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Sonntagsessen (85)

sage and peppercorn old fashionedhttp://honestfare.com/perfect-thanksgiving-cocktail-sage-and-peppercorn-old-fashioned/
sage and peppercorn old fashioned

Warm endive and fennel saladhttp://honestfare.com/warm-endive-fennel-salad/
Warm endive and fennel salad

vegan celery bisquehttp://honestfare.com/magical-celery-bisque-vegan-nondairy/
vegan celery bisque

Pomegranate poached pearshttp://honestfare.com/pomegranate-poached-pears/
Pomegranate poached pears

Banana oat flour muffinshttp://honestfare.com/almond-meal-banana-muffins/
Banana oat flour muffins

Kochen macht besonders Spaß, wenn’s schnell geht. Während die Muffins 45 Minuten im Ofen backen, kann das restliche „Honest Fare“ Menü mühelos zubereitet und bei besonders Hungrigen sogar verzehrt werden. Wer es nicht ganz so eilig hat, stößt erstmal mit einem Old Fashioned an, statt Küchenwein. Schließlich ist Sonntag. Im Tischgebet bitte Gabriela Arnold aus Florida danken. Amen!

(c) Gabrielle Arnold

 

 

Warm up and donate!

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Wer seinen Kleiderschrank immer noch nicht ausgemistet hat, hat spätestens jetzt einen guten Grund dazu. Mary Scherpe von Stil in Berlin sammelt am kommenden Sonntag, den 15. November, im Voo Store in Kreuzberg wintertaugliche Kleidung, die allesamt an die Berliner Kältehilfe gespendet wird. Von 15 bis 19 Uhr können die Sachen abgegeben werden. Für 500g noch tragbare Kleidung bekommt man ein Ticket für die Verlosung am Abend, wo jeder Spender die Chance hat, einen Preis von Aesop, Mykita, 032c, Schwarzhogerzeil und vielen mehr zu gewinnen. In der Zwischenzeit gibt es Kekse von Daniel’s Eatery und wärmende Drinks.

Warm Up! im Voo Store, Oranienstraße 24, am 15. November ab 15 Uhr

 

Proust-Fragebogen für Blogger (85)

Lisa und Caro(c) Caroline Rosales und Lisa Harmann

Caro, 31, wohnt in der Stadt. In einer Maisonette-Wohnung im Prenzlauer Berg mit Sohn und Freund. Ihre Freundin Lisa, auch 31, wohnt auf dem Land. In einem Haus am Waldrand mit Ehemann und 3 Kindern. Dort gibt es eigentlich Nichts, außer stumpfe Einöde. Und manchmal zu viel Leberwurst. Zu viel wird es manch einem auch im Prenzlauer Berg, dank Bugaboo-Kinderwagen und chinesischer Früherziehung. Erzählt man sich…
Auf ihrem Blog Stadt-Land-Mama diskutieren die Journalistinnen Lisa und Caro über gängige Vorurteile, Mama-Mythen, katerlose Kindergeburtstage, Flüge mit Zwillingen und die richtigen Erziehungsmethoden. Verschönt wird nichts! Und Schubladen für Landeier und Großstadt-Mietzen gibt es auch nicht.

Was ist für Sie das vollkommene Blog?
Lisa: Das gibt es für mich nicht. Ich bin Vollkommenheits-Skeptikerin.
Caro: Bloggen soll ja gerade unvollkommen und spontan sein. Vom Bauch in die Tasten. Allerdings kommt der Blog von PjaupenKuckucksheim meiner Perfektionismusvorstellung sehr nah. Sie ist geistig so aufgeräumt und klar.

Mit welchem Blogger identifizieren Sie sich am meisten?
Lisa: Mit Rike Drust, das liegt aber weniger an ihrer Bloggerei, als vielmehr an ihr als Person, die mir per Chat bedeutend geworden ist. Beeindruckt bin ich von Elisabeth Rank, die es wie kaum eine andere vermag, mir ihre Worte in Kopf und Herz zu jonglieren.
Caro: Identifizieren kann ich mit keiner Bloggerin. Aber ich habe fast freundschaftliche Gefühle, wenn ich den US-Blog von Jessica Craig lese. Ich würde gerne mit ihr abhängen.

Was ist online Ihre Lieblingsbeschäftigung?
Lisa: Schreiben. Beobachten. Austauschen.
Caro: Nachrichtenseiten lesen. Blogs lesen. Durch Facebook scrollen. Mit Lisa chatten.

Was ist offline Ihre Lieblingsbeschäftigung?
Lisa: Das kommt ganz auf die aktuelle Lage und Laune an. Ich schaukle mich gern mit Anderen hoch in Lustiges, Fiktives. Manchmal wird sogar etwas Reales draus.
Caro: Tagsüber mit dem Sohn: Bummeln, Lebensmittel shoppen, kochen, reisen. Und wenn er im Bett ist: Ausgehen.

Bei welcher Gelegenheit schreiben Sie die Unwahrheit?
Lisa: Um die Frage positiv zu interpretieren: In meinem noch in der Mache befindlichen Roman, der frei erfunden ist.
Caro: Ich? Nie! Aber Wahrheit und persönliche Wahrnehmung sind ja dehnbare Begriffe.

Ihr Lieblingsheld im Netz?
Lisa: Helden sind für mich Menschen, die aus schwierigen Situationen Erstaunliches herausholen. Da ist etwa Alissa Parker, die ihre Tochter Emilie im Sandy Hook School Shooting in Connecticut im Dezember 2012 verloren hat und daraus etwas schöpft, das mich demütig werden lässt. Sie lässt uns in ihrem Blog The Parker Five mit sehr wohl gewählten und warmen Worten teilhaben an ihrer Trauer, auch aber an ihrem Lebensmut und ihrer Großherzigkeit.
Caro: Die pakistanische Kinderrechtsaktivistin Malala Yousafzai.

Ihr Lieblingsheld in der Wirklichkeit?
Lisa: My family. Nach oben, seitwärts und nach unten.
Caro: Mein Mann. Er arbeitet soviel wie kein anderer Mensch, den ich kenne und ist immer bestens gelaunt und lustig.

Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie im Netz begegnen?
Lisa: Kreativität. Wortgewandtheit. Respekt.
Caro: Ehrlichkeit. Humor. Und die Großzügigkeit, ein Stück ihres Lebens mit mir zu teilen.

Welche Eigenschaften schätzen Sie an Menschen, denen Sie in der Wirklichkeit begegnen?
Lisa: Empathie. Hilfsbereitschaft. Flexibilität. Toleranz. Interesse. Humor. Intelligenz. Pointensicherheit. Menschenkenntnis. Ich könnte ewig weiter aufzählen. Weil ich Menschen in meiner Wirklichkeit generell sehr schätze.
Caro: Direktheit. Ich mag Menschen, die direkt zu mir sind und auch den Mut haben, mir zu widersprechen, auch wenn sie mich noch gar nicht richtig kennen. Ausweichende Menschen sind mir dagegen suspekt.

Was mögen Sie im Netz am wenigsten?
Lisa: Die Abhängigkeit von der Steckdose und vom freundlichen ITler um die Ecke. Unübersichtlichkeit. Und den Begriff „Blogger“, ich kenne kaum einen unerotischeren Begriff.
Caro: Ja, Blogger. Schrecklich. Leute, die „das Blog“ sagen, sind die schlimmsten.

Was stört Sie an Bloggern am meisten?
Lisa: Ihr Name (siehe oben). Aber auch: Schubladengedenke. Fernverurteilungen. Selbstüberschätzung.
Caro: Diese Selbstherrlichkeit und oft auch dieses übertriebene Liebe zum Detail und Posts, die sich darauf beziehen, dass man eigentlich cleverer ist als die anderen.

Was stört Sie an sich selbst am meisten?
Lisa: Ist es nicht so, dass wir dauernd genau nach der Beantwortung dieser Frage suchen und unser Bestes geben, diese Antworten ernstzunehmen und auszuhebeln? Die Störungen sind also eher ein Fluss, der durch die Finger rinnt und als flüssige Materie nicht wirklich festzuhalten ist. Vor allem nicht in Worten.
Caro: Meine ständige Unzufriedenheit, meine ständige Unruhe und das Gefühl, an einem Tag nie genug geschafft zu haben. Immer weiter zu wollen. Anstatt mal wie ein Kerl zu mir selbst zu sagen: Hast echt was erreicht, Rosales!

Ihr glücklichster Moment als Blogger?
Lisa: Der Moment, in dem ich „Veröffentlichen“ drücke.
Caro: Eitel gesprochen: Wenn auf meinen Post mehr gute als böse Kommentare kommen.

Was halten Sie für Ihre größte Errungenschaft als Blogger?
Lisa: Mich selbst damit zu therapieren.
Caro: Eine Art Tagebuch für mich selbst und meine Familie angelegt zu haben.

Über welches Talent würden Sie gern verfügen?
Lisa: Mit meinen Talenten hadere ich nicht, ich würde einige nur gern öfter und intensiver herausfordern. Klavier spielen zum Beispiel.
Caro: Ach, da bin ich bescheiden.

Als welcher Blogger möchten Sie gern wiedergeboren werden?
Lisa: Wiedergeboren? Als Blogger? Muss ja nicht.
Caro: Nein, bitte nicht als Blogger. Geht auch Bestsellerautor oder Millionär?

Ihre größte Extravaganz?
Lisa: Das müssen Sie meinen Mann fragen. Oder den Nachbarn. Oder Caro. Ich seh ja nur mein Spiegelbild. Und das ist seitenverkehrt…
Caro: Lebensmittel shoppen. Sehr teure Biolebensmittel. Und das fast täglich. Mein Kreditkartenlimit verzeiht mir einiges bis zum Ende des Monats.

Ihre gegenwärtige Geistesverfassung?
Lisa: Die Müdigkeit-und-Erschöpfung-des-Tages-mit-drei-Kindern-und-Job-und-Studium-im-Bett-der-Tochter-händchenhaltend-und-im-Dunkeln-ausklingen-lassend.
Caro: Schwangerschaftsmüde Kleinkind-Mutter, die eigentlich doch nur mal wieder in die Sonne möchte.

Ihr Motto?
Lisa: Meld‘ Dich bei der Zeit, wenn Die Zeit danach fragt.
Caro: Donnerstags immer Die Zeit kaufen und täglich online lesen.

 

French Chic!

sessun

Emma François entschied sich bewusst gegen das Modemekka Paris, als sie 1998 in Marseille ihr Label Sessùn gründete. Ihre Mode wird heute weltweit getragen.

(c) Sessùn

 

Wer macht die schönere Wurst?

Falls Sie den Beitrag von vergangenen Donnerstag auf ARTE Journal zu unserem aktuellen Heft, das gemeinsam mit M, dem Supplement der französischen Zeitung Le Monde entstanden ist, nicht sehen konnten, hier haben Sie noch einmal die Gelegenheit dazu

 

 

Deutsch-französische Beziehungen

Am 14. November erscheint das erste ZEITmagazin auf Französisch. Gemeinsam mit dem Magazin M der französischen Zeitung Le Monde haben wir eine Ausgabe gemacht; die deutsch-französische Ausgabe von M erscheint ebenfalls diese Woche. Ein Filmteam von ARTE hat die gemeinsamen Redaktionssitzungen in Paris und Berlin begleitet. Wie es um die deutsch-französische Freundschaft so steht, wenn es heißt, wir machen ein Magazin zusammen, sehen Sie diesen Donnerstag Abend auf ARTE um 19:10 Uhr im ARTE Journal

 

Page Impressions: Das ZEITmagazin Nr. 47

 

L’art pour l’art

j1

 

Weil Marseille in diesem Jahr Europas Kulturhauptstadt ist, wurde am Hafen der Hangar J1 zu einem Kulturzentrum umgebaut und zeigt jetzt Kunst.

(c) Hangar J1