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Neuräder für Afrika

© World Bicycle Relief
© World Bicycle Relief

Fahrräder sind in weiten Teilen Afrikas das Verkehrsmittel Nummer eins. Überall dort wo Straßen und öffentliche Verkehrsmittel fehlen, ermöglichen sie Kindern und Erwachsenen einen geregelten Alltag mit Schul- und Marktbesuch. Die Nicht-Regierungsorganisation (NGO) World Bicycle Relief vergibt seit 2005 in Afrika Räder, und zwar gezielt an Kinder und ausgesuchte Erwachsene, um sie zu unterstützen. Der Unterschied zu anderen Hilfsprojekten: Die Räder sind neu, wurden extra für Afrika entworfen und werden vor Ort gebaut. Weiter„Neuräder für Afrika“

 

WG mit 100 Rädern

The Spokesman from dean saffron on Vimeo.

Dieses Video über einen Fahrradsammler habe ich im Blog It started with a fight entdeckt. Der Australier James MacDonald hat sich in den vergangenen 20 Jahren eine erstaunliche Sammlung an Fahrrädern zusammengestellt. Aber er sammelt sie nicht nur, er lebt mit ihnen. Von seinen etwa 2.000 restaurierten Rädern hat er die 100 schönsten aufbewahrt und in seinem Haus aufgehängt und aufgestellt. „Sie übernehmen langsam mein Haus“, sagte er in einem Interview mit der Zeitung ABC Southern Queensland. Aber er teile es gern mit ihnen.

Sein Ziel ist es, ein Exemplar aus jeder Entwicklungsphase des Fahrrades zu sammeln und der Nachwelt zu hinterlassen. Er ist seinem Ziel schon sehr nahe. In seinem Fundus hat er eine echte Draisine, ein Hochrad, aber auch neue Modelle – etwa ein schönes orangefarbenes Moulton, das kurz am Ende des Films zu sehen ist, sowie Liegeräder und andere Fahrradklassiker. Einige seiner Schätze sieht man hier auf den sehr sehenswerten Fotos von ABC Southern Queensland. MacDonald sammelt übrigens nicht nur, er fährt seine Räder natürlich auch regelmäßig.

 

Warnaufkleber für Taxen: Mehr Sicherheit für Radfahrer

© ADFC
© ADFC

Im vergangenen Jahr hat die New Yorker Verkehrsbehörde eine Aktion für mehr Sicherheit für Radfahrer gestartet. Mit einem kurzen TV-Spots und Aufklebern warb sie bei Taxikunden für mehr Aufmerksamkeit beim Aussteigen. Im Blog gibt es darüber hier mehr Infos. Jetzt ziehen in Deutschland der ADFC und der Deutsche Taxi- und Mietwagenverband (BZP) nach. Sie haben einen Warnaufkleber entwickelt, der die Fahrgäste vor dem Türöffnen an den Schulterblick auf die zurückliegende Fahrbahn erinnern soll.

Der orangefarbene Aufkleber ist sinnvoll. Laut ADFC Verkehrsexperten Roland Huhn, können Radfahrer selbst durch vorausschauendes Fahren und Sicherheitsabstand diese Unfälle kaum vermeiden. Er schätzt ihren Anteil auf sechs bis sieben Prozent Radunfälle. Oft werden die Radler dabei schwer oder auch tödlich verletzt.

Für den ADFC ist der Aufkleber aber nur ein erster Schritt. Die eigentliche Forderung des Verkehrsklubs ist, dass die Autobranche die vorhandene Technik nutzt, um Auto- und Radfahrer rechtzeitig voreinander zu warnen. Das ist möglich: Ein Signal am Heck des Fahrzeugs könnte dem Radfahrer anzeigen, dass der Fahrer die Tür öffnen will. Gleichzeitig melden Abstandsensoren ins Innere des Wagens etwa durch vibrierende Handgriffe, dass ein Radfahrer in den Gefahrenbereich kommt.

80.000 Taxen und Mietwagen mit Fahrer sind in Deutschland im Einsatz, viele im Stadtverkehr. Der Warnaufkleber, der die Fahrgäste auch ans Gurtanlegen erinnert, wird jetzt mit einer Startauflage von 100.000 Stück an die Taxiunternehmer im BZP verteilt. Außerdem kann man sich den Aufkleber hier ausdrucken.