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Sound zur langen Nacht

Es wächst zusammen, was zusammen gehört: Kele Okereke, der Sänger von Bloc Party, verbindet auf seinem Soloalbum Trick seine Gitarrenpopvergangenheit mit geschmeidigem House.

© Lilac Records
© Lilac Records

Es ist schon eine ganze Weile her, dass analoger Indierock die digitale Zukunft erstmals auf dem Dancefloor umarmt hat. Rave nannte sich dieses teilelektronische Experiment Anfang der Neunziger Weiter„Sound zur langen Nacht“

 

Mutter zuhören!

„Wer hat schon Lust zu denken, wie sie denken, die uns hassen?“ Auch das zwölfte Album der Berliner Band Mutter stellt die richtigen Fragen zum Menschsein, zwischen punkrockkurz und pophymnenbreit.

© Clouds Hill
© Clouds Hill

Wahrhaft maßgeblich zu sein, über den Augenblick des Hörens hinaus bedeutsam, nicht gerade kommerziell, aber atmosphärisch erfolgreich – das gilt in den Höhenlagen der Popkultur als höchste Auszeichnung. Weiter„Mutter zuhören!“

 

Heilung für gestresste Großstadtseelen

Zoot Woman waren die Vorreiter des Electroclash. In ihrem vierten Album Star Climbing clasht gar nichts mehr. So what!?

© Jon Furley
© Jon Furley

Wer das Wort „Zusammenprall“ im Label trägt, sollte es eigentlich tüchtig krachen lassen. Zumindest war das vor gut zehn Jahren der Fall, als monoton mäandernder Synth Pop auf harten Rock stieß und sich fortan Electroclash nannte. Weiter„Heilung für gestresste Großstadtseelen“

 

Stil im Dunkeln

Wer ist dieser Moiré? Der Londoner Musikproduzent hält sich selbst bedeckt und lässt auch seinen House lieber aus dem Untergrund strahlen. Sein berückendes Debütalbum „Shelter“ tänzelt zwischen Club und Lounge.

© Katja Ruge
© Katja Ruge

Es ist nie das Schlechteste, ein klitzekleines Geheimnis um sich und seine Ziele zu haben. In der Liebe ist das kaum anders als im Krieg, im Alltag genauso wie auf dem weiten Feld der Kunst. Weiter„Stil im Dunkeln“

 

Früher war der Rock härter

Seit zehn Jahren werden The Gaslight Anthem für ihre rohe Empfindsamkeit gefeiert. Langsam werden sie sanfter, wie das neue Album Get Hurt zeigt. Spielen sie bald Country?

© Universal Music
© Universal Music

Die vielleicht ausdrucksstärksten Textzeilen zeitgemäßer Popmusik zum Alterswerk verdienter Rockmusiker stammen vermutlich von zwei deutschen Kunstkollektiven: Männer, betitelten die grandiosen Fishmob vor vielen Jahren eine frühe Platte, können seine Gefühle nicht zeigen. Weiter„Früher war der Rock härter“

 

Zum Heulen schön

Die Finnin Mirel Wagner singt von den tiefen Kellern der Seele. Der verlockenden Düsternis auf ihrem Album When The Cellar Children See The Light Of Day kann man sich nur schwer entziehen.

© Aki Roukala
© Aki Roukala

Hätte die Dunkelheit einen Tonfall, hier wäre er gut zu hören. In dieser düster tröpfelnden Gitarre, diesem verschrobenen Wattegesang, all den menschenleeren Zwischenräumen, aus denen man sich so sehr einen Hoffnungsschimmer herbeisehnt. Weiter„Zum Heulen schön“

 

Hits vom Grill

Jeder Sommer braucht seinen Beachparty-Kracher. Zu Tofuwurst, Hüftsteak, Frozen Yogurt und Erdbeerbowle passt Porter Robinsons Album Worlds perfekt. Nicht fein, aber ziemlich lecker.

© Universal Music
© Universal Music

Der Sommer ist die Jahreszeit leichter Genüsse. Man lümmelt am Strand herum und lässt sich entspannt rösten. Serviert werden warme Limo und Softeis, abends dann schlichte Grillage zum Bier und je nach Appetit auch mal Süßigkeiten wie Slush Puppie, Erdbeerbowle, Mundzementierer also. Weiter„Hits vom Grill“

 

Renitenz und gute Laune

Die Beatsteaks nehmen mal wieder Kurs auf die Charts. Warum halten das eigentlich immer noch alle für Punkrock? Hier kommen lediglich die drei großen M der Erfolgsplanung zum Zug.

© Birte Filmer
© Birte Filmer

Punk und Punkrock zu verwechseln gehört eindeutig in die Top Ten der großen Missverständnisse zeitgenössischer Musik. Während Punk Teil einer vergleichbar unterkomplexen Attitüde ist (weshalb viele sagen: deren generelle Abwesenheit), zeigt sich Punkrock als Ausbeutung eines seiner Einzelaspekte Weiter„Renitenz und gute Laune“

 

Die Legende vom Straßengeschichtensammler

Es gibt ja wirklich viele Singer-Songwriter. Aber Jeff Beadle macht seine Sache außerordentlich gut. Sein Album The Huntings End geht auf Zeitreise durch die Folkgeschichte.

© Mike Palmer
© Mike Palmer

Um im Strom der folkinspirierten Songwriter nicht an der ersten Flussbiegung schon auf dem Trockenen zu landen, sollte sich jeder Liedermacher ein Alleinstellungsmerkmal zulegen. Weiter„Die Legende vom Straßengeschichtensammler“

 

Da werden die Bohnen im Blechnapf verrückt

Die australische Band Graveyard Train entstaubt den Wilden Westen. Ihr Album „Hollow“ reitet auf Country und Alternative Rock durch die Prärie.

© Off the record
© Off the record

Gibt es in Australien eigentlich Cowboys? Und falls doch – heißen die dann etwa Sheepboys und sind ganz anders drauf als ihre rindertreibenden Kollegen aus dem Wilden Westen? Weiter„Da werden die Bohnen im Blechnapf verrückt“