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Atlantik
Splaaaash: Ein Waggon des Typs Redbird hat als Transportmittel ausgedient und findet im Atlantik ungewöhnliche neue Verwendung. © Stephen Mallon

Ausrangierte U-Bahn-Waggons, Panzer und Schiffe bilden das Fundament des künstlichen Korallenriffs Redbird im Atlantik vor der Küste des US-Staats Delaware. Mehr als 714 Waggons des Typs Redbird, der dem Riff seinen Namen gibt, wurden seit 2001 hier versenkt.

Seit jeher hat Delaware mit dem sandigen Meeresboden vor seiner Küste Probleme, weil darauf kaum maritimes Leben gedeiht. Die 18 Tonnen schweren Kolosse aus rostfreiem Stahl sollen die Fischgründe stärken und ideale Bedingungen für das Entstehen neuer Korallenriffe gewähren. Die Idee dazu hatten die Betreiber der New Yorker Metro selbst, als sie auf der Suche nach einer für sie günstigen Entsorgungsmethode waren. Dafür stellen sie die Waggons kostenlos zur Verfügung.

Fotografien belegen anscheinend, dass das Vorhaben gelingt: In den von Fenstern, Rädern und Türen befreiten Waggons leben Muscheln und Würmer, Makrelen, Barsche und Flundern.

Auch weil sich Fischer und Taucher für Waggon-Landschaften begeistern, nimmt das Projekt der New York Times zufolge schon seit Längerem eine Vorreiterrolle ein: Immer mehr Bundesstaaten bewerben sich um die ausrangierten Waggons. Die ganze Bilderserie Next Stop Atlantic können Sie auf der Studio-Website von Stephen Mallon bewundern.

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