Lesezeichen
 

Was soll ich lesen? So feiert die Welt

© Sauerländer Verlag

An diesem Donnerstag, dem 6. Januar, ist Dreikönigstag. Das wisst Ihr sicher. Für Christen bei uns endet mit diesem Tag die Weihnachtszeit. Aber wusstet Ihr zum Beispiel, dass viele Menschen in Russland ihr Weihnachtsfest erst jetzt feiern? Oder dass die Kinder in Italien an diesem Tag die Hexe Befana erwarten? Woher solche Bräuche kommen und welche Feste in anderen Ländern und Kulturen gefeiert werden, lest Ihr in diesem Jahrbuch. Weiter„Was soll ich lesen? So feiert die Welt“

 

Was soll ich lesen? Russe oder Alien?

© Bloomsbury-Verlag

Anja und Karim sind befreundet, sie leben im gleichen Berliner Hochhaus. Anja, mutterlos, stammt aus einer deutschen Kleinfamilie, Karim aus einer türkischstämmigen Großfamilie. Die beiden verbringen viel verwandtenfreie Zeit bei den alten Bahngleisen hinter der Wohnanlage. Dort taucht eines Tages Sputnik auf, ein Junge, der nicht spricht – jedenfalls kein Deutsch. Weiter„Was soll ich lesen? Russe oder Alien?“

 

Was soll ich lesen? Nur geliehen!

© Aufbau Verlag

Die meisten Leute seien bloß am ersten und zweiten Feiertag fröhlich. Das genüge aber nicht, erklärt der Vater seinem Sohn. Man müsse mindestens einen Monat vor Weihnachten mit dem Fröhlichsein anfangen. Das ist allerdings nicht leicht, wenn man als Kind mitansehen muss, wie der Vater sich sorgt. Der hat seine Arbeit verloren und weiß nicht, wie er ein schönes Fest ausrichten soll – ohne Geld. Weiter„Was soll ich lesen? Nur geliehen!“

 

Mehr als ein Gummiband

Jede Menge Silly Bandz am Arm!/ Foto Jean-Piere Muller/ AFP

Im Original heißen sie Sillly Bandz – verrückte Bänder. Mittlerweile gibt es sie auch unter den Namen Funky Bands, Crazy Bandz oder Trendy Bandys. In knisternden kleinen Tütchen sind immer zwölf schreiend bunte, weiche Gummibänder verpackt. Diese Bänder haben die Form von Hunden, Sportlern, Dinosauriern, Tannenbäumen, Engeln und und und. Der Clou an den bunten Gummibändern: Sie lassen sich immer wieder in die ursprüngliche Form zurückdrehen, egal wie sehr man sie vorher verbogen hat. Weiter„Mehr als ein Gummiband“

 

Winterzeit = Spielezeit!

»Was sollen wir spielen?« Auf diesen Satz könnt Ihr künftig verzichten. Wir stellen die besten Brettspiele des Jahres vor. Spiele, die Ihr gut alleine spielen könnt und komplizierte, die Ihr zusammen mit Euren Eltern in den Weihnachtsferien ausprobieren solltet. Da hat Langeweile keine Chance!

© Queen Games

DOM-MAL-MEISTER
Am Anfang musst Du Dich entscheiden, wann Du morgens aufstehen willst. Wer es schafft, früh als Erster auf dem Markt zu sein, hat dort die volle Auswahl. Aber: Seine Stimmung und die seiner Gehilfen fällt rapide. Besser ist die Laune der Spätaufsteher, aber die müssen eben auch die Farben kaufen, die übrig bleiben. Ziel dieses Spiels ist es, das aus 25 Teilstücken bestehende Fresko im Dom zu restaurieren. Dazu braucht es die richtigen Farben, die man sich auch mischen kann. Fresko erzählt eine schöne Geschichte und stellt gleichzeitig einige Anforderungen an Taktik und vorausschauende Planung. Ein Spiel, mit dem man einen ganzen langen Winternachmittag verbringen kann – am besten gemeinsam mit den Eltern oder älteren Geschwistern.

»Fresko«

Von Marco Ruskowski, Marcel Süßelbeck und Wolfgang Panning
Queen Games; 39,99 Euro
für 2 bis 4 Spieler ab 10 Jahren

© Libellud

SPRACHKÜNTSLER
Traumbilder sind auf den Spielkarten von Dixit abgebildet. Ein französischer Kinderpsychiater hat sich das Spiel während seiner Arbeit ausgedacht – doch keine Angst: Es ist trotzdem locker und lustig. Es geht darum, Bilder und Gefühle in Sprache zu übersetzen. Ein Spieler muss sich eine seiner Handkarten aussuchen und zu diesem unwirklichen Bild ein Stichwort oder einen ganzen Satz ausdenken und laut sagen. Die Karte mit dem Bild wird mit anderen Karten gemischt, und nach dem Aufdecken müssen die Mitspieler raten, welches das mit dem Stichwort beschriebene Bild ist. Dabei darf man es den Mitspielern weder zu schwer noch zu leicht machen. Denn wenn niemand richtigliegt, geht man leer aus. Und wenn alle richtig tippen, bekommt man ebenfalls nichts. Wer gern mit Wörtern jongliert und Sprache mag, wird das »Spiel des Jahres 2010« lieben.

»Dixit«
Von Jean-Louis Roubira
Libellud Spiele; 29,98 Euro
für 3 bis 6 Spieler ab 8 Jahren

© Goliath Spiele

EINSTURZGEFAHR
Neun Grundstücke in unterschiedlichen Farben sind auf diesem Spielbrett zu sehen. Darauf werden Türme aus hölzernen Bauklötzen errichtet. Was wohin muss, bestimmt eine zufällig gezogenen Spielkarte. Leicht zu meistern ist zum Beispiel der Auftrag, drei Klötze in unterschiedlichen Größen auf verschiedene Farben zu stellen. Schwieriger wird es, wenn drei Steine auf nur eine einzige Farbe gestapelt werden sollen. Oder gar der höchste Turm weitergebaut werden muss. Dann droht der Einsturz. Das Ziel ist klar: Alles muss stehen bleiben. Und da viele der Holzstücke ein wenig schief gesägt sind, kann ein Turm schon bei mäßiger Höhe ins Wackeln geraten. Wenn die Karte dann noch aufträgt, einen Turm auf oder unter den andern zu setzen, wird das Spielen zu einer nervenaufreibenden Angelegenheit. Beim Turmeinsturz kassiert man ein Strafplättchen, und die Mitspieler freuen sich. Ein sehr einfaches Geschicklichkeitsspiel, das trotzdem in jedem Alter viel Spaß macht.

»Panic Tower«
Von Andrew und Jack Lawson
Goliath Spiele, 29,95 Euro
für 2 bis 8 Spieler ab 6 Jahren

Noch mehr Spieletipps findest Du im neuen ZEIT Kinderheft ab Seite 56. Dazu tolle Erzählungen, Bastelideen und Artikel. Hier kannst Du einen Blick auf das Inhaltsverzeichnis werfen.

 

Winterzeit = Lesezeit!

Draußen ist es kalt, neblig und ungemütlich? Prima – dann bleib doch einfach im Warmen und schnapp Dir ein gutes Buch. Wir haben drei äußerst lesenswerte Tipps zusammen gestellt, die Ihr noch vor dem Fest auf Euren Wunschzettel schreiben solltet.

© Fischer Verlag

ALT, ABER GUT!
Die Langerudkinder könnten zu den Geschichten gehören, die schon Deine Eltern mochten. Fast 90 Jahre sind die Bücher alt, und oft kann man heute mit dermaßen alten Erzählungen nicht mehr viel anfangen. Bei den Langerudkindern ist das anders: Sie klingen kein bisschen verstaubt, und wenn man sie liest, möchte man sofort seine Sachen packen, in ein norwegisches Tal ziehen und dort einen Bauernhof mit vielen Tieren übernehmen. Weiter„Winterzeit = Lesezeit!“

 

Was soll ich spielen? Bohnen-Bauern!

© Amigo Spiele

Wer tauscht eine Brechbohne gegen zwei Saubohnen? In diesem Kartenspiel geht es um turbulenten Handel mit dem Gemüse – auch mit verrückten Sorten wie der Rockbohne, der Skater- oder der Sportlerbohne. Die Spieler schlüpfen in die Rolle von Landwirten, die darauf achten müssen, dass auf jedem ihrer drei Äcker nur eine Sorte der Hülsenfrüchte angebaut wird. Weiter„Was soll ich spielen? Bohnen-Bauern!“

 

Euer Lied für die Winterzeit

Illustration: Anja Maria Eisen

Mit Spannung erwartet, nun ist es endlich da: Das neue ZEIT-Kinderheft, prall gefüllt mit Geschichten, Bastelideen und Anregungen für eine wunderschöne Winter- und Weihnachtszeit.

Auch in dieser Ausgabe haben wir extra für Euch ein Lied komponieren lassen, um Euch auf die kalten Monate mit eisigen Vergnügen einzustimmen. Ein Lied, extra für kleine Schneefans. Denn manchmal ist es wie verhext: Man wartet und wartet, und nicht das klitzekleinste Flöckchen fällt vom Himmel. Dabei warten doch Schlitten, Schlittschuhe und Skier sehnsüchtig auf Ihren Einsatz!

Text und Musik sind wieder von Philip Stegers, der unter dem Künstlernamen Lee Buddah bekannt ist, Notation und Mastering übernahm Gunter Papperitz.

Weiter„Euer Lied für die Winterzeit“

 

Zum Lesen verführen

Wie entscheidet ein Buchhändler, welche Geschichten er verkaufen will? Und kennt er selbst
alles, was in seinem Laden steht?

Von Claudia Kniess mit einer Illustration von Birgit Lang

Vier Milliarden Euro für 400 Millionen Bücher haben die Menschen in Deutschland im vergangenen Jahr ausgegeben. Würde man diese Bücher auf alle Menschen im Land verteilen, dann hätte jeder etwa fünf Stück bekommen. Etwas mehr als die Hälfte ihrer Bücher kaufen die Deutschen in Buchhandlungen. Dort sitzen, so stellen wir es uns vor, bebrillte, kauzige, aber meist sehr freundliche Buchhändler in großen Ohrensesseln. Umgeben sind sie von wackeligen Bücherstapeln. Ab und an verkaufen sie einigen auserwählten Kunden anspruchsvolle Werke … Weiter„Zum Lesen verführen“