Zuerst war es eine Ratte, dann kam Django hinzu: Ulrich Ladurner betrachtet Hamburg aus ungewöhnlichen Perspektiven, mal erfindet er mehr, mal weniger, aber immer lässt er sich von grob unterschätzter Wirklichkeit inspirieren. Seine neuen Hamburger Geschichten spielen immer dort, wo die Dinge ein Ende finden, in Francos Traum, bei der einsamen Frau Kruse oder dem ewig fluchenden Helmut Schausten. Hier lesen wir die Geschichte vom schüchternen Matthias.
Matthias Mührer hätte nie erwartet, eine so schöne Frau wie Mascha kennenlernen zu können. Er war in Sachen Frauen nicht sehr selbstbewusst. Das hatte seine Gründe. Matthias Mührer sah weder gut aus noch war er besonders charmant, er hatte wenig Sinn für Humor und besonders klug war er auch nicht. Zu allem Unglück plagte ihn eine Schüchternheit, die sich gerne in Form einer Zungenlähmung äußerte. Sobald er einer Frau auch nur nahe kam, brachte er kein Wort mehr hervor. Frauen betrachtete er daher lieber aus der Distanz und litt dabei wie ein Hund.
Weiter„Sechs Runden mit der schönen Mascha“