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FC St. Pauli

Bokal-Serie, ich hab von dir geträumt

Eins zu vier – das Pokalspiel zwischen dem FC St. Pauli und Borussia Mönchengladbach endete eindeutig. Unser Autor fühlte sich trotzdem kurz an alte Erfolge erinnert.

Traditionell bestreitet der FC St. Pauli nur ein Pokalspiel pro Saison. Einzige gewichtige Ausnahme war die sogenannte Bokal-Serie vor zehn Jahren, als St. Pauli, damals noch als Amateurverein in der Regionalliga, hintereinander Burghausen, Berlin, und Bremen aus dem Pokal warf. Zwar war dann bei den Bayern im Halbfinale Schluss, die Helden von damals schmiedete dieser Erfolg aber zu einer legendären Mannschaft zusammen, die es später sogar in die erste Bundesliga schaffte. An diese Serie schien der FC St. Pauli am Montagabend anknüpfen zu wollen, zumindest in der ersten Halbzeit. Weiter„Bokal-Serie, ich hab von dir geträumt“

 

FC St. Pauli

Abschied vom Chaosverein

Beim FC St. Pauli ist viel in Bewegung – alte Spieler und Manager gehen, neue kommen. Unser Autor ist überzeugt: ein unpopulärer, aber vielversprechender Umbau.

Ich war in den vergangenen Tagen zu Besuch im sommerschläfrigen Millerntor-Stadion. Die Tore sind abgebaut, Handwerker klopfen vor der nahezu fertiggestellten Nordtribüne den Sand fest. Eine geordnete Geschäftigkeit, die die momentane Situation beim FC St. Pauli auf den Punkt bringt. Nicht nur am Stadion wird kräftig gewerkelt, auch an der Zusammenstellung des Personals für die nächste Saison, sowohl im sportlichen als auch im administrativen Bereich.

Das Präsidium um Oke Göttlich und seine leitenden Angestellten Trainer Ewald Lienen und Sportchef Thomas Meggle bauen den FC St. Pauli zurzeit um. Dabei haben sie keine Scheu vor unpopulären Entscheidungen. Weiter„Abschied vom Chaosverein“

 

FC St. Pauli

Chéwald, akribischer Nettmensch und FC-Retter

Der Stein, der den Spielern des FC St. Pauli vom Herzen fiel, war nach der 0:1-Niederlage zum Saisonfinale in Darmstadt noch im Clubheim am fernen Millerntor zu hören. Den FC-Anhängern hier und rund um das Millerntorstadion ging es natürlich nicht anders. St. Pauli hatte verloren und darf doch gerade eben noch in der 2. Bundesliga bleiben.

So feierte der einst als Aufstiegsaspirant ins Rennen geschickte Verein seinen Nichtabstieg wie einen Aufstieg. Im Stadion am Böllenfalltor lagen sich die tatsächlich aufgestiegenen Darmstädter und die St. Paulianer in den Armen und feierten den glimpflichen Ausgang einer katastrophalen Saison gemeinsam. Weiter„Chéwald, akribischer Nettmensch und FC-Retter“

 

FC St. Pauli

Ausgerutscht in Heidenheim

Unnötig verloren, letzter Tabellenplatz, Trainer Ewald Lienen verletzt: Es spricht gerade nicht viel für den FC St. Pauli. Grund zur Hoffnung gibt es trotzdem.

Die Szene hatte Symbolcharakter: Mitte der zweiten Halbzeit rutsche Ewald Lienen in seiner Coaching Zone aus und landete unsanft auf seinem rechten Handgelenk. Das tat weh und musste behandelt werden. Eine Minute nach dieser Verletzung fiel das Führungstor für den FC Heidenheim. Und das, obwohl St. Pauli bis dahin weitestgehend überlegen war. Nur ein Treffer gelang der Mannschaft nicht. Weiter„Ausgerutscht in Heidenheim“

 

FC St. Pauli

Ein magischer rechter großer Zeh

Es gibt Spiele, die muss man vom Ende her erzählen. Das Freitagsspiel des FC St. Pauli gegen den 1. FC Nürnberg war so eines, denn St. Paulis Innenverteidiger Lasse Sobiech verwandelte ein mit Glück und von Torwart Robin Himmelmann ertrotztes Unentschieden in der 90. Minute durch seinen wuchtigen Kopfball an den Innenpfosten in einen Sieg. Das 1:0 am Millerntor war der emotionalste Sieg der Saison – auch weil er eigentlich unverdient war. Weiter„Ein magischer rechter großer Zeh“

 

St. Pauli

Das rettende Ufer ist zu erkennen – immerhin

Beim Spiel gegen den Karlsruher SC war der FC St. Pauli schon nach 20 Minuten geschlagen. Ausgerechnet der ehemalige St. Paulianer Rouwen Hennings, bei St. Pauli aussortiert und inzwischen beim KSC zum Topscorer gereift, ließ sich die Kiezkicker beim 2:0 (19. Minute, nach dem Blitztor in der 3.) so fühlen wie die Fortunen aus Düsseldorf am Ostermontag. So schnell kann geliehenes Glück verpuffen. Weiter„Das rettende Ufer ist zu erkennen – immerhin“

 

FC St. Pauli

Am besten nur im Frühling spielen

Mal wieder wie die Feuerwehr gestartet – nur diesmal auch erfolgreich: Gegen die Fortuna aus Düsseldorf traf in den ersten 20 Minuten ausgerechnet Debütant Kyoung Rok Choi, und das gleich doppelt. Fortuna Düsseldorf kam erst nach sieben Minuten aus der eigenen Hälfte heraus, so druckvoll standen die Spieler des FC St. Pauli ihren Gästen auf den Füßen. Weiter„Am besten nur im Frühling spielen“

 

FC St. Pauli

You’ll never walk alone, Basti!

Auf St. Pauli bedeutet der Ausdruck „Grade machen“, dass man einem Gegenüber gegenüber Haltung annimmt. Der FC St. Pauli macht sich für seinen Mittelfeldspieler Sebastian Maier „grade“ – gegenüber der Bild am Sonntag, die am vergangenen Wochenende mit dem verheulten Gesicht des Unglücksraben vom Spiel gegen den FSV Frankfurt aufmachte. Dem jungen Spieler war am Tag davor ein Fehlpass unterlaufen, der zum Gegentreffer geführt hatte. Weiter„You’ll never walk alone, Basti!“