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Die Deutschlandkarte im Radio

(c) ZEITmagazin Nr. 30/11

Wo werden die meisten Fahrräder geklaut? Wo sind die Deutschen am dicksten? Wer bezieht am häufigsten Ökostrom? Die Deutschlandkarten des ZEITmagazins erscheinen jetzt auch als Kolumne beim Saarländischen Rundfunk im Programm von SR 2 KulturRadio. ZEITmagazin-Redakteur Matthias Stolz beantwortet jede Woche die wichtigsten Fragen zu Deutschland. Sonntags zwischen 14 und 16 Uhr in der Sendung “Länge Sieben –Das Kulturmagazin aus Saarbrücken”.
Im Dickicht der geschützten Gebiete: Was ist eigentlich ein Naturschutzgebiet, was ein Landschaftsschutzgebiet? Und wo gibt es außerdem noch: Biosphärenreservate, Naturparks, Nationalparks und dergleichen mehr?

 

Papierobjekte

(c) Zim&Zou

Das französische Design-Duo Zim & Zou arbeitet mit Papier, Typographie und Illustrationen und erschafft damit so Wunderbares wie diese Papierobjekte. Einmal Back to Basics bitte, als Handys groß wie Backsteine waren und Musikkassetten nach einem Tag in der Sonne nur mehr leierten

 

Alvin, Alvine und Co.

(c) Kirsten Frey

(c) Kirsten Frey

(c) Kirsten Frey

Stoffelei heißt das Label von Christine Auer in Hamburg – hier erfindet und näht die gelernte Modedesignerin hochwertige Lieblingsstücke, die kleinen Menschen große Freude bereiten und dazu noch nachhaltig sind. Produziert werden die Unikate in Deutschland, die verwendeten Stoffe sind aus zertifizierter Bio-Baumwolle. Besonders gefallen uns die Affen Alvin und Alvine. In deren Bauch nämlich passt tagsüber ein ganzer Schlafanzug und nachts ist darin genug Platz für süße Träume. Vielen Dank an Annika Böker für den Tipp

 

Die Müllerstraße

(c) Der Wedding

(c) Susanne Tessa Müller

Julia Boeck ist Chefredakteurin von „Der Wedding“. Gemeinsam mit Artdirektor Axel Völcker hat sie im Auftrag des Berliner Senats für Stadtentwicklung ein Magazin über „Die Müllerstraße“ produziert. Anfang April wurde das Gebiet Mitte-Wedding/Müllerstraße zum Sanierungsgebiet erklärt. Zeit also, den Ist-Zustand der 3,5 km langen Hauptverkehrsstraße – gleichzeitig Heimat, Kiez, Shoppingmeile und Arbeitsplatz – zu dokumentieren.

ZEITmagazin: Was erzählt das Magazin?
Julia Boeck: Wir möchten den alltagskulturellen Blick auf die Müllerstraße schärfen: ihre Bewohner vorstellen, die Geschäfte zeigen, über Probleme sprechen – und auch in die Wohnungen der Menschen hinein blicken. Das machen wir mit Reportagen, Portraits, Interviews und Fotostrecken. Insgesamt ist das Magazin wie eine emotionale Bestandsaufnahme unserer Hauptstraße.

ZEITmagazin: Wie haben die Menschen auf „Die Müllerstraße“ reagiert?
Boeck: Sehr offen. Hier in der Müllerstraße prallen Welten aufeinander: Alteingesessene Berliner treffen auf Zugezogene, Traditionsgeschäfte stehen neben Spielcasinos. Genau dieses Spiel mit den Gegensätzen ist sehr spannend. Wir stellen die Menschen vor, unaufgeregt und ungekünstelt. Das gefiel und gefällt den Leuten.

ZEITmagazin: Eine Rubrik im Magazin ist die Frage: Was fehlt den Menschen in der Müllerstraße? Was fehlt Ihrer Meinung nach in der Müllerstraße?
Boeck: Die Müllerstraße ist sehr massiv, sehr laut. Es fehlen Grünflächen. Und Begegnungspunkte. Also ein paar Cafés oder einfach Orte, an denen man sich gerne aufhält.

Die Fragen stellte Anna Schmidhauser

 

Das heitere Zitat

„Doch wenn schon scheiße tanzen, dann so, dass die ganze Welt es sieht, mit Armen in der Luft,
beiden Beinen leicht neben dem Beat“

Zeile aus „So perfekt“, der aktuellen Single von CASPER, der großen deutschen Popstarhoffnung

 

Strohhut

(c) Pachacuti

Für diesen STROHHUT spricht, dass er in den Anden gewebt wurde und fair gehandelt wird. Und dass er sich eingerollt in einer Holzschachtel verstauen lässt, weshalb man nicht albern mit Hut im Ferienflieger sitzen muss

 

Proust-Fragebogen für Blogger (23)

(c) privat

Was im 19. Jahrhundert Salons waren, sind heute Blogs. In diesem Sinne lassen wir die Tradition des legendären Fragebogens von Marcel Proust für unsere Lieblingsblogger wieder aufleben. Clemens Poloczek, 26 Jahre alt und freischaffender Filmemacher, hat im Jahr 2008 Ignant gegründet. In diesem Jahr wurde das Blog mit dem Lead Award für das Weblog des Jahres ausgezeichnet, gelobt wurde die „hervorragende visuelle Arbeit“. Ignant stellt die Werke von Fotografen, Designern und Architekten vor – ein Fest fürs Auge, weil das Blog generös genug ist, die Portfolios der Künstler großflächig abzubilden. So ist Ignant, dem mittlerweile ein ganzes Redaktionsteam angehört, eine Art virtuelle Ausstellung. Die Exponate sind vor allem eines: chic.

Was ist für Sie das vollkommene Blog? Ein vollkommenes Blog gibt es meiner Meinung nach nicht und wird es wohl auch nie geben.

Mit welchem Blogger identifizieren Sie sich am meisten? Kein Bestimmter. Es gibt viele Blogger, die ich sehr schätze, da sie interessante Dinge finden, gut schreiben können und immer ihre Meinung sagen.

Was ist online Ihre Lieblingsbeschäftigung? Scrollen. Ich verbringe den halben Tag damit, Blogs, Facebook & Co. hoch- und runterzuscrollen.

Was ist offline Ihre Lieblingsbeschäftigung? Ich verbringe einen Großteil meiner Freizeit mit Filmen. Zudem koche bzw. esse ich unglaublich gerne und mag es natürlich auch, Zeit mit meiner Freundin zu verbringen. Es fällt mir schwer, mich auf eine Sache festzulegen.

Bei welcher Gelegenheit schreiben Sie die Unwahrheit? Ich erzähle eigentlich immer die Wahrheit, außer ich werde gefragt bei welcher Gelegenheit ich die Unwahrheit schreibe.

Ihr Lieblingsheld im Netz? Kai Diekmann, aber der hat sein Blog ja leider schon vor einiger Zeit wieder an den Nagel gehängt.

Ihr Lieblingsheld in der Wirklichkeit? Ich denke mal, mein Vater. Wenn es um das Berufliche geht, war er für mich immer eine Art Vorbild.

Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie im Netz begegnen? Ehrlichkeit

Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie in der Wirklichkeit begegnen? Pünktlichkeit

Was mögen Sie im Netz am wenigsten? Man verblödet total und verbringt zuviel Zeit damit.

Was stört Sie an Bloggern am meisten? Eigentlich nichts. Ich habe mit Bloggern bisher nur positive Erfahrungen gemacht. Sowohl online als auch offline.

Was stört Sie an sich selbst am meisten? Ich verbringe definitiv zuviel Zeit vor dem Rechner.

Ihr glücklichster Moment als Blogger? Der Gewinn des goldenen Lead Awards 2011.

Was halten Sie für Ihre größte Errungenschaft als Blogger? Ich habe durch meine Reichweite nun die Möglichkeit, unbekannte Künstler, Designer und Fotografen zu pushen. Es bereitet mir die größte Freude, wenn ich sehe, dass danach weitere Blogs auf der ganzen Welt über die Person schreiben.

Über welches Talent würden Sie gern verfügen? Ich würde gerne zeichnen können. Meine Bilder sehen heute immer noch so aussehen wie vor zwanzig Jahren.

Als welcher Blogger möchten Sie gern wiedergeboren werden? Gar keiner.

Ihre größte Extravaganz? Jeden Tag Essen gehen.

Ihre gegenwärtige Geistesverfassung? Aufgrund des anstehenden Umzuges sehr gestresst.

Ihr Motto? Work hard and be nice to people.

Bislang haben unseren Proust-Bloggerfragebogen Katja SchweitzbergerGabi GabelShala MonroqueThe PhotodiaristFabian Sixtus KörnerCatrin LinderkampCosima Bucarelli und Johanna MoersJill AdamsSiems LuckwaldtKatja HentschelKatya MoormanJulia StelznerKatharina CharpianThomas KnüwerMarlene Sørensen und James CastleMary ScherpeJuliane Duft und Anna Katharina BenderRichard GutjahrAnna dello RussoPeter GlaserFrederik Frede und Jessica Weiß ausgefüllt