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Määh – ich bin Shaun. Shaun, das Schaf.

Das ist Shaun. Und dahinter die fiesen Schweine/ © WDR/Aardman Animations Ltd

Shaun ist Kult. Ohne Shaun wäre Fernsehen langweilig. Shaun ist zum Brüllen komisch. Und ohne Shaun wäre die „Sendung mit der Maus“ nur halb so gut. Wer das Trickfilmschaf noch nicht kennt, hat etwas verpasst. Klar, dass so ein Superschaf ganz viele Fans hat. Und das sind nicht nur Kinder, sondern auch ganz viele Erwachsene, die sich bei den kleinen Filmchen schlapp lachen können. Weiter„Määh – ich bin Shaun. Shaun, das Schaf.“

 

Filmtipp: Das „Doppelte Lottchen“ für echte Jungs

Links Kevin, rechts Calvin. Die Namen sprechen für sich/ Foto: Oetinger Media

Calvin Prinz hat beste Voraussetzungen dafür, ein blöder, arroganter Schnösel zu werden. Er ist Einzelkind, seine Eltern haben genug Kohle für alles, aber viel zu wenig Zeit für ihn. In der gleichen Stadt lebt Kevin Bottel. Der hat drei Geschwister, seine Mutter ist alleinerziehend, und das Geld in der Familie reicht nie. Die beiden haben eigentliches nichts gemeinsam. Oder doch? Beide haben mächtig Stress zu Hause. Und sie sehen sich zum Verwechseln ähnlich. Als sie sich eines Tages zufällig begegnen, entschließen sie sich spontan ihre Klamotten zu tauschen und in die Rolle des anderen zu schlüpfen. Prinz (Calvin) und Bottel (Kevin) kommen schnell im Leben des anderen klar. Und machen ihre Sache so gut, dass der Schwindel erst einmal gar nicht auffällt. Weiter„Filmtipp: Das „Doppelte Lottchen“ für echte Jungs“

 

Buchtipp: Deutsche gegen Türken? Polen gegen Araber?

Ravensburger Verlag

Was Nazis sind, wisst Ihr. Aber ist jeder, der gegen Ausländer ist, auch gleich ein Nazi? Und was ist, wenn sich die Ausländer untereinander auch nicht leiden können? Wenn sich Gangs bilden aus Polen, Türken und Russen? Dann entsteht ein Kampf der Jugendbanden mitten in unseren Städten, der mit aller Macht ausgetragen wird. Ein Kampf, der eine tiefe Kluft zwischen Schulfreunde treiben kann. Und die müssen sich dann entscheiden, auf welcher Seite sie stehen. Weiter„Buchtipp: Deutsche gegen Türken? Polen gegen Araber?“

 

Was soll ich lesen? Haus hört mit

Sauerländer Verlag 2011

Zu alt für Bilderbücher? Nicht für dieses! Es zeigt und sagt mehr als mancher Roman. Erzählt wird die Geschichte eines italienischen Hauses, das im Jahr 1656 errichtet worden ist. »Ich bin aus Stein und Holz gebaut, aber im Laufe der Zeit lernten meine Fenster zu sehen und meine Dachrinnen zu lauschen«, berichtet das Gebäude. Es sieht Geburt und Tod, Hochzeiten und Kriege, es wird verlassen und erlebt den Einzug neuer Menschen. Weiter„Was soll ich lesen? Haus hört mit“

 

Was soll ich lesen? Es spukt!

Gerstenberg Verlag

Einen ruhigen Ort zum Schreiben, mehr wünscht sich Kinderbuchautor Ignaz B. Griesgram nicht, um nach Jahren endlich eine neue Geisterbezwingergeschichte zu ersinnen. Für die ist er nämlich berühmt, und langsam muss er mal wieder etwas Geld verdienen! Doch die alte Villa, die Griesgram anmietet, ist schon bewohnt – von einem türenknallenden Kind, das auch noch behauptet, unter dem Dach lebe einen Gespensterdame. Weiter„Was soll ich lesen? Es spukt!“

 

Spiel doch mal mit Kapla

Brücken, Häuer, Schiffe - alles aus einer Bauklotz-Form/ Foto: Kapla

Bauklötze gibt es viele. Bunt, in verschiedenen Formen. Damit bauen kleine Kinder wackelige Türme, die dann mit großem Geschrei und Gepolter umgeschmissen werden. Oder Gehege für Spielzeugtiere. Vielleicht sogar eine Garage für Autos. Doch mehr fällt einem zu den bunten Klötzchen meist nicht ein. Ganz anders sind dagegen die Spielsteine von Kapla. Die haben alle die gleiche Farbe und die gleiche Form. Auf den ersten Blick sieht so ein Karton Kapla-Steinchen recht langweilig aus. Doch aus den Plättchen können die tollsten Bauwerke entstehen. Weiter„Spiel doch mal mit Kapla“

 

Kinderleben auf dem Klavier

Robert Schmann mit 29 Jahren/ Lithografie von Joseph Kriehuber

Spielt Ihr ein Instrument? Vielleicht Klavier? Dann habt Ihr sicher schon einmal etwas von den „Kinderszenen“ gehört, kleine Stücke, die Robert Schumann (1810-1956) vor über 150 Jahren geschrieben hat. Sie tragen so bildhafte Namen wie „Ritter vom Steckenpferd“, „Am Kamin“ oder auch „Hasche-Mann“. Über Robert Schumann sagte seine Frau Clara einmal, alles, was er sah, las und erlebte, verwandelte sich in seinem Kopf in Musik. Weiter„Kinderleben auf dem Klavier“

 

Was soll ich lesen? Schauergeschichte!

Sauerländer Verlag

Kennt Ihr Die Schatzinsel, jene berühmte Piratenerzählung von Robert Louis Stevenson, bei der einem ständig kalte Schauer den Rücken hinunterjagen, weil alles so unheimlich ist: die finstere Nacht in der Spelunke Admiral Benbow, in der alles beginnt. Der versoffene und verängstigte alte Kapitän, der dort wohnt. Der unheimliche Blinde, der plötzlich dort erscheint. Die Begegnung des Schiffsjungen Jim Hawkins mit dem schrecklichen Piraten Long John Silver. Weiter„Was soll ich lesen? Schauergeschichte!“

 

Gecko (Vor-)lesegeschichte: Das Zauberblatt von Maler Klatt

Gecko ist ein tolles Magazin für Kinder. Ohne nervige Werbung, dafür mit schönen Kurzgeschichten und genau passenden Zeichnungen.
Fast wie ein Bilderbuch, nur, dass Gecko auch noch ein paar Bastelideen dabei hat. Aus dem aktuellen Heft haben wir für Euch eine wunderbare Geschichte in Reimform von Yvonne Hergane mit Illustrationen von Artem.

Das Zauberblatt von Maler Klatt

Es wohnt in einer großen Stadt
ein armer Maler namens Klatt.
Der lebt mehr schlecht als sorgenfrei
von seiner bunten Zeichnerei.

Doch eines Tages springt ihm – huch! –
der Stift aus seiner Hand aufs Buch.
und zeichnet plötzlich ganz alleine.
Da ist ein Kopf! Und da – vier Beine!

Ein Hund? Nein, Wolf! Mit großem Maul!
»Gestatten«, sagt er, »ich bin Paul.
Jetzt hab ich endlich ’ne Gestalt!
Ich dank dir, Maler, aber … Halt!


Wieso bin ich so grau und wild?
Was soll das ungerechte Bild?
Ich bin doch innerlich ganz scheu.
Ach bitte, Maler, mach mich neu!«

Herr Klatt radiert und zeichnet frisch
ein andres Tierchen auf den Tisch.
Schon grast ganz friedlich, tief im Klee,
ein wunderhübsches braunes Reh.

»Och, nö!«, seufzt Paul. »Das ist nicht besser.
So’n stumpfsinniger Grünzeugfresser!
Ich will zwar lieb sein, doch nicht dumm.
Komm, mach mich neu, ich bitte drum!«


Herr Klatt gehorcht. Und das Papier
ziert bald darauf ein neues Tier.
»Jetzt«, sagt der Maler, »bist du zahmer.
Und klug dazu.« Denn Paul ist Lama.

Doch das gefällt ihm auch noch nicht.
»Ich bin doch kein so Spucke-Wicht!
Nur einmal spuck ich: Toi toi toi –
fürs nächste Mal. Los, mach mich neu!«

Herr Klatt denkt nach und legt dann los.
Das Tier wird diesmal nicht so groß.
Ein Hahn – mit prächtigem Gefieder,
und unterm Kamm die tollsten Lieder.

Doch Paul kräht unzufrieden: »Nein!
Ich will doch kein Geflügel sein!
Den ganzen Tag in Mist und Heu –
nein, danke. Maler, mach mich neu!«


Und Klatt? Der seufzt und macht sich dran.
Der Paul wird langsam zum Tyrann,
denkt er, doch zeichnen tut er doch,
’nen Maulwurf samt dem Buddelloch.

»Pfui Spinne!«, ruft der Paul da aus.
»Was ist das für ’ne blinde Maus!
Du hast vielleicht einen Geschmack!
Los, mach mich neu, und zwar zackzack!«

Der Maler tut, wie ihm geheißen,
obwohl ihm bald die Nerven reißen.
Und nach nur zwei bis drei Minuten
taucht da ein Nilpferd aus den Fluten.

»Willst du jetzt damit sagen, ich
sei fett? Das ist ja lächerlich!«
Der Paul ereifert sich schon wieder.
»Mach neu!«, brüllt er Herrn Klatt nur nieder.

Echt unzumutbar, das Gejaule
von diesem undankbaren Paule!
Langsam fällt Klatt auch nichts mehr ein.
Ein Elefant? Ein Storch? Ein Schwein?


Doch dann macht’s klick! Der Maler lacht.
»Jetzt weiß ich, wie man’s richtig macht!«
Sofort entwirft er noch mal frisch.
Und Paulchen wird … zum stummen Fisch.

Er will gleich schrei’n mit aller Kraft,
Doch »Blupp« ist alles, was er schafft.
»Oh, freut mich, dass es dir gefällt«,
Sagt Maler Klatt und räumt das Feld.

Yvonne Hergane, geboren 1968 und schon immer mit dem Büchervirus infiziert, lebt mit ihrer Familie in Hamburg und arbeitet als Autorin (»Einer mehr«) und Übersetzerin vor allem mit und an Kinderbüchern. Seit dem allerersten Buch ihrer Kindheit gehört ihre besondere Liebe dem gereimten Text.

Artem Kostyukevich, im russischen Omsk geboren, studierte Illustration in Hamburg. Heute arbeitet und lebt er mit seiner Familie in St. Petersburg. Für den Bajazzo Verlag hat Artem zusammen mit dem bekannten Kinderbuchautor Heinz Janisch zwei sehr schöne, ungewöhnliche Bilderbücher (»Schatten« und »Auch die Götter lieben Fußball«) geschaffen.

Diese Geschichte und andere tolle Erzählungen kannst Du im neuen „Gecko“ nachlesen.

Exklusiv für die Leser der KinderZEIT:

Bei Bestellung eines Jahres- oder Geschenkabo erhalten Deine Eltern 10 % Rabatt. Dafür im Gecko-Warenkorb den Aktionscode „kinderzeit“ eingeben.

Wir wünschen Euch viel Spaß beim Lesen!

 

Was soll ich lesen? Ganz und gar böse

Carlsen Verlag

Carola fürchtet sich nie. Vor nichts und niemandem hat sie Angst. Doch eines Abends hört sie plötzlich eine Stimme. Und zu der gehören zwei Augen, die unter ihrem Bett hervorleuchten. Heute Nacht werde Carola sich fürchten, sagt das Wesen. Es sei nämlich das Böse, das ganz und gar Grundböse. Doch statt vor Angst zu zittern, stellt Carola neugierige Fragen: Seit wann das Wesen böse ist? Ob es nicht auch einmal nicht böse war? Weiter„Was soll ich lesen? Ganz und gar böse“