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Page Impressions: Das ZEITmagazin Nr.10

 

Goldig

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Bei der russischen Chochloma-Malerei wurde kein Gold verwendet. Bei diesem Armreif von Frey Wille ist das anders

(c) Frey Wille GmbH & Co. KG

 

Die Woche der Kreativen

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In München läuft derzeit Deutschlands größte Veranstaltung für Designer, Kreative und Unternehmen: die Munich Creative Business Week. Ein besonderes Schmankerl (um in der Landessprache zu bleiben) dieses Events ist die MCBW Momente in der Alten Kongresshalle, wo in Konferenzen und Ausstellungen spannenden Fragen nachgegangen wird: Es geht um Technologie und Poesie, Design-Innovationen und darum, wie sich Unternehmen neu erfinden können. Einen kleinen Höhepunkt der MCBW Momente stellt das Projekt „Material Labor“ dar, in dem Studenten mit neuen Materialien ihre Produktentwürfe für Outdoor-Möbel zeigen.

MCBW Momente
26. Februar – 02. März 2014
Alte Kongresshalle, Theresienhöhe 15, 80339 München

(c) Anna Seibel

 

Das heitere Zitat

»Mia Filmer brauchan net vui. Mir brauchan a bissal a Vision und a bissal Utopie. Ich will, dass die Wahrheit ans Licht kommt«

Gerhard Polt ist zurück: Als leidenschaftlicher Hobbyfilmer dreht er in einer kleinen bayrischen Gemeinde den »wahren« Film über Hitler. »Und Äktschn« läuft gerade in den Kinos

 

Vergissmeinnicht

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Düfte wecken Erinnerungen. Ölparfums, die lange halten, erhöhen die Chancen, etwas zu erleben, das bleibt (MCMC Fragrances)

(c) MCMC Fragrances

 

Kostüme selber basteln

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Fasching oder Karneval? Egal, wie man es nennt, ein selbst gemachtes Kostüm ist immer schöner. Dabei hilft der Online-Nähkurs makerist

(c) makerist

 

Sonntagsessen (99)

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Hirsesalat – The Green vs. the Greek      Bildschirmfoto 2014-02-20 um 10.06.07

Maronensuppe mit Guinessbrot – The Green vs. The Greek    Bildschirmfoto 2014-02-20 um 10.06.21

Veganer Salat – Fast Rabbit, Berlin     Bildschirmfoto 2014-02-20 um 10.06.32

Rosinenschnecke – Manifacture Délicate, Berlin      Bildschirmfoto 2014-02-20 um 10.06.40

Gjelina/GTA, Los Angeles      Bildschirmfoto 2014-02-20 um 10.06.46

Pizza Caprese – Gjelina/GTA, Los Angeles      Bildschirmfoto 2014-02-20 um 10.06.55

Detox Salad Wraps – The Butcher’s Daughter, New York City      Bildschirmfoto 2014-02-20 um 10.07.02

Farmers Market, New York City      Bildschirmfoto 2014-02-20 um 10.07.18

Mac&Cheese – The Green vs. The Greek      Bildschirmfoto 2014-02-20 um 10.07.24

Marillenknödel – The Green vs. The Greek

Wenn man hungrig und auf Reisen ist, aber niemanden kennt, der einem das beste Restaurant in der Nähe zeigen könnte, dann ist VeggieWay die richtige Adresse. Julia Stelzner heißt die Macherin dieses Foodblogs, sie ist 32 und seit 15 Jahren Vegetarierin. Weil sie als Mode- und Reisejournalistin recht viel herum kommt, verbindet sie das Angenehme mit dem Nützlichen und stellt auf VeggieWay ihre Lieblingsrestaurants aus aller Welt vor. Vom Kaffeeladen in Berlin über den Bauernmarkt in New York City sind eine Menge leckerer Locations dabei – alle gesegnet mit Julia Stelzners ausdrücklicher Empfehlung. Nebenbei betreibt sie noch einen Supper Club in Berlin namens „The Green vs. the Greek“ – dort zaubert sie auch eigene Gerichte, die manchmal den Weg auf ihren persönlichen Blog finden. Eigene Rezepte auf VeggieWay sollen übrigens bald folgen. Stay tuned.

(c) Julia Stelzner, Frank Reichert, Nina Pieroth Photography

 

Muse, Muse, Muse

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Was wäre der Künstler ohne seine Muse? Salvador Dalí ohne seine Gala? Und Jan Vermeer ohne das Mädchen mit dem Perlenohrring? Wären die Maler Niemande? Ganz bestimmt nicht. Und doch ist der Einfluss einzelner – oftmals weiblicher Personen – auf den Künstler unumstritten. Eben dieser Thematik widmet sich die Ausstellung „Sylvette. Sylvette. Sylvette. Picasso und das Model“, die heute am 22. Februar in der Bremer Kunsthalle eröffnet.
Im Frühjahr 1954 lernt Pablo Picasso die junge Sylvette David an der Côte d’Azur kennen und ist sogleich von der Schönheit der 19-Jährigen berauscht. Gleich mehrere Monate steht sie ihm Modell, woraufhin mehr als 50 Werke in verschiedensten stilistischen und technischen Ausdrucksmöglichkeiten entstehen: Mal hält er die junge Frau mit Pony und Pferdeschwanz in Ölfarben realistisch und in kubistischer Abstraktion fest, dann zeichnet er sie oder fertigt Skulpturen nach ihrem Vorbild an. Selbst zur Keramik-Arbeiten und solchen aus gefaltetem Blech inspiriert ihn Sylvette. Nachdem die Bremer Kunsthalle bereits 1955 eines der Werke kaufen konnte, sind nun erstmals alle „Sylvette“-Werke des spanischen Meisters in einer Ausstellung vereint. Und wer wissen möchte, wie Sylvette heute aussieht, wird auch nicht enttäuscht.

„Sylvette. Sylvette. Sylvette. Picasso und das Model“, 22. Februar bis 22. Juni 2014, Bremer Kunsthalle, Am Wall 207, Bremen

(c) Succession Picass0 / VG Bild-Kunst , Bonn 2014

 

Proust-Fragebogen für Blogger (99)

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Unter all den zauberhaften französischen Vokabeln hat das Wort „Inattendu“ einen besonders schönen Klang. Es bedeutet „unerwartet, überraschend“ – und gibt dem Blog von Tine Fleischer seinen Namen. Seit drei Jahren betreibt die 33-jährige Wahl-Schweizerin „Inattendu„, wo sie Schmuckstücke aus den Bereichen Design, Mode, Musik und aus anderen Welten sammelt. „Wenn ich etwas Schönes sehe, ist das für mich jedes Mal ein Glücksmoment, dann muss ich inne halten und schauen. Das kann dann eine Weile dauern, mein Umfeld kennt das schon“, sagt Tine. Und wenn man sie sich vorstellt, wie sie beim Spaziergang stehen bleibt und gedankenverloren etwas Schönes in ihrer Umgebung betrachtet, dann freut man sich ein kleines bisschen mit ihr.

Was ist für Sie das vollkommene Blog?


Das wird es wahrscheinlich nie geben und das ist auch gut so.

Mit welchem Blogger identifizieren Sie sich am meisten?


Mit denjenigen, die auch einfach mal nichts schreiben.

Was ist online Ihre Lieblingsbeschäftigung? 


Kommunizieren, recherchieren, Warenkörbe voll machen, Warenkörbe wieder leeren.

Was ist offline Ihre Lieblingsbeschäftigung?

Skifahren.

Bei welcher Gelegenheit schreiben Sie die Unwahrheit?


Auf die Frage „Rauchen Sie?“

Ihr Lieblingsheld im Netz?


Tim Berners-Lee.

Ihr Lieblingsheld in der Wirklichkeit?


Meine Eltern natürlich.

Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie im Netz begegnen?

Offenheit, Freundlichkeit, Begeisterungsfähigkeit und Kreativität.

Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie in der Wirklichkeit begegnen?

Neben den bereits oben genannten: Körperlichkeit.

Was mögen Sie im Netz am wenigsten?

Wenn ich keins habe. Außerdem der allgemein nachlässige Umgang mit Quellenangaben und dass nichts in Vergessenheit gerät.

Was stört Sie an Bloggern am meisten?

Dass sie so fleißig sind und ich mich immer anstrengend muß, hinterher zu kommen.

Was stört Sie an sich selbst am meisten?


Das leider nicht vorhandene Timing meiner unglaublichen Schlagfertigkeit.

Ihr glücklichster Moment als Blogger?


Wahrscheinlich mein Auftritt bei „It’s Fashion“. Ich kann das Video leider immer noch nicht anschauen, ohne einen Lachanfall zu kriegen. Aber glückliche Momente gibt es viele, ich freue mich jeden Tag über jeden Kommentar, jede Mail und jeden Klick.

Was halten Sie für Ihre größte Errungenschaft als Blogger?


Gleichgesinnte gefunden zu haben.

Über welches Talent würden Sie gern verfügen?


Ich würde unheimlich gern auf zwei Fingern pfeifen können.

Als welcher Blogger möchten Sie gern wiedergeboren werden?


Wiedergeboren zu werden ist für mich keine Option.

Ihre größte Extravaganz?


Hardcover kaufen. Ich kann nie abwarten, bis die Taschenbuchausgabe erscheint. Und irgendwann möchte ich meine eigene Bibliothek mit Büchern bis unter die Decke, einem grossen Sessel und einer Leiter.

Ihre gegenwärtige Geistesverfassung?


Voll da.

Ihr Motto?


In case of doubt: overdress.

(c) Tine Fleischer

 

Eigengewächs

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»100 Rezepte aus meinem Garten« hat die Fotografin Barbara Bonisolli gesammelt. Ein Beispiel: Spinat mit Bergkäse auf geröstetem Brot (Callwey Verlag)

(c) Barbara Bonisolli/Callwey Verlag