Im Prozess zu dem Beinahemord in Berlin-Friedrichshain sieht es für die vier Angeklagten Neonazis schlecht aus: Ein 19-Jähriger will gesehen haben, wie die Angeklagten auf ihr am Boden liegendes Opfer eintraten – mit Stampfkicks auf den Kopf.
Prellungen, Platzwunden, Schädelhirntrauma. Mit diesen Verletzungen blieb ein junger Student am S-Bahnhof Frankfurter Allee zurück, als vier mutmaßliche Neonazis mit ihm fertig waren – inklusive Stampfkicks auf den Kopf. Wegen versuchten Mordes stehen die Männer nun vor dem Berliner Landgericht. Weiter„„Du Zecke wirst nicht mehr aufstehen““
UPDATE: Soeben wurde von Hackern auch noch die Webseite der bei Neonazis angesagten Marke „Thor Steinar“ geknackt. Die Datenbank wurde komplett ins Netz gestellt. Aus den Daten gehen auch die Jahresumsätze des Onlineshops hervor.
Während des jährlichen Kongresses des Chaos Computer Clubs, werden jedes Mal verschiedenste Webseite gehackt. Besonders beliebt für virtuelle Attacken sind Webseiten von Neonazis. Im vergangenen Jahr traf es die NPD. Vor wenigen Tagen wurde jetzt eine Neonazi-Flirtseite gekapert und die Daten der User veröffentlicht. Weiter„UPDATE: Hacker knacken Thor Steinar-Kundendatenbank“
Die Bundesrepublik wurde auch in diesem Jahr wieder massiv von rechtsextremer Kriminalität heimgesucht. Es sei eine Gesamtzahl von „um die 20 000 Delikte“ zu erwarten, sagte der Präsident des Bundeskriminalamts, Jörg Ziercke. Weiter„„Zwei bis drei rechte Gewalttaten pro Tag““
Zum Weihnachtsfest bringen wir mal etwas zum Schmunzeln. Denn so ernst das Thema Rechtsextremismus ist, sollte man doch ab und zu über die verrückten Ideen der „Kameraden“ lachen dürfen. Die Science Fiction-Komödie Iron Sky (There are Nazis on the Moon!) des finnischen Independent-Regisseurs Timo Vuorensola wird derzeit gedreht. Die Story ist einfach: Am Ende des zweiten Weltkriegs sind die Nazis zu einem geheimen Stützpunkt auf dem Mond geflüchtet und kehren jetzt zurück, um die Erde zu erobern. Das kann nur schief gehen. Damit spielt der Film sehr geschickt mit den wilden Verschwörungstheorien der Nazis um das so genannte Neuschwabenland.
Kaum zu glauben, aber es gibt tatsächliche viele Jung- und Altnazis, die fest der Meinung sind, dass Hitler fliegende Untertassen gebaut habe und dass sich die Nazi-Elite bis heute in der Antarktis versteckt hält. Für unsere Leser dürfte der Film einen lustigen Kinoabend bescheren, die Naziszene hingegen tobt jetzt schon über das böse Propaganda-Machwerk der Finnen.
Eigentlich gilt der Berliner Bezirk Nord-Neukölln als bunter, multikultureller Kiez, der immer mehr junge Studenten und Künstler anzieht. Doch seit einigen Wochen versuchen Neonazis Migranten und alternative Projekte mit Morddrohungen, zerstörten Scheiben und rechter Propaganda einzuschüchtern. Beobachter warnen vor dem Erstarken der militanten Nazisszene im Bezirk. Weiter„Nazigewalt im Multikulti-Kiez“
Unter dem Motto „Nazifrei! Dresden stellt sich quer“ hat sich ein bundesweites Bündnis gegründet, das den Naziaufmarsch am 13. Februar 2010 in Dresden verhindern will. Weiter„Breites Bündnis gegen Naziaufmarsch in Dresden“
Die Kirchen in Deutschland wollen sich in Zukunft stärker gegen Rechtsextremismus engagieren. Die Aktion Sühnezeichen ruft gemeinsam mit Vertretern von Kirchen und zivilgesellschaftlichen Initiativen zur Gründung einer bundesweiten „Arbeitsgemeinschaft Kirche für Demokratie – gegen Rechtsextremismus“ auf. Ziel sei es bestehende kirchliche Initiativen gegen Rechts besser zu vernetzen und neue Projekte anzustoßen. Rassistische und demokratiefeindliche Einstellungen seien mit dem christlichen Glauben unvereinbar, heißt es in dem Aufruf. Weiter„Kirchen setzen Zeichen gegen Neonazis“
Er war gerade aus dem Krankenhaus heraus, kurz vor Weihnachten, da kam ein Journalist bei ihm vorbei. Alois Mannichl wirkte geschwächt, aber sein Kampfgeist war intakt. „Ich lasse mich von den Rechtsradikalen nicht kleinkriegen“, sagte der Chef der Polizeidirektion Passau, „sie werden es nicht schaffen.“ Aber ein Held sei er nicht, Helden seien vielmehr die Kollegen, „die rund um die Uhr arbeiten“. Damit waren die Beamten gemeint, die sich mühten, einen der spektakuläreren Fälle der vergangenen Jahre aufzuklären. Gelungen ist das bis heute nicht. Weiter„„Ich bin kein Held““