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Die Jurykinder des „Lucas“

Foto: Jörg Baumann

Diese fünf Kinder waren in diesem Jahr Mitglieder der Jury des internationalen Kinderfilmfestivals „Lucas“. Filmprofis waren die fünf vor dem Festival nicht. Sie wurden aus rund 1000 Kindern ausgewählt. Bewerben konnten sich 9- bis 13-Jährige mit einer selbst geschriebenen Filmkritik.

Foto: Jörg Baumann

Die elfjährige Celine spielt Fußball, Tennis und Tischtennis.

Foto: Jörg Baumann

Tom ist zehn Jahre alt, macht Leichtathletik und liebt Computerspiele.

Foto: Jörg Baumann

Die zwölfjährige Svenja liest gern Bücher und spielt Saxofon.

Foto: Jörg Baumann

Nicolas ist elf Jahre alt, spielt Klavier und Tennis, außerdem rudert er.

Foto: Jörg Baumann

Julie, elf Jahre, fährt gern Fahrrad und schwimmt.

 

Straßenkinder

WDR/tvision
Foto: WDR/tvision

Den ganzen Tag draußen sein, nicht zur Schule gehen und lange aufbleiben – für die meisten von Euch klingt das sicher toll. Für die Geschwister Moiseis, Moabe, Miriam und Emmanuel ist es das ganz und gar nicht. Die vier sind Straßenkinder. Sie leben in der Stadt Recife in Brasilien in Südamerika. Straßenkind sein heißt: tagsüber betteln oder arbeiten, oft Hunger haben und abends ängstlich einschlafen – meist irgendwo auf einem Bürgersteig. Denn auch wenn der Besitz der Geschwister in eine kleine Plastiktüte passt, haben sie Angst nachts überfallen und bestohlen zu werden. Weiter„Straßenkinder“

 

Lernen unterm Baum

© Nikolas Postel
© Nikolas Postel

Viele deutsche Schüler stöhnen über das Ende der schönen langen Sommerferien. In Mosambik haben die Kinder ganz andere Probleme, zum Beispiel zu wenig Klassenzimmer

Von Tonio Postel

Stellt Euch vor, die Lehrerin unterrichtet unter einem Baum. Stellt Euch vor, die Schule fällt aus, weil es regnet. Stellt Euch vor, es gibt nur ein Klo für fast 700 Schüler und Lehrer. Weiter„Lernen unterm Baum“

 

Hexen-Doppelpack

© Verlag Jacoby & Stuart
© Verlag Jacoby & Stuart

Ein wunderschönes Bilderbuch erzählt die Geschichte von Lisbeth, die entdeckt, dass sie eine Hexe ist. Nichts für ganz schwache Nerven! Dazu gibt es den tollen, aber sehr blutrünstigen Hexenalmanach, ein reich bebildertes Nachschlagewerk über die berühmtesten und grausamsten Hexen aller Zeiten. Besonders die Informationen zur Knusperhexe aus dem Märchen Hänsel und Gretel sind oberschaurig. Mit Zaubertrankrezepten, zum Beispiel zur Besänftigung dickschädeliger und sturer Menschen.

Benjamin Lacombe/ Sébastien Perez:
Lisbeth und das Erbe der Hexen
Jacoby & Stuart 2009
29,95 Euro

 

Flatternacht

© Torsten Silz/ddp
© Torsten Silz/ddp

Sie sind Geschöpfe der Dunkelheit, die den Menschen früher große Angst einjagten: Fledermäuse. Lange Zeit glaubten viele, dass die Tiere großes Unheil, eine schlimme Krankheit oder gar den Tod ankündigen. Dass sie Blutsauger sind, denken noch heute viele Menschen. Dabei fressen die meisten Fledermausarten Insekten. In Deutschland leben mehr als 20 verschiedene Arten, doch die Tiere müssen geschützt werden. Deshalb ist an diesem Wochenende die Euro­pä­ische Fledermausnacht. In vielen Orten kann man sich über die Flugtiere informieren und zum Beispiel eine Nachtwanderung zur Fledermausbeobachtung machen. Eine gute Idee für die von Euch, die am Wochenende spät ins Bett zu gehen wollen. Das Gute an Geschöpfen der Nacht ist nämlich, dass man lange aufbleiben muss, wenn man sie sehen will.

 

Der KinderZEIT Schreibwettbewerb 2009

© Sabine Wilharm
© Sabine Wilharm

Denkt Euch eine Geschichte zum Bild des fliegenden Koffers aus! Das war die Aufgabe des KinderZEIT Schreibwettbewerbs. Fast 400 Einsendungen haben uns erreicht: Abenteuergeschichten, Erzählungen mit Zauberern und Hexen und lustige Traumerlebnisse. Ihr habt uns Beiträge in Schreibschrift geschickt, einige haben am Computer geschrieben, einige haben ihre Großeltern an eine Schreibmaschine gesetzt und sie abtippen lassen. Sogar gebastelte Bücher habt Ihr uns geschickt.

Bei so vielen tollen Beiträgen war es nicht leicht, einen Sieger zu bestimmen. In der Jury saßen die KinderZEIT-Redaktion, bestehend aus Susanne Gaschke und Katrin Hörnlein, sowie die Zeichnerin des fliegenden Koffers Sabine Wilharm. Sie haben sich tagelang mit Geschichtenstapeln zurückgezogen, gelesen und beraten. Und schließlich haben sie sich geeinigt:

Gewonnen hat die zehnjährige Milena aus Wien in Österreich. Milena mag Rap-Musik, das Buch „Tintenherz“ und läuft gern Kindermarathon. Ihre Geschichte „Die etwas anderen Ferien“ lest Ihr in dieser Woche in der ZEIT und auch hier im Internet. Milena hat den fliegenden Koffer in eine Drachenhöhle geschickt und die Kinder, die eigentlich Urlaub in Spanien machen, reisen mit dem magischen Flugobjekt ins Land der Fantasie. Mehr verraten wir nicht. Wenn ihr die ganze Geschichte lesen wollt, klickt links auf die Kategorie „Schreibwettbewerb 2009“.

Weil Ihr uns so viele lustige, spannende und fantastische Erzählungen erdacht habt, findet Ihr  hier dort zusätzlich eine Auswahl der Geschichten, die der Jury besonders gefallen haben.

Viel Spaß beim Lesen!

 

Schreibwettbewerb-Gewinnergeschichte: Die etwas anderen Ferien

© Sabine Wilharm
© Sabine Wilharm

Von Milena Sagawa-Krasny

Hey, ist dir langweilig?«, flüsterte eine Stimme. Finn zuckte zusammen. Ihm gegenüber stand ein Junge, der ihn herausfordernd ansah. Finn zuckte mit den Schultern und strich sich eine seiner roten Locken aus der Stirn. »Ja, eigentlich schon.« Anfangs war der junge Schotte begeistert gewesen, dass sie Urlaub in Spanien machen würden. Aber das war viel langweiliger, als er gedacht hatte. Mutter und Vater latschten den ganzen Tag herum, blieben bei jedem Laden stehen und sagten: »Ach, ist das nicht schön!«, und dazu zeigten sie auf Strohesel oder kitschige Porzellanfiguren. Wirklich nicht interessant. Weiter„Schreibwettbewerb-Gewinnergeschichte: Die etwas anderen Ferien“

 

Schnupperstunde

© Julian Röder/Ostkreuz
© Julian Röder/Ostkreuz

Die Duftforscherin Sissel Tolaas gibt Nachhilfe im Riechen. Zum Beispiel einer Berliner Schulklasse
Von Ulrike Linzer

Wie andere Leute Vokabeln lernen oder Schulanfänger das Alphabet, trainiert Sissel Tolaas jeden Tag das Riechen. Wenn die Frau durch die Stadt geht, bleibt sie oft stehen und schnuppert an Bäumen, Mauern und allen möglichen Waren im Supermarkt. Sissel Tolaas ist Riech-Profi, sie arbeitet vor allem mit ihrer Nase. Die Norwegerin erforscht Gerüche und stellt Duftstoffe her, die zum Beispiel für Parfüms benutzt werden. Weiter„Schnupperstunde“