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Sehgewohnheiten

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Die Fotografien von Arne Meister entstehen, weil Meister Objekte würdigt, die wir längst verbannt haben. Er durchstreift stillgelegte Bunker, Abrisshalden und Ruinen und überführt das Sehen in ein ursprüngliches Entdecken. Mit dem fotografischen Sucher tastet Arne Meister verwitterte Architekturlandschaften ab und hält den Verfall in Nahaufnahmen fest. Die Bruchstücke dieser sterbender Welten erstarken so zu eigenständigen, ästhetischen Momenten.

Meisters aufmerksame Betrachtungen sind vom 29.November bis 4. Januar 2014 in der Galerie für Moderne Fotografie in Berlin ausgestellt. Die Eröffnung findet am 28.11.2013 ab 19 Uhr statt.

Arne Meister
ein/aus
Sicht
Ich

Galerie für Moderne Fotografie
Schröderstrasse 13
10115 Berlin

Öffnungszeiten: Do, Fr, Sa 12-18

(c) Arne Meister / Galerie für Moderne Fotografie

 

Super Beauty Powers

Haare haben einen eigenen Willen! Das Video von James Pecis und Kimberley Norcott ist Teil des Projektes „The Beauty Council„. 20 kreative Köpfe aus Musik, Kunst und Mode hinterfragen unsere Schönheitsideale.

 

Page Impressions: Das ZEITmagazin Nr. 49

 

Glänzende Form und spritziger Inhalt

Jeff Koons_Raphaa¦él Gianelli Meriano ÔêÅSlow DanceBalloon Venus_White_Face ÔêÅMichel Fainsilber

Sein  Champagner perlt, seine Oberflächen glänzen – eigentlich unvermeidbar, dass Jeff Koons und Richard Geoffroy von Dom Pérignon irgendwann gemeinsame Sache machen würden. Der weltbekannte Künstler hat im Rahmen seiner Antiquity-Serie eine auf 650 Stück limitierte Plastik entworfen, in dessen Inneren sich eine Flasche Dom Pérignon Rosé Vintage aus dem Jahr 2003 versteckt. Als Inspiration diente ihm ein Kulturgut aus der Altsteinzeit, die Venus von Willendorf, die er mit rostfreiem Metall zu einer seiner berühmten Ballon-Figuren, der Balloon Venus, abstrahierte. Mit Kurven so glänzend, dass man sich in ihnen spiegeln kann. Die Plastik samt Flasche kann hier bestellt werden.
Wie von Jeff Koons gewohnt, lässt einen die Tatsache, dass seine Interpretation der Venus, dem Fruchtbarkeitssymbol schlechthin, eine Flasche feinsten Tropfens in sich trägt, für einen Moment schmunzeln. Bis dann zwangsläufig die Korken knallen müssen

(c) Alexis Dahan/Dom Pérignon

 

Macht-Posen

Unsere Körpersprache hat Einfluss darauf, wie andere uns sehen und wie wir uns selbst sehen. Ein TED Talk mit Amy Cuddy.

 

Colour Today!

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whoops

Kleine Lektion in Kunstgeschichte: Die erste umfangreiche Museumsausstellung von Farbphotographien fand 1976 im MoMA in New York unter dem Titel Photographes by William Eggleston statt. Ziemlich spät!
Kodak und Agfa stellten bereits 1930 kommerziell verwendbare Diapositivfilme her. Die wurden von Journalisten zum Zweck der Werbung oder von Amateuren für den privaten Gebrauch verwendet. Kunst war das nicht. Erst in den Achtziger Jahren emanzipierte sich das polychrome Lichtbild und machte dem Klassiker Schwarz-Weiß den Rang streitig. Heute ist die Photographie in Farbe fester Bestandteil der Kunstgeschichte und Kassenschlager auf dem Kunstmarkt.
Vor diesem Hintergrund zeigt die Galerie Bernheimer Fine Art Photography in München ab 28. November die Gruppenausstellung Colour Today! mit einer Auswahl an Farbphotographien von Veronica Bailey, Candida Höfer, Guido Mocafico und Christopher Thomas.

Colour Today!
28. November 2013 bis 25. Januar 2014

Bernheimer Fine Art Photography
Brienner Strasse 7
80333 München

Bildunterschriften: v.o.n.u. Christopher Thomas 90 Cans, #03 Edition von 3 / 7 / 25, C-type Archival Flex Print, 80 x 60 cm / 120 x 90 cm / 160 x 120 cm, © Christopher Thomas / Courtesy of Bernheimer Fine Art Photography; Guido Mocafico, Bouquet de Fleurs, Edition von 18, Chromogenic Print, 80 x 62 cm, © Guido Mocafico / Courtesy of Bernheimer Fine Art Photography

 

 

Who is Hannah Horvath?

The „GIRLS“ are back! Am 12. Januar startet die 3. Staffel auf HBO.

 

Sonntagsessen (86)

Cheesus, Västerbotten!http://nordenberlin.wordpress.com/2013/11/18/cheesus-vasterbotten/
Cheesus, Västerbotten

Mr Salmon and his best friendshttp://nordenberlin.wordpress.com/2013/11/18/mr-salmon-and-his-best-friends/
Mr Salmon and his Best Friends

Lobster and Jerusalem artichokehttp://nordenberlin.wordpress.com/2013/11/18/lobster-and-jerusalem-artichoke/
Lobster and Jerusalem Artichoke

The beauty and the beetshttp://nordenberlin.wordpress.com/2013/11/17/the-beauty-and-the-beets/
The Beauty and the Beets

A bitter sweet symphonyhttp://nordenberlin.wordpress.com/2013/11/17/a-bitter-sweet-symphony/
A Bitter Sweet Symphony

Into the wildhttp://nordenberlin.wordpress.com/2013/11/20/into-the-wild/
Into the Wild

Lotta & Björn sind 2008 von Stockholm nach Berlin gezogen. Aus zwei Gründen: keine Lust mehr auf Schweden, dafür Lust auf was Neues. Berlin war Liebe auf den ersten Blick. Auch ohne Job. Immerhin gab es eine Idee. Und im Projektmanagement kennt sich die Hauptstadt ja bekanntlich bestens aus. Auf dem Weg zum eigenen nordischen Restaurant wurde der Food Blog „NordenBerlin“ gegründet. Der sollte die Köstlichkeiten dokumentieren.
Leider lässt das eigene Resto bis heute auf sich warten. Das macht aber nichts. Denn in der Zwischenzeit kocht Björn gemeinsam mit Paul Fritze, auch unter dem Namen NordenBerlin, in einem Pop-Up Restaurant in Kreuzberg. Hier gibt es nordisches fine dining. Und wie man sieht ist das Essen echt läcker!

(c) Behance.net/Bastarte

 

Proust-Fragebogen für Blogger (86)

IMG_3547_lores_nellchen(c) Magnus Pettersson

Buchstaben sind Freunde.“ Der Blog von Nella Beljan versöhnt mit grauen November-Tagen. Nirgends lässt es sich besser seufzen, lauschen, wippen, schmunzeln. Abends auf dem Sofa.
Beljan, promovierte Literaturwissenschaftlerin und freischaffende Journalistin, schreibt über Kunst und Kultur, kindlichen Schabernack, die Liebe und ihre singenden Helden. Besonders schön: die Text-Bild-Ton-Kompositionen am „Stillen Sonntag“ – mit Liedern, die zur Endlosschleife zwingen. Ach, Buchstaben sind Freunde. Noten auch!

Was ist für Sie das vollkommene Blog?

Eines, das mich unterhält, informiert und visuell stimuliert. Mit begehrlichen Fotos und Texten ohne Redundanzen oder Rechtschreibfehler. Eine korrekte Zeichensetzung ist ebenfalls nett. Schön ist, wenn jemand all dies beherrscht und trotzdem nicht nur über Politik schreibt.

Mit welchem Blogger identifizieren Sie sich am meisten?

Mit Daniel von Das Kotzende Einhorn. Weil er schlau ist und lustig schreibt. Allerdings bin ich lustiger. Harrharr.

Was ist online Ihre Lieblingsbeschäftigung?

Prokrastinieren natürlich. Früher war ich süchtig nach Tumblrn (Foto-Blogs). Derzeit komme ich aber kaum dazu, meinen Rechner anzuschmeißen, da ist es nur der halbe Spaß. Auf dem Smartphone ganz weit oben: Nachrichten lesen. Und bei besonders schlimmen News vergleiche ich die Berichterstattung obsessiv miteinander. So etwa, als im letzten Dezember die indische Studentin vergewaltigt und gefoltert wurde oder Oscar Pistorius im Februar seine Freundin erschoss. Ganz verblüffend war, wie reißerisch sogar FAZ online berichtete. Ich träume dann von einer Karriere als Leser-Kommentar-Schreiberin.

Was ist offline Ihre Lieblingsbeschäftigung?

Den Familienfrühstückstisch symmetrisch decken. Oder abends auf dem Heimweg in fremde, beleuchtete Wohnungen spannen und mir die Einrichtung angucken. Peinlich, wenn einen die Bewohner dabei erwischen.

Bei welcher Gelegenheit schreiben Sie die Unwahrheit?

Stets und mit voller Überzeugung bei unangemessenen Fragen.

Ihr Lieblingsheld im Netz?

Selbstverständlich Edward Snowden

Ihr Lieblingsheld in der Wirklichkeit?

Mein kleiner Sohn. Mit welchem Eifer und welcher großen Schalkhaftigkeit er die Welt entdeckt, es ist die wahre Freude!

Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie im Netz begegnen?

Anstand und Präzision

Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie in der Wirklichkeit begegnen?

Humor, Höflichkeit, ein gutes Gedächtnis, Verantwortungsbewusstsein, Loyalität

Was mögen Sie im Netz am wenigsten?

Die anonymen Pöbler. Und dass Leute, die nicht schreiben können, sich im Netz dazu ermutigt fühlen. Bitte hört auf damit! Ich verspreche ja auch, weiterhin keine Fotos zu machen – weil ich dahingehend völlig talentfrei bin.

Was stört Sie an Bloggern am meisten?

Outfit of the Day Fotos. Finde ich ultrapeinlich. Auch ganz schlimm: Leute, die sich selbst zu ernst nehmen und von Events „berichten“, ohne zu berichten. Am Ende erfährt man dann nur, dass es ganz toll war und was es am Buffet gab.  Bei so etwas schäme ich mich fremd.

Was stört Sie an sich selbst am meisten?

Dass ich meist diplomatisch gegenüber Leuten bleibe, die sich daneben benehmen.

Ihr glücklichster Moment als Blogger?

Das Lob von… och. Das kann ich nicht schreiben, da kriege ich rote Bäckchen vor Stolz.

Was halten Sie für Ihre größte Errungenschaft als Blogger?

Meine eigene Begeisterung kann anstecken.

Über welches Talent würden Sie gern verfügen?

Einfach mal die Klappe zu halten (auch, wenn ich nervös bin) und stattdessen ein Back-up von meinem Rechner zu machen.

Als welcher Blogger möchten Sie gern wiedergeboren werden?

Als Jacob und Nathan von haw-lin. Dann würde ich den ganzen Tag Sekt trinken, attraktive, leicht oder gar nicht bekleidete Menschen auf meinem Bildschirm haben und Pullis zugeschickt bekommen von Labels, die hoffen, dass ich deren Bilder in mein Moodboard-Blog einbaue.

Ihre größte Extravaganz?

Mein Kind.

Ihre gegenwärtige Geistesverfassung?

„Aj, Caramba!“

Ihr Motto?

„Always look on the bright side of life“, gesungen und gepfiffen.

 

Shocking Pink

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Wenn es schon nachmittags dunkel wird, muss eben die Handtasche leuchten (von Victoria Beckham, über mytheresa.com)

(c) Victoria Beckham