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FC St. Pauli

Ausgerutscht in Heidenheim

Unnötig verloren, letzter Tabellenplatz, Trainer Ewald Lienen verletzt: Es spricht gerade nicht viel für den FC St. Pauli. Grund zur Hoffnung gibt es trotzdem.

Die Szene hatte Symbolcharakter: Mitte der zweiten Halbzeit rutsche Ewald Lienen in seiner Coaching Zone aus und landete unsanft auf seinem rechten Handgelenk. Das tat weh und musste behandelt werden. Eine Minute nach dieser Verletzung fiel das Führungstor für den FC Heidenheim. Und das, obwohl St. Pauli bis dahin weitestgehend überlegen war. Nur ein Treffer gelang der Mannschaft nicht. Weiter„Ausgerutscht in Heidenheim“

 

FC St. Pauli

Ein magischer rechter großer Zeh

Es gibt Spiele, die muss man vom Ende her erzählen. Das Freitagsspiel des FC St. Pauli gegen den 1. FC Nürnberg war so eines, denn St. Paulis Innenverteidiger Lasse Sobiech verwandelte ein mit Glück und von Torwart Robin Himmelmann ertrotztes Unentschieden in der 90. Minute durch seinen wuchtigen Kopfball an den Innenpfosten in einen Sieg. Das 1:0 am Millerntor war der emotionalste Sieg der Saison – auch weil er eigentlich unverdient war. Weiter„Ein magischer rechter großer Zeh“

 

St. Pauli

Das rettende Ufer ist zu erkennen – immerhin

Beim Spiel gegen den Karlsruher SC war der FC St. Pauli schon nach 20 Minuten geschlagen. Ausgerechnet der ehemalige St. Paulianer Rouwen Hennings, bei St. Pauli aussortiert und inzwischen beim KSC zum Topscorer gereift, ließ sich die Kiezkicker beim 2:0 (19. Minute, nach dem Blitztor in der 3.) so fühlen wie die Fortunen aus Düsseldorf am Ostermontag. So schnell kann geliehenes Glück verpuffen. Weiter„Das rettende Ufer ist zu erkennen – immerhin“

 

FC St. Pauli

Am besten nur im Frühling spielen

Mal wieder wie die Feuerwehr gestartet – nur diesmal auch erfolgreich: Gegen die Fortuna aus Düsseldorf traf in den ersten 20 Minuten ausgerechnet Debütant Kyoung Rok Choi, und das gleich doppelt. Fortuna Düsseldorf kam erst nach sieben Minuten aus der eigenen Hälfte heraus, so druckvoll standen die Spieler des FC St. Pauli ihren Gästen auf den Füßen. Weiter„Am besten nur im Frühling spielen“

 

FC St. Pauli

You’ll never walk alone, Basti!

Auf St. Pauli bedeutet der Ausdruck „Grade machen“, dass man einem Gegenüber gegenüber Haltung annimmt. Der FC St. Pauli macht sich für seinen Mittelfeldspieler Sebastian Maier „grade“ – gegenüber der Bild am Sonntag, die am vergangenen Wochenende mit dem verheulten Gesicht des Unglücksraben vom Spiel gegen den FSV Frankfurt aufmachte. Dem jungen Spieler war am Tag davor ein Fehlpass unterlaufen, der zum Gegentreffer geführt hatte. Weiter„You’ll never walk alone, Basti!“

 

FC St. Pauli

Frühlingserwachen gegen Eintracht

Nach der Pflicht kommt die Kür, eine bewährte Reihenfolge, der FC St. Pauli aber hat sich daran in letzter Zeit wenig gehalten. Auch wenn die Spieler des Kiezvereins den Rasen noch so intensiv beackerten, gelangen ihnen fast keine Tore. Wenn doch, dann waren es vor allem Anschlusstreffer. Am Wochenende aber hat die Mannschaft mit dieser Misere gebrochen. Sie hat endlich mal wieder beides gezeigt, Pflicht und Kür. Das Ergebnis am Samstagnachmittag in Braunschweig: 0:2.

Der FC St. Pauli ist erwacht. Genau wie die Frühlingsblumen, die sich in den vergangenen Tagen durch die Erde gewuchtet haben, um ihr schönes Frühlingskleid zu zeigen. Die braun-weiß gekleideten Fußballer haben einen ähnlichen Kraftakt vollbracht. Gegen Eintracht Braunschweig zeigten sie eine grundsolide Defensivarbeit und kürten sie mit zwei herausragenden Standards. Ganz deutlich zu sehen: Die akribische Aufbauarbeit von Trainer Ewald Lienen trägt erste Blüten. Weiter„Frühlingserwachen gegen Eintracht“

 

Erst bunt, dann rabenschwarz

Fangen wir positiv an: Der FC St. Pauli hat gegen einen Konkurrenten im Abstiegskampf gespielt und nicht verloren. Null zu Null nach Toren, so ging die Begegnung mit Erzgebirge Aue am Sonntagnachmittag aus. Immerhin, die Null steht.

An dieser Stelle hört, es tut mir Leid, mein Optimismus dann schon auf. Auch wenn anfangs über dem Millerntorstadion ein Regenbogen zu sehen war: Der 23. Spieltag der zweiten Bundesliga färbt sich in meinem Kopf doch hartnäckig in ein dunkles Grau. Natürlich, die Boys in Brown haben eine ansprechende Leistung gezeigt, sie haben sich glaubhaft darum bemüht, Farbe ins Spiel zu bringen. Am Ende aber ist der FC St. Pauli zu Hause mal wieder torlos geblieben. Finsterer kann eine Stürmerstatistik nicht ausfallen. Weiter„Erst bunt, dann rabenschwarz“