Wenn Kinder aus Salatblättern eine Frisur basteln dürfen, essen sie ihn hinterher vielleicht auch. „Food Face“ heißt der Teller und ist designt von Fred & Friends
Gibt’s garantiert nicht im App-Store. Während Hundertausende von Software-Entwicklern unablässig daran arbeiten, dem iPhone neue Funktionen zu entlocken, wird die Hardware-Seite noch immer vernachlässigt. Welches Potential auch an der Außenhülle des Gerätes noch schlummert, zeigt der iBottle opener. Beer break statt Jailbreak. Cheers!
Für iPhone 3G/3GS und iPhone 4
Scrabble ist aus der Mode gekommen? Im Gegenteil. Nur die Spielregeln haben sich verändert: Heute trägt man die Steine am Finger. Eine wunderbare Möglichkeit, um an einer Hand das eigene Befinden auszudrücken. „Heita“ zum Beispiel
Am liebsten möchte man sich gleich alle Automodelle aus dem Monitor greifen. Auf die wesentliche Form reduziert und in wunderbaren Farben sind diese Spielzeugschönheiten von dem niederländischen Designer Floris Hovers gestaltet. Das Material verspricht Langlebigkeit und große Stabilität. Allerliebst sind der Bus und der Kranken-/Beerdigungswagen. Kommt Spielen!
Und noch ein toller Kalender: Unser Layout-Praktikant Daniel Dolz hat mit der Illustratorin Doris Freigofas einen Jahresplaner im Wimmelbild-Stil gestaltet, den wir einfach nur schön finden. Die ersten zehn Leser, die uns eine Email schicken mit dem Betreff „Daniels Kalender“, bekommen ein Exemplar kostenlos zugeschickt. Und zwar ganz schnell, damit nicht noch mehr Tage des neuen Jahres vergehen
Ende der Aktion: Die Kalender sind jetzt leider vergeben
Es ist nun nicht so, dass Ellen Allien sonst nichts zu tun hat. Aber seit einiger Zeit ist die Technoproduzentin, DJane und Inhaberin des Berliner Labels BPitch Control, bei dem unter anderem Paul Kalkbrenner berühmt wurde, auch Produktdesignerin. In ihrer Merchandise-Palette findet sich unter anderem…
ZEITmagazin: Ein Dominospiel – das wäre nun nicht gerade unser erster Tipp für ein Merchandiseprodukt eines hippen Berliner Technolabels gewesen.
Ellen Allien: Domino habe ich mit meiner Schwester immer gespielt… auch gerne mit einer Flasche Rotwein, als wir älter waren. Ich liebe dieses Spiel, es ist immer spannend und ich habe viele schöne Erinnerungen daran, deshalb wollte ich es ins BPC-Muster bringen.
ZEITmagazin: Die Merchandise-Palette beschränkt sich bei vielen anderen Independent-Labels auf das eine oder andere T-Shirt. Nicht so bei Dir. Wie kommt’s? Eher der Spaß am Entwerfen oder spielen auch Erwägungen eine Rolle, wie man heute als Label sein Geld verdient?
Allien: Es ist auf jeden Fall eine Spaß-Sache – es geht um die Freude am Entwickeln und Designen. Wir machen das, was wir selber lieben, und hoffen, dass es andere auch zu schätzen wissen. Es ist nicht immer einfach – viele Produkte kosten uns in der Herstellung eine Menge, dann ist auch der Preis für den Käufer hoch. Das mögen manche nicht, und beschweren sich bei Facebook.
ZEITmagazin: Wie kommst Du auf die Ideen?
Allien: Auf Reisen, im Flieger und Zug kommt die Muse am liebsten zu mir. Auch unsere Meetings sind oft eine gute Quelle. Unser Team hat zum Glück Lust auf Bewegung und Miteinander, außerdem haben wir kurze Wege – so können wir viel mehr Ideen umsetzen als große Firmen.
Wer viel Zeit mit lauten Quälgeistern verbringt, die es zu übertönen gilt, dem sei empfohlen, die Jambox von Jawbone einzupacken. Die Box, bespielbar per Bluetooth oder Kabel von Handy, MP3-Player oder PC aus, liefert zwar nicht den „earth-shaking bass“, den die Verbraucherinforma-
tion ankündigt. Das kann man aber bei der Größe eines Hundeknochens auch nicht erwarten. Vollen Sound auf oberer Zimmerlautstärke schafft das Ding allemal – und lässt sich über ein integriertes Mikrofon als Freisprech-
einrichtung benutzen. Aber besonders gefällt uns das stilsicher-minimale Design, inklusive eingraviertem Diamantenmuster. Echte Diamanten wurden unseres Wissens nach nicht verarbeitet. Dass die Box 200 Dollar kostet, muss andere Gründe haben
Vík Prjónsdóttir macht endlich mal Sachen, die wirklich anders und trotzdem zu gebrauchen sind. Anziehbare Decken zum Beispiel. Wie man auf einen solch fantastischen Quatsch kommt, verrät die Gründerin und Produktdesignerin Brynhildur Pálsdóttir im Gespräch mit dem ZEITmagazin.
ZEITmagazin: Eure anziehbaren Decken sind mal eine richtig sinnvolle, tolle Erfindung. Wie kommt es, dass Ihr die einzigen seid, denen so etwas einfällt? Brynhildur Pálsdóttir: Danke für das Kompliment!. Wir haben uns dazu entschlossen, Decken herzustellen, weil Decken einfach tolle und interessante Objekte sind. Eine Decke ist kein Möbelstück und auch nicht `Fashion`. Es ist irgendwas dazwischen. Jeder besitzt eine Decke und das meistens über einen sehr langen Zeitraum. Außerdem ist eine Decke etwas, das man gerne teilt. Für uns sind dies sehr interessante Fakten. Es ist schön zu hören, dass unsere anziehbaren Decken Sinn machen. Denn wenn wir eine Decke entwickeln, dann denken wir an die Momente, in denen man eine Decke braucht und versuchen den best möglichen Begleiter zu schaffen! ZEITmagazin: Wie ist das Projekt Vík Prjónsdóttir entstanden? Pálsdóttir: Vík Prjónsdóttir wurde 2005 in Zusammenarbeit mit Víkurprjón (Víkwool) dem ältesten Strickwarenherssteller in Island gegründet. Am Anfang waren wir fünf Designer, die zusammen das Vík Prjónsdóttir – Design entwickelten. Nach der Präsentation der zweiten Decken Kollektion im Februar 2010, reduzierte sich das Kreativteam von fünf auf drei Designer. Das Team besteht nun aus dem Fashion Designer Thuríður Rós Sigurþórsdóttir und den Produkt-Designern Guðfinna Mjöll Magnúsdóttir, und mir, Brynhildur Pálsdóttir. Bei Vík Prjónsdóttir ziehen wir alle am selben Strang, deswegen ist es wichtig, dass wir uns auf beruflicher sowie privater, persönlicher Ebene verstehen. Zum Teil sind wir schon seit Grundschultagen befreundet, andere Freundschaften entstanden erst während der Zusammenarbeit. Das Thema Freundschaft ist sehr wichtig, denn nur dann lebt ein Projekt wie unseres. ZEITmagazin: Wie lautet die Vík Prjónsdóttir – Philosophie? Pálsdóttir: Vík Prjónsdóttir lässt sich von Mythen und Geschichten aus der Vergangenheit, sowie der Gegenwart inspirieren. Wir sind von der Natur und dem urbanen Leben faziniert, glauben auch an das, was man nicht sieht und respektieren diese „versteckte“ Welt. Außerdem arbeiten wir ausschließlich mit heimischen Materialien und produzieren lokal, hier in Island. Alle Vík Prjónsdóttir Produkte sind aus Isländischer Schafswolle, einer nachhaltigen Ressource. Hier in Island haben wir keine Bäume und auch keine heimischen Metalle, mit denen wir arbeiten könnten. Aber wir haben ganz, ganz viel Wolle – Es gibt tatsächlich mehr Schafe als Menschen! Für uns als Designer macht es also Sinn mit diesem heimischen Material zu arbeiten. ZEITmagazin: Ist Vík Prjónsdóttir also typisch Isländisch? Pálsdóttir: Ja und nein. Hätten wir unsere Basis in Deutschland, dann würden wir auch ausschließlich mit deutschen Materialien und in Deutschland produzieren wollen. Island hat nicht wirklich eine Design „Geschichte“, wie zum Beispiel Dänemark oder Schweden. Das macht uns in unseren Entwürfen sehr frei, weil es keinen „Island-Look“ gibt.
Wir lieben Island, es ist sicherlich unsere Hauptinspirationsquelle. Aber wir reisen auch sehr viel und tragen Ideen und Eindrücke aus anderen kulturellen Kreisen zusammen. ZEITmagazin Hat das Vík Prjónsdóttir – Design einen Markt und eine Zukunft in Europa bzw. in Deutschland? Und vor allem, wo können wir eure Produkte kaufen? Pálsdóttir: Die Reaktionen auf unsere Produkte sind in Deutschland und anderen europäischen Ländern sehr positiv ausgefallen. Natürlich hoffen wir, dass wir den europäischen Markt um ein vielfaches vergrößern können und dass die Leute Spaß an unserem Design haben. Die Vík Prjónsdóttir Produkte sind nun endlich über den Onlineshop in Deutschland zu haben!