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Die vergessenen Menschen des weltgrößten Flüchtlingscamps

 

 

Die vergessenen Menschen im weltgrößten Flüchtlingscamp
In Dadaab leben mehrere Generationen zusammen in provisorischen Zelten. (c) CNN

Die Welt schaut auf die Flüchtlingskrise in Europa. Doch in Kenia liegt das weltgrößte Flüchtlingscamp, in dem seit 24 Jahren mehr als 300.000 Menschen leben. In einer Multimedia-Reportage berichtet CNN über das Leben zwischen Provisorium und Zuhause.

Dadaab könnte eine ganz normale Stadt sein: Es gibt Läden, Krankenhäuser und 42 Schulen. Mit einer Bevölkerung von mehr als 300.000 Menschen, darunter viele Kinder, würde es zu den größten Städten Kenias zählen. Doch Dadaab ist ein Flüchtlingscamp. Seit den neunziger Jahren existiert das Lager, das vor allem Geflohene aus Somalia beherbergt. Genau deswegen droht die kenianische Regierung mit der Schließung des Camps. Somalia befindet sich seit 1994 in einem Bürgerkrieg, vor dem selbst die eigene Regierung flieht.

Mit zahlreichen Bildern, Grafiken und Videos erzählt die CNN-Reportage davon, wie die Menschen zwischen Zelten leben, wie sich junge Erwachsene kennenlernen und Familien gründen. Auch wenn sie nicht freiwillig gekommen sind, können sich manche Flüchtlinge nicht vorstellen, das Lager zu verlassen. Denn viele von ihnen sind in Dadaabs Krankenhäusern geboren und haben ihr gesamtes Leben im Lager verbracht. Zusammen mit ihren Eltern leben sie in Zelten, die kaum den Wüstenstürmen standhalten.

Die UN bemühen sich darum, die Familien aus Dadaab zurückzubringen in eine Heimat, die sie nicht mehr kennen. Noch ist ein Ende des Kriegs nicht in Sicht und nur wenige Landstriche sind wieder bewohnbar. Ähnliche Zustände sind im Libanon und in Jordanien zu befürchten, dort leben bereits mehr als 630.000 Flüchtlinge in ähnlichen Camps.

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