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Akrobatik auf dem Brett

© Jörg Brüggemann
© Jörg Brüggemann

Die deutsche Meisterschaft im Wellenreiten beginnt an diesem Wochenende vor der französischen Atlantikküste. Die KinderZEIT hat zwei junge Teilnehmer beim Training vor Sylt begleitet
Von Katrin Hörnlein

Foto: Jörg Brüggemann
Foto: Jörg Brüggemann

Lucas erinnert sich gut an die Tage im März, als er sich wie ein Außerirdischer fühlte: ein Außerirdischer in Ecuador. Aus 28 Ländern waren junge Sportler dorthin gereist, um sich mit ihren Surfbrettern in den Pazifik vor der südamerikanischen Küste zu stürzen – bei der Weltmeisterschaft der Junioren im Wellenreiten. Aus Hawaii, Australien, Neuseeland, Frankreich oder Südafrika kamen die Surfer. Und aus Deutschland. „Wo könnt ihr denn surfen?“, schienen viele Blicke den Außerirdischen zu fragen – zu Recht. Denn Deutschland hat nur wenige Orte, wo man ordentliche Wellen findet. Weiter„Akrobatik auf dem Brett“

 

Bunte Blätter

© Joerg Koch/ ddp
© Joerg Koch/ ddp

Warum wehen uns in diesen Tagen bunte Blätter um die Ohren? In jedem Blatt gibt es verschiedene Farbstoffe, das orangefarbene, rote oder gelbe Karotin und das grüne Chlorophyll, das eine wichtige Rolle für die Ernährung des ganzen Baumes spielt. Wenn die Tage im Herbst kürzer werden und die Luft sich abkühlt, zieht der Baum die wertvollen Bestandteile des Chlorophylls in seine Äste und den Stamm zurück. Übrig bleiben die rötlich-gelben Farbstoffe, die nun gut zu sehen sind und das Blatt bunt leuchten lassen (außerdem schützen sie es, wie eine Sonnenbrille, vor den letzten herbstlichen Sonnenstrahlen). Ist das Chlorophyll aus dem Blatt verschwunden, bildet sich zwischen Ast und Blatt eine Schicht aus sogenannten Schwellzellen. Das Blatt wird nicht länger mit Nährstoffen versorgt und fällt ab. Für den Baum ist das gut, weil über die Blätter sehr viel Wasser verdunstet. Im Winter würde er bei Schnee oder gefrorenem Boden mit voller Blätterkrone leicht vertrocknen.

 

Krokodilferien

© Jacoby & Stuart Verlag
© Jacoby & Stuart Verlag

Marco ist alles andere als begeistert über den Campingurlaub mit seiner Mutter: Weil sie Journalistin ist und dringend mit einem Reisebuch Geld verdienen muss, wird sie sicher die ganze Zeit nur arbeiten. Doch Marcos Laune bessert sich, als er am Silbersee Anne und den Dorfpunk kennenlernt – und dessen zahmes Krokodil! Als das Tier ausreißt, beginnen die spannendsten Sommerferien aller Zeiten, und Marcos Mutter bekommt noch mehr zu tun. Mit Marcos leckeren Ferien-Rezepten zum Nachkochen.
Ab 9 Jahren

Werner Färber:
Das Krokodil im Silbersee
Jacoby & Stuart 2009
12,95 Euro

 

Kopftuchtage

© Sehnaz Seker
© Sehnaz Seker

Viele muslimische Kinder gehen nicht nur während der Woche zur Schule: Am Wochenende haben sie Koranunterricht. Was lernt man da, fragte die KinderZEIT in einer Moschee in Hamburg

Von Özlem Topcu
In zwei Tagen in der Woche trägt Cennet ein Kopftuch, wenn sie zum Unterricht geht. Doch die Kopftuchtage sind keine normalen Schultage. Und Cennet besucht dann auch keine normale Schule: Am Wochenende nimmt die Achtjährige mit etwa 20 anderen Mädchen im gleichen Alter am Koranunterricht in der türkischen Centrumsmoschee in Hamburg teil. Weiter„Kopftuchtage“

 

Sprichwörter

© Hanser Verlag

„Ich habe keinen Bock!“, sagt man, wenn man zu etwas keine Lust hat – zum Beispiel sein Zimmer aufzuräumen. Wenn Ihr der großen Schwester ihre Lieblings-CD mopst, obwohl sie das verboten hat, droht sie vielleicht: „Den mach ich zur Schnecke!“ Ihr dagegen könntet sagen: „Mit der ist nicht gut Kirschen essen!“ Das alles sind Redewendungen, die viele Menschen benutzen, ohne darüber nachzudenken, wieso sie von Böcken, Schnecken und Kirschen sprechen. Dieses Buch erklärt’s: Rolf-Bernhard Essig erzählt die oft lustigen Geschichten hinter vielen Sprichwörtern. Nach der Lektüre kommen Euch viele Redensarten nicht mehr spanisch vor, und andere werden beeindruckt sagen, dass Ihr was auf der Pfanne habt.
Ab 8 Jahren

Rolf-Bernhard Essig:
Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt
Hanser Verlag 2009; 12,90 €

 

Koalition

In einer Monarchie gibt es einen König. In einer Demokratie haben wir Wahlen (wie am vergangenen Wochenende). Viele Parteien treten an, und eine ganze Reihe von ihnen kann danach Abgeordnete ins Parlament schicken. Weil verschiedene Parteien gewählt werden, hat fast nie eine Partei die Mehrheit für sich allein. Deshalb verabreden sich nach den Wahlen zwei, manchmal auch drei Parteien zu einer „Koalition“. Sie versprechen sich, dass alle ihre Abgeordneten im Bundestag die neue Kanzlerin wählen werden. Und dass sie vier Jahre lang gemeinsam Gesetze vorschlagen und zusammenhalten wollen. Die übrigen Parteien bilden die „Opposition“. Ihre Aufgabe ist es, darauf zu achten, dass Kanzlerin und Regierung gut arbeiten. Die Opposition soll sagen, was ihr an der Politik der Regierung nicht gefällt – und bessere Vorschläge machen. Dann können die Wähler sich nächstes Mal anders entscheiden.

 

Angela Merkel antwortet der KinderZEIT

© Michael Gottschalk/ ddp

© Michael Gottschalk/ ddp

Am Sonntag ist Bundestagwahl. Abstimmen darf man erst ab 18 Jahren. Damit Ihr Euch trotzdem ein eigenes Bild machen könnt, haben wir die Spitzenleute der fünf großen Parteien befragt: Warum macht Politik Ihnen Spaß? Was haben Sie als Kind gern gelesen? Und hatten Sie mal einen Spitznamen? Die Antworten von Bundeskanzlerin Angela Merkel Weiter„Angela Merkel antwortet der KinderZEIT“