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Matrosenessen

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Auch bevor es Food-Blogs gab, ging das Essen um die Welt. 32 Schiffsköche verraten in »Kombüsengold« ihre Lieblingsgerichte und erzählen vom Alltag auf See (Ankerherz)

(c) Ankerherz

 

Für die Kleinen

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Wenn zwei Berliner Architektinnen keine Lust mehr haben, Häuser zu entwerfen, entwerfen sie einfach Mode für Kinder (Pom Berlin)

(c) Pom Berlin

 

Page Impressions: Das ZEITmagazin Nr.6

 

Das heitere Zitat

»Fangen Sie mit Gedichten an, falls Sie dafür etwas übrig haben. Alles richtig Abgründige, das Ihnen gefällt, ist recht«

Kingsley Amis gibt in seinem Buch »Anständig trinken« Tipps, wie man mit dem Kater am nächsten Tag umgeht (Rogner & Bernhard)

 

Hommage an F.a.M.

Cia / Plank mich, Jürgen Teller! Melanie und Fex / Plank mich, Jürgen Teller! Mike/ Plank mich, Jürgen Teller! Philipp / Plank mich, Jürgen Teller! Thomas Meinecke / Plank mich, Jürgen Teller! Wiebke / Plank mich, Jürgen Teller!

Im Oktober des vergangenen Jahres widmete das ZEITmagazin eine komplette Ausgabe der Stadt Frankfurt am Main. Juergen Teller war damals einige Tage und Nächte in der Stadt und fotografierte das gesamte Heft. Die Idee hat Anklang gefunden: nun gibt es einen Blog und eine App mit fiktiven Titelbildern des ZEITmagazins. Die Motive kann jeder selbst liefern, der gerade in Frankfurt unterwegs ist. Plank mich, Jürgen Teller!

(c) Julia Wahl, Ulrich Mattner, Nils Bremer

 

Alles handgemacht

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Die Idee, ein Designlabel für Siebdruck zu gründen, entstand am Küchentisch. Naheliegend, dass zu den ersten Entwürfen von Bold & Noble Geschirrtücher zählen

(c) Bold & Noble

 

Sonntagsessen (95)

01Ofenkürbis mit Feldsalat

06Tomaten-Mozzarella-Risotto

07Beeren-Blätterteig-Körbchen

08Zucchini-Gurken-Salat

04Heidelbeer-Joghurt-Kuchen

03Apfel-Marzipan-Kuchen

02Ziegenfrischkäsecreme mit Tomaten

lecker_373Pizza Bollerbrot

Anne ist ein romantisches Mädchen – oder wie nennt man das sonst, wenn jemand gerne reist, Wind und Wellen am Meer genießt und von sich sagt: „Zusammen mit Kaffee und Kuchen könnte ich Stunden in kleinen Cafés oder an der heimischen Kaffeetafel verbringen“? Seit mehr als acht Jahren betreibt die 24-Jährige ihren Blog „gutentag.info“, der sich um Essen, Reisen und Lifestyle dreht – „all das, was ich liebe und was mich inspiriert.“

Seit Kurzem findet man sie auch unter „annelovesfood.com“, wo sie nicht nur viele feine Rezepte gesammelt hat, sondern auch ihren Lieblingsgeschmack beschreibt. Liest sich wie ein Gedicht: „Hefiges. Streusel. Zimt & Zucker. Kokos. Schoko- & Nusseis. Käsekuchen. Erdnussbutter. Naturjoghurt. Erdbeeren. Himbeeren. Aubergine. Zucchini. Artischocken. Rosmarin. Parmesan. Salbeispaghetti. Frisches Brot.“

(c) Anne Philipp

 

Proust-Fragebogen für Blogger (95)

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Manche Menschen wissen schon in jungen Jahren genau was sie wollen. Und was sie nicht wollen. Claire Beermann wollte in der zehnten Klasse nicht wie 90 Prozent ihrer Mitschüler „in Woolrich-Jacken mit Pelzkragen und Ugg-Boots“ herumlaufen – sie blieb lieber die Exotin, die ihren Mathekurs in einer „pinkfarbenen Hose mit Palmenprint“ besucht. Und weil ihre Mitschüler in Modefragen keine geeigneten Ansprechpartner waren, startete Claire ihren Blog „C’est Clairette“, auf dem sie ihren Stil und ihre Gedanken zur Modewelt erklärt. „Kleider sollen Spaß machen!“, sagt die 19-jährige Berlinerin, die gerne lockerer über Mode sprechen würde, als es ihrer Meinung nach in Deutschland der Fall ist: „immer noch zu ernsthaft, konventionell und streng.“ Immerhin: Ihr Publikum wächst, da Claire als freie Autorin für Publikationen wie Vogue.de und das FAZ Magazin schreibt – übrigens auch über andere Themen als Mode und Stil.

Was ist für Sie das vollkommene Blog?

Eines, das Aktualität mit Persönlichkeit, Hintergrundwissen und Unterhaltsamkeit verbindet.

Mit welchem Blogger identifizieren Sie sich am meisten?

Leandra Medine.

Was ist online Ihre Lieblingsbeschäftigung?

Die Sale-Abteilung bei Net-A-Porter durchforsten.

Was ist offline Ihre Lieblingsbeschäftigung?

Zeitung lesen.

Bei welcher Gelegenheit schreiben Sie die Unwahrheit?

Wenn die Wahrheit mehr Schaden als die Unwahrheit anrichten würde.

Ihr Lieblingsheld im Netz?

Tim Blanks

Ihr Lieblingsheld in der Wirklichkeit?

Loriot

Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie im Netz begegnen?

Ehrlichkeit, Selbstironie, Humor

Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie in der Wirklichkeit begegnen?

Ehrlichkeit, Selbstironie, Humor

Was mögen Sie im Netz am wenigsten?

Bannerwerbung, die den ganzen Bildschirm blockiert.

Was stört Sie an Bloggern am meisten?

In einigen Fällen: Selbstüberhöhung, schlechte Recherche, Käuflichkeit.

Was stört Sie an sich selbst am meisten?

Ungeduld und permanente Ruhelosigkeit

Ihr glücklichster Moment als Blogger?

Die erste Presse-Einladung, auf deren Umschlag über der Adresse stand: „Redaktion C’est Clairette“. Da hatte ich erstmals das Gefühl, dass mein Blog mehr als bloß ein kleines Online-Tagebuch sein könnte.

Was halten Sie für Ihre größte Errungenschaft als Blogger?

Dass ich auch nach vier Jahren im Business immer noch unabhängig und frei meine eigenen Ansichten vertrete.

Über welches Talent würden Sie gern verfügen?

Logisches Denken. Und Physik verstehen. Ich glaube immer noch, da zaubert einer, wenn das Flugzeug tatsächlich abhebt.

Als welcher Blogger möchten Sie gern wiedergeboren werden?

Ich halte nichts von Wiedergeburt, aber wenn es nun unbedingt sein müsste: Leandra Medine, natürlich. Ist sie es nicht, die der Modewelt Humor beigebracht hat?

Ihre größte Extravaganz?

Egal, wohin und wie lange ich verreise: Ich nehme jedes Mal fast meine gesamte Garderobe mit. Woher soll man beim Packen wissen, in welcher modischen Stimmung man sich am Reiseort befinden wird?

Ihre gegenwärtige Geistesverfassung?

Rastlos.

Ihr Motto?

Herz über Kopf.

(c) C’est Clairette