Nur sie durften sich an den runden Tisch im Königshof Camelot setzen: die Ritter der Tafelrunde und ihr Herrscher Artus. Sie waren die mutigsten Männer im ganzen Reich Albion, einer zauberhaften Gegend mit tiefen Seen und düsteren Wäldern, in denen Elfen, Drachen und andere sonderbare Wesen hausten. In diesem Buch erfahrt Ihr alles über ihre Abenteuer. In Geschichten und Zeichnungen erscheint Euch Albion in seinen magischsten Farben. Hinten im Umschlag findet Ihr ein großes Poster des Reiches. Darauf seht Ihr, wo der Wilde Wald wuchs und wo der Turm der Qualen stand, der die Heimat vieler schwarzer Ritter war. Gegen sie kämpften die Ritter der Tafelrunde – sie hatten viel zu tun! John Matthews/Pavel Tatarnikov:
»Artus – König der Könige«
Urachhaus 2009; 24,90 Euro
Sankt Lukas, Sankt Barbara oder Sankt Florian: Manche Menschen haben ein Sankt vor dem Namen. Es kommt vom lateinischen Wort sanctus und bedeutet, dass die Person heilig ist. Besonders katholische Christen bitten Heilige um Rat, Hilfe oder Schutz. Sie geben jedem Heiligen einen Gedenktag im Jahr. So feiern viele Kinder den Tag des Sankt Martin am 11. November mit Laternenumzügen und Gebäck. Heilig zu werden ist schwer, denn die Katholiken überprüfen jeden Kandidaten ganz genau: Die Person muss seit mindestens fünf Jahren tot sein und im Leben außergewöhnlich viel Gutes getan haben. Und sie muss mehrere Wunder vollbracht haben. Oder sie ist wegen ihres Glaubens gestorben. Fachleute prüfen, ob diese Bedingungen erfüllt sind. Das ist teuer und dauert oft Jahre oder sogar Jahrzehnte. Das letzte Wort hat der Papst: Wenn auch er einverstanden ist, kann er die Person selig sprechen – und in einem nächsten Schritt heilig.
Ein Geschichte von Susan Kreller und Antje Drescher
Drüben im Neunerwald steht ein Haus. Fenster, Mörtel, Stein auf Stein. Alles da. Trotzdem ist die Geschichte erstunken und erlogen. Denn drüben im Neunerwald steht gar kein Haus. Da steht nur das, was von ihm übrig geblieben ist: eine große Wand mit zwei kleinen Fenstern ganz oben. Aber Haus oder nicht Haus, wen kümmert das? Weiter„Brauner Bär und Kieselschwein“
Soll man sein Geld ausgeben – oder es lieber aufbewahren? Für das Sparen wirbt der 30. Oktober, der Weltspartag. Wer sein Geld zur Bank bringt und es eine Zeit lang dort lässt, bekommt dafür eine Art Belohnung, die Zinsen. In der Finanzkrise vor einem Jahr haben die Banken viel Geld verloren. Sie hatten Angst, dass ihnen die Bürger nicht mehr vertrauen und alle gleichzeitig ihre Ersparnisse zurückfordern könnten. Dann hätten die Banken nicht mehr arbeiten können, und alle Sparer hätten ihr Geld verloren. Als Bundeskanzlerin Angela Merkel den Deutschen aber versprach, dass das Ersparte sicher sei, glaubten ihr das die meisten Menschen und ließen das Geld bei den Banken. In schweren Zeiten sparen die Leute viel, um auf noch schlechtere Tage vorbereitet zu sein. Ein Deutscher legt durchschnittlich etwa 180 Euro im Monat zurück; ältere Menschen sparen mehr als jüngere, die noch nicht so viel verdienen.
Vier Jahre lang haben die Mitglieder einer Bundesregierung Zeit, etwas für das Land zu tun. Wenn die Wähler dann eine andere Regierung bestimmen, heißt es: Ausziehen!
Von Peter Dausend
Michael Müller zieht um. Er muss. Ihm bleiben zwar noch ein paar Tage Zeit, weil der Nachmieter noch nicht gleich einzieht, doch die Umzugskartons stehen bereits in seinem Büro im Berliner Bundesumweltministerium, zusammengefaltet lehnen sie an der Wand. Herr Müller steht aus seinem Stuhl auf, geht um den Schreibtisch herum, schnappt sich einen Karton, faltet vier Streifen Wellpappe zum Boden zusammen, richtet die Seitenwände auf, stellt die entstandene Pappkiste auf seinen Besuchertisch und fängt an, Bücher einzupacken. Das ist ein ziemlich trauriger Anblick. Es sieht ein wenig so aus, als packe Herr Müller sein ganzes Leben zusammen. Dabei, sagt er, »wusste ich schon länger, dass es so kommen würde«. Weiter„Politik im Karton“
Viele Menschen können nicht einschlafen. Ihnen helfen Gutenachtgeschichten: wie die vom Großvater, der das Wort »Jodok« in jedem Satz sagt. Jodok grüßt, Jodok findet, Jodok-jodok-jodok. So heißt ein Onkel, behauptet der Großvater. Aber gibt es diesen Onkel überhaupt? In einer anderen Erzählung schwimmt ein Wal im Meer. Auf dem Rücken des Wals steht ein Palast, in dem ein Märchenschreiber lebt. Dem fallen aber keine Märchen mehr ein. Und da ist noch die Geschichte von der kranken Prinzessin. Gesund wird sie nur, wenn ihr jemand den Mond bringt. Das könnte schwierig werden, denn der Mond ist weit weg. Man müsste ihn sich nah heranträumen …
Von Anne-Katrin Schade
Amelie Fried und Uwe-Michael Gutzschhahn:
Ein Platz auf dem Walfisch
cbj 2009;
21,95 Euro
Ab 6 Jahren
In der Tiefe unter Berlin, zwischen Bürgersteig und U-Bahn-Schacht, existiert eine eigene Welt: Unzählige Bunker, Gänge und Schächte bilden dort ein weitverzweigtes Tunnelsystem. Die KinderZEIT unternahm einen Ausflug in die Finsternis
Von Katrin Brinkmann
Dietmar Arnold ist 14 Jahre alt, als er von einem geheimnisvollen unterirdischen Gebäude hört. Mitten in Berlin soll es liegen, im Volkspark Humboldthain, der Zugang versteckt unter einem Berg Erde. Es ist ein Bunker. Darin suchten die Menschen Unterschlupf, als Berlin im Zweiten Weltkrieg bombardiert wurde. Für Dietmar Arnold ist klar: Ich muss diesen Bunker sehen! Weiter„Abenteuer Untergrund“
Wer weiß schon, dass sich unter dem Pflaster vieler deutscher Städte noch eine ganze andere Stadt verbirgt? Uralte Gewölbe, geheimnisvolle Tunnel und dunkle Gänge durchziehen den Untergrund wie ein riesiges, unterirdisches Spinnennetz. Berlin, Hamburg, Nürnberg und Köln sind unter der Erde mindestens so aufregend wie an der Oberfläche! Weiter„Expeditionen in die Unterwelt“
Dagmar ist sauer. Weil ihr Vater arbeiten muss, fällt der geplante Sommerurlaub aus. Jetzt sitzt sie bei einer Affenhitze in Berlin fest und muss sich auch noch um ihre Cousine Gudrun kümmern. Durch Zufall lernen die Mädchen den jungen Kaufhausdieb Olaf kennen. Und geraten plötzlich mitten hinein in ein spannendes Abenteuer. Bei einer gespielten Verfolgungsjagd beobachten die drei, wie ein Mann in ein Auto gezerrt wird. Kurz vorher lässt er noch einen Zettel fallen. Darauf steht: KEM 5018 und eine Zickzack-Linie. Als die Polizei ihnen nicht glaubt, beschließen die Kinder, selbst zu ermitteln. Ihre Nachforschungen führen sie quer durch die Stadt und in die geheimnisvolle Berliner Unterwelt. Dabei kommen sie einem riesigen Verbrechen auf die Spur…
Ab 10 Jahren
Andreas Steinhöfel: Der Beschützer der Diebe
Carlsen Verlag, 2007
5,95 Euro
Will und sein Vater, ein Archäologe, sind begeisterte Schatzgräber. Gemeinsam suchen sie in alten Kellern, Schächten und Tunneln unter London nach Gegenständen aus der Vergangenheit. Doch plötzlich ist Wills Vater verschwunden! Während seine Mutter und sein Schwester sich wenig Sorgen machen, glaubt Will, dass ihm etwas passiert ist. Denn kurz vor seinem Verschwinden hatte ihm der Vater eine seltsame Kugel gezeigt, die im Dunkeln glüht. Seitdem wird Will von dunkel gekleideten Gestalten verfolgt. Mit seinem Freund Chester macht Will sich auf die Suche nach dem Vater. Dabei stoßen sie auf einen geheimnisvollen Zugang und landen in einer unterirdischen Stadt. Und Will muss erfahren dass er enger mit diesem Ort verbunden ist, als er dachte.
Ab 12 Jahren
Roderick Gordon/Brian J. Williams: Tunnel – Das Licht der Finsternis
Arena Verlag, 2008
17,95 Euro