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Was soll ich lesen? Anton und das unheimliche Haus

Fast alle Eltern können schrecklich sein. Aber Antons Eltern sind ganz-und-gar-immer-und-absolut schrecklich. Niemals kocht Antons Mutter ihm und seiner Schwester Bella etwas Leckeres zu essen: Es gibt grundsätzlich nur Tiefkühlpizza. Nie liest Antons Vater den Kindern etwas vor: Dafür müssen sie sich immer die gemeine und dumme Fernsehshow ansehen, die er produziert. Anton und Bella dürfen kein Tier haben. Sie dürfen keinen Spaß haben. Sie bekommen zu Hause nie ein freundliches Wort zu hören. Weiter„Was soll ich lesen? Anton und das unheimliche Haus“

 

Rico, Oskar und die Tieferschatten

Ob ein Buch wirklich etwas taugt, merkst du häufig erst, wenn du es vorgelesen bekommst: Wird die Geschichte dann lebendig? Kannst du die Figuren vor dir sehen? Gefällt dir die Sprache? Sehr gut zum Hören geeignet – und toll gelesen vom Autor selbst – ist das (Hör)Buch »Rico, Oskar und die Tieferschatten« von Andreas Steinhöfel. Mit dessen Stimme fühlt man sich so wohl, dass man am liebsten gleich bei ihm einziehen würde.

Rico ist ein »tiefbegabter« Junge, das heißt, er versteht manche Dinge langsamer als andere Kinder. Das bedeutet aber nicht, dass er dumm ist! Ganz im Gegenteil: Wenn Rico das düstere Hinterhaus in seinem Wohnblock nicht so genau beobachtet hätte, und wenn er nicht so sorgfältig auf seinen neuen Freund Oskar geachtet hätte, dann – ja, dann hätte der »Aldi-Kidnapper« noch viel länger sein Unwesen in Berlin treiben können. Dieser finstere Gangster entführt Kinder und gibt sie für eine recht kleine Summe Lösegeld an ihre Eltern zurück, daher sein Spitzname. Für Rico wird es ziemlich unheimlich, als sich herausstellt, dass der haarsträubende Kriminalfall sich nicht nur in den Fernsehnachrichten abspielt, sondern genau da, wo er wohnt…

Andreas Steinhöfel: Rico, Oskar und die Tieferschatten Hörbuch Hamburg Audio CD 2008; 19,95 Euro