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Page Impressions: Das ZEITmagazin Nr.7

 

Das heitere Zitat

»Vom Essen versteht der was, der a Brotsupp’n so machen kann, dass’s einen umhaut«

Rezepte und kluge Weisheiten über das Essen, wie diese des österreichischen Künstlers Peter Kubelka, gibt es in dem Buch »Paulas Juwelen – Kulinarische Streifzüge durch das Jahr« (Walther König)

 

„Gute Aussichten“ in Hamburg

Steinkopf_Manhattan_06_mediaThe Travellers

„Gute Aussichten“ für das Jahr 2014 versprechen die Deichtorhallen in Hamburg. Und wie soll das gehen? Mit der gleichnamigen Ausstellung! Ab kommenden Freitag, den 7. Februar zeigt das Haus der Photographie junge deutsche Fotografie, genauer gesagt die Arbeiten von neuen Fotografen. Aus 100 Einsendungen ausgewählt, präsentieren Talente wie Nadja Bournonville, Birte Kaufmann, Marian Luft und Daniel Stubenvoll ihre Werke.

Und die überraschen selbst beim zehnten Hinsehen. Nichts ist so, wie es scheint – eine nackte Frau (oder ist es ein Mann?) verschwindet auf dem Foto von Anna Domnick in einem in Nebel gehülltes hellblauem Nichts, während das Werk von Stephanie Steinkopf unter dem Titel „Manhattan“ einen Jungen zeigt, der in seinem Bett liegt und einen Faden seiner Fenstervorhänge studiert. „Manhattan“? Ob der Junge die Fotografin an das Leben in New York erinnerte? Oder er dort wohnt? Fragen über Fragen, die Betrachter beim Besuch der Schau unter Umständen ganz schnell lösen können – oder auch nicht.

Mit der Schau werden nicht nur junge Künstler gefeiert, sondern auch das Jubiläum der Ausstellung. Im Jahr 2004 zum ersten Mal gezeigt, hat es sich nach eigenen Angaben zu Deutschland bedeutendstem Wettbewerb für Absolventen im Bereich Fotografie entwickelt. Zur Jury gehören die Gründerin des Wettbewerbs, Josefine Raab, sowie Dr. Wibke von Bonin, Dr. Verena Hein, Mario Lombardo, Luminita Sabau, Hans-Christian Schink und Ingo Taubhorn

(c) Stephanie Steinkopf, Birte Kaufmann

 

Schnörkellos schön

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Wenn die Form der Funktion unterliegt, bleibt ein Regal schnörkellos. Kupferfarben glänzen darf es aber trotzdem (New Tendency)

(c) New Tendency

 

Fendi Fendi Fendi

Am kommenden Mittwoch, den 5. Februar gewährt der französische Filmemacher Loïc Prigent wieder einmal Einblick in eines der größten Modehäuser. Nach Chanel nimmt er uns dieses Mal mit hinter die Kulissen von Fendi, wobei der kreative Kopf wieder der Gleiche ist: Karl Lagerfeld!

 

Blickfang

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Das Auge auf den Armbändern von Dana Levy soll vor dem bösen Blick schützen. Gegen neidische Blicke ist es sicher machtlos

(c) Dana Levy

 

Sonntagsessen (96)

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Gebratener Radicchio mit gerösteten Pinienkernen158

Kürbis-Creme-Suppe mit Zwetschgen-Chutney und gerösteten Laugenbrezelwürfeln Bratkartoffel-Tomaten-Salat mit gehobelten Parmesan und BasilikumBratkartoffel-Tomaten-Salat mit Parmesan und Basilikum         Pasta-Salat mit Erdbeeren, Parmesan, langem Pfeffer, Basilikum und MinzePasta-Salat mit Erdbeeren, Parmesan, langem Pfeffer, Basilikum und Minze      Zwiebelrostbraten mit SpÑtzle3 - Kopie

Zwiebelrostbraten mit Spätzle und Blattsalaten 027Rotbarsch-Filet auf Tomaten-Paprika-Sugo mit Kartoffel-Basilikum-Minze-Püree

Kaiserschmarrn2 - Kopie

Kaiserschmarrn mit einem Birnenkompott         Schokoladenkuchen mit Olivenöl und SalzSchokoladenkuchen mit Olivenöl und Salz      Rotwein-Pfeffer-Birne an Vanille-SauceRotwein-Pfeffer-Birne an Vanille-Sauce

Wem einmal die zweifelhafte Ehre eines Gefängnisaufenthalts zuteil werden sollte, dem kann man nur die Daumen drücken, dass er in der JVA Stuttgart-Stammheim landet. Dort gibt es immerhin gutes Essen – dank Gefängniskoch Johannes Guggenberger. Man muss jedoch nicht straffällig werden, um seine Kochkunst zu bestaunen – es genügt ein Blick ins Internet: auf seinem Foodblog „stuttgartcooking“ präsentiert der Hobbyfotograf seine schönsten Rezepte, wie den leckeren Kaiserschmarrn, den er für unser Sonntagsessen als Dessert ausgewählt hat. Am wohlsten fühlt sich Guggenberger, wenn er am Samstag den Wochenmarkt aufsucht und die verschiedenen Kräuter schmeckt: „Das ist für mich große Lebensqualität.“ So kommt das auch auf seinen Bildern rüber.

(c) Johannes Guggenberger

 

Proust-Fragebogen für Blogger (96)

schoenhaesslich

„Schoenhaesslich.“ Gutes Wort. Es steht noch nicht im Duden, aber falls es irgendwann einmal soweit sein sollte, hier sind die Urheber: Pierre Starkloff und Johannes Eich, beides gelernte Layouter, die sich während ihres Studiums kennenlernten und Bock hatten, „etwas Eigenständiges auf die Beine zu stellen.“ So kam es: Auf „schoenhaesslich.de“ bloggen die beiden über „Design, Lifestyle und Fotografie“, man findet Reisetipps (Unterwasserschlafzimmer in Tansania), Festival-Checklisten (Klopapier nicht vergessen!) und viele andere nützliche oder einfach nur stylische Sachen. Kategorie mit dem witzigsten Namen: „WTF“.

Was ist für Sie das vollkommene Blog?

Beide: Das vollkommene Blog ist für uns ein Magazin, das einen bestimmten Themenbereich auf eine besondere Art und Weise stringent präsentiert. Das kann Innenarchitektur oder Sneaker sein – die Vielfalt ist groß, deshalb favorisieren wir die Blogs, die das Interessanteste aus dem Interweb herausfiltern und nicht jeden Blödsinn posten.

Mit welchem Blogger identifizieren Sie sich am meisten?

Beide: Als wir Schoenhaesslich begonnen haben, hatten wir sicherlich viele Vorbilder. Inzwischen sind unser Blog und unsere Themen so individuell geworden, dass uns auf Anhieb kein Blogger einfällt, mit dem wir uns identifizieren würden.

Was ist online Ihre Lieblingsbeschäftigung?

Pierre: Neue Blogs und Themen entdecken.

Johannes: Kommunikation führen. In Onlineshops zu viel Geld liegen lassen.

Was ist offline Ihre Lieblingsbeschäftigung?

Pierre: Mit analogen Freunden sprechen.

Johannes: Mit Freunden und meiner kleinen Familie Zeit verbringen. Musik, Serien und Videospiele.

Bei welcher Gelegenheit schreiben Sie die Unwahrheit?

Pierre: Bei peinlichen Fragen.

Johannes: Ich nutze jede Gelegenheit. Aber das ist gelogen.

Ihr Lieblingsheld im Netz?

Pierre: Antoine Dodson.

Johannes: Kim Schmitz und Andy Milonakis.

Ihr Lieblingsheld in der Wirklichkeit?

Pierre: Das Internet.

Johannes: Wahre Helden… keine Ahnung. Ich bewundere Menschen in sozialen Berufen.

Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie im Netz begegnen?

Pierre: Menschen, die offen für Neues sind und nicht in Schubladen denken.

Johannes: Kreativität und Intelligenz.

Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie in der Wirklichkeit begegnen?

Beide: Dies gilt genauso für Leute im realen Leben.

Was mögen Sie im Netz am wenigsten?

Pierre: Loading.gif

Johannes: Fanboys und die GEMA.

Was stört Sie an Bloggern am meisten?

Pierre: Arroganz.

Johannes: Engstirnigkeit und Scheuklappen. Blogger sind erstaunlich unflexibel und haben Angst vor Veränderungen. Am schlimmsten ist jedoch der krankhafte Konkurrenzgedanke.

Was stört Sie an sich selbst am meisten?

Pierre: Der Ehrgeiz, der einen bis spät in die Nacht vorm Rechner sitzen lässt.

Johannes: Immer alles auf den letzten Drücker zu erledigen.

Ihr glücklichster Moment als Blogger?

Beide: Immer wenn wir Feedback unserer Leser, neue Anfragen oder Bewerbungen von Gastautoren bekommen.

Was halten Sie für Ihre größte Errungenschaft als Blogger?

Pierre: Innerhalb von zwei Jahren eine so große Resonanz auf unser Blog zu erhalten ist bis dato unsere größte Errungenschaft als Blogger.

Johannes: Durch einen erfolgreichen Spendenaufruf Bedürftigen helfen zu können.

Über welches Talent würden Sie gern verfügen?

Pierre: Ignoranz.

Johannes: Nein sagen zu können.

Als welcher Blogger möchten Sie gern wiedergeboren werden?

Pierre: Hat David Hasselhoff ein eigenes Blog?

Johannes: Wiedergeburt klingt gut, dann aber nicht als Blogger.

Ihre größte Extravaganz?

Beide: Schoenhaesslich seit Beginn als Zwei-Mann-Projekt durchzuziehen.

Ihre gegenwärtige Geistesverfassung?

Pierre: Erkältet im Urlaub.

Johannes: Auf dem Weg der Besserung – im Urlaub.

Ihr Motto?

Pierre: It’s nice to be important but it’s more important to be nice.

Johannes: Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen.

(c) schoenhaesslich

 

Riechst Du was?

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Die zurückhaltende Schrift Helvetica überlässt es dem Text zu wirken. Das gleichnamige Parfum macht es ähnlich: Darin ist Wasser – was duftet, sind Sie

(c) Helvetica the Perfume