin. Ihre Bilder sind einfach großartig und ihre Geschichten nehmen den Leser mit auf Reisen.

Was ist online Ihre Lieblingsbeschäftigung? 


Mich vom Hundertsten ins Tausendste verlieren – meist bedingt durch einen Tweet, ein aussagekräftiges Bild auf Pinterest oder sonstige Link-Tipps und Kommentare. Es gibt einfach zu viel Inspiration sowie lesenswerte Seiten im Netz.

Was ist offline Ihre Lieblingsbeschäftigung? 


Reisen und Fotografieren. Außerdem habe ich ein Faible für außergewöhnliche Hotelkonzepte und liebe es, diese zu erkunden.

Bei welcher Gelegenheit schreiben Sie die Unwahrheit?


Nie. Da verschweige ich doch lieber das ein oder andere kleine Detail.

Ihr Lieblingsheld im Netz?


Jack Dorsey – immerhin verdanken wir ihm Twitter. Und mal ehrlich: Was wäre das Internet ohne Twitter?

Ihr Lieblingsheld in der Wirklichkeit?


Piloten.

Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie im Netz begegnen?

Die Offenheit und das Interesse, mit denen sie fremden Menschen begegnen. Offline vermisse ich diese Eigenschaften regelmäßig.

Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie in der Wirklichkeit begegnen? 


Respektvoller Umgang miteinander und – wenn vorhanden – ehrliches Interesse am Gegenüber.

Was mögen Sie im Netz am wenigsten? 


Dass manche Menschen meinen, sich hinter ihrer Anonymität verstecken zu müssen und vorgeben jemand zu sein, der sie nicht sind.

Was stört Sie an Bloggern am meisten?

Solange sie authentisch bleiben und aus der Freude am Bloggen bloggen, nur wenig. Mich stört jedoch, dass in jüngster Zeit viele Blogs aus der Taufe gehoben werden, weil ihre Betreiber dadurch kostenlose Produkte und Reisen wittern.

Was stört Sie an sich selbst am meisten?

Ich bin zu ungeduldig.

Ihr glücklichster Moment als Blogger?


Zu sehen, wie meine Bilder und Geschichten als Inspiration für andere dienen. Außerdem habe ich das unglaubliche Glück, durch meinen Blog Orte auf dieser Welt sehen zu dürfen, welche ich ohne meinen Blog vielleicht nie gesehen hätte.

Was halten Sie für Ihre größte Errungenschaft als Blogger?

Mit meinem Blog selbst eine Inspirationsquelle für andere geschaffen zu haben.

Über welches Talent würden Sie gern verfügen?

Mehr Geduld an den Tag legen. Zählt das als Talent?

Als welcher Blogger möchten Sie gern wiedergeboren werden?

Wenn schon Wiedergeburt, dann nicht als Blogger, sondern als eine Person mit völlig anderen Vorlieben und Interessen. Nochmal dasselbe in grün? Langweilig!

Ihre größte Extravaganz?


Die paar Euro mehr auf Reisen, um nicht einfach nur eine günstige Übernachtungsmöglichkeit zu haben, sondern in einem Hotel zu schlafen, welches ich mir in den Kopf gesetzt habe.

Ihre gegenwärtige Geistesverfassung?


Müde. (Nicht umsonst Morgenmuffelin.)

Ihr Motto?

„I haven’t been everywhere, but it’s on my list“ – Susan Sontag.

(c) Mela Mörtenbeck

 

Kunst, wo führt sie hin?

Splitt, Rainer, Farbguss Rot, Pigment, PUR, 20 kg, 2010

Hanegem, Ab van, Ohne Titel, 2009, 230 x 200, Acryl auf Leinwand 02

 

Hat die Leinwand ausgedient? Welchen Wert hat ein gemaltes Bild? Ist die Malerei überhaupt noch wichtig? Diese und viele weitere Fragen stellen sich zwölf Künstlerinnen und Künstler im Rahmen der Ausstellung „re:set – abstract painting in a digital world“ (Abstrakte Malerei in einer digitalen Welt). Ausgestellt in der Kunsthalle Recklinghausen, zeigen die Arbeiten der Maler aus Deutschland, Belgien, Dänemark und den Niederlanden vor allem abstrakte, das heißt ungegenständliche Motive auf. Die Frage, was auf einzelnen Werken zu sehen ist, gestaltet sich als ebenso spannend wie die nach der Zukunft der Kunst. Was sehen Sie?

„re:set – abstract painting in a digital world“, Kunsthalle Recklinghausen, vom 9. Februar bis 13. April, www.kunst-re.de

Bild 1: (c) Rainer Splitt/ Kunsthalle Recklinghausen; Bild 2: (c) Ab van Hanegem/ Kunsthalle Recklinghausen

 

 

 

 

 

 

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Auch eine Art von Landeskunde: Der Filmemacher Laurence Hamburger sammelt südafrikanische Boulevardschlagzeilen, jetzt kann man sie in einem Buch anschauen (Chopped Liver Press)

(c) Chopped Liver Press