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Der Rollstuhl muss mit

KinderZEIT© Arne Mayntz
Pia hat eine seltene Krankheit. Sie kann nicht laufen und nicht sprechen. Schwimmen geht sie trotzdem – und in die Ferien fliegt sie auch

Von Mathias Krupa

Wie geht man mit einem Rollstuhl schwimmen?, wollte meine Tochter wissen. Gute Frage, dachte ich, als ich mich auf den Weg zu Pia machte. Pia ist sieben Jahre alt und wohnt in Hamburg. Das erste Mal habe ich sie im Winter getroffen. Heute sind wir verabredet, um zusammen zur Schule und danach ins Schwimmbad zu gehen: Pia, ihr Vater Gerold und ich. Gehen stimmt allerdings nicht. Denn Pia wurde mit einer seltenen Krankheit geboren und sitzt deshalb im Rollstuhl. Durch die Krankheit fallen Pia viele Dinge sehr schwer, die für andere Kinder leicht sind. Und manches kann sie gar nicht lernen, zum Beispiel Gehen. Oder Sprechen. Man nennt diese Krankheit Rett-Syndrom. Leider kann man sie bislang nicht heilen. Weiter„Der Rollstuhl muss mit“

 

Mission Mond

© Oetinger Verlag
© Oetinger Verlag

Von Julia Nolte

Wie könnte ein Haus auf dem Mond aussehen? Eine Station, in der Astronauten mehrere Monate leben und forschen? Darüber spricht der Raumfahrtingenieur Robert Howard mit der KinderZEIT. Wenn Dich das Interview neugierig gemacht hat, findest Du mehr über die zukünftige Mondbasis in dem Sachbuch „Mission Mond“. Außerdem liest Du, wie es den Menschen überhaupt gelingen konnte, zu diesem Himmelskörper zu fliegen. Dafür mussten Techniker lange basteln und Astronauten viel trainieren. Trocken wie Mondstaub ist diese Geschichte nicht. Auf jeder Seite steht etwas Erstaunliches: Wusstest Du zum Beispiel, dass die Weltraumfahrer Spickzettel dabei hatten, wenn sie über den Mond hüpften? Damit sie nur ja nicht vergaßen, Bodenproben zu nehmen und Fotos zu machen! Viele ihrer Bilder sind im Buch abgedruckt. Dazu gibt es Zeichnungen von Raketen, Mondautos und Raumanzügen. Sie erklären genau, wie diese Geräte funktionieren. Damit Du dir die Expeditionen zum Mond noch besser vorstellen kannst, liegt dem Buch eine DVD bei. Darauf siehst Du zum Beispiel Filmaufnahmen der ersten Mondlandung am 20. Juli 1969. Und Du hörst Funksprüche der Astronauten wie diesen: „Maschinensteuerung manuell — Systeme abgeschaltet — Wir sind unten — Houston, Eagle ist gelandet.“ Spannender als dieses Buch über den Mond kann nur ein Flug dorthin sein.

Alan Dyer:
Mission Mond
Oetinger Verlag 2009
19,90 €
ab neun Jahren

 

Gecko

© Gecko

Wir wollen jetzt die Wahrheit wissen: Ist der Mond eine Kugel aus Parmesankäse? Oder eine Polentascheibe aus Maismehl? Das kommt auf den Standpunkt an. Der gestreifte Kater Calogero streitet sich darüber die ganze Nacht mit einer Taube, die er auf der Spitze des Campanile, des hohen Glockenturms am Markusplatz in Venedig, getroffen hat. Sie streiten so lange, bis der Mond schließlich untergeht und sich die Frage nicht mehr klären lässt. Solche Geschichten (mit witzigen Bildern) stehen im Gecko, einer Literaturzeitschrift für Kinder von drei bis sieben Jahren, die alle zwei Monate erscheint. Erwachsenen wird sie auch gefallen, und das ist gut so, wenn sie Euch oder Euren kleineren Geschwistern daraus vorlesen sollen. Oder, wie in der Juli-Ausgabe, dabei helfen sollen, einen Mondkuchen zu backen (der wahre Mond besteht nämlich nicht aus Parmesan oder Polenta, sondern aus Löffelbiskuits und Frischkäse, mmmondmäßig lecker!). In jeder Gecko- Ausgabe findet Ihr illustrierten Wortsport (»Am Meer gibt’s Muscheln mit hübschen Kerlen. Oder Perlen?«) und die Abenteuer des Philosofischs, der unter Wasser über den Sinn des Lebens nachdenkt. Wollt Ihr zu Ferienbeginn einen Blick in den neuen Gecko werfen?

Die Macher des Gecko haben der KinderZEIT vorab die Geschichte „Paula auf der roten Riesenrutsche“ spendiert. Wenn ihr sie lesen und ansehen wollt, klickt hier.

Zur Homepage des Gecko klickt hier

 

Krank vor Hunger

KinderZEIT© Rinah Lang

Viele Jugendliche und sogar Kinder glauben, dass sie zu dick seien. Sie wollen aussehen wie Supermodels. Dieser Schlankheitswahn ist gefährlich: Schnell wird aus dem Traum von der tollen Figur der Albtraum Magersucht

Von Katrin Hörnlein

Das Mädchen vor dem Spiegel ist dünn, unfassbar dünn. Ihre Knochen stehen hervor, die Rippen zeichnen sich unter der Haut ab. Die Beine sind so dick wie bei anderen Menschen die Arme. Doch im Spiegel sieht das dünne Mädchen etwas ganz anderes. Da gibt es noch Fett am Bauch. Der Po ist ihr zu breit, die dünnen Beinchen zu schwabbelig. Weiter„Krank vor Hunger“