Die Berliner Musikerin Danja Atari hatte vor drei Jahren für ihr Soundcultures-Projekt Polen, Tunesien und Portugal bereist, um auf eigene Faust und ohne großes Budget einen Einblick in die dortige Musikszene zu geben, mit Beteiligten zu sprechen und Eindrücke einzufangen.
Die Idee von Soundcultures geht nun weiter und Danja war dafür in Rumänien, genauer gesagt in Bukarest unterwegs. Dort spricht sie mit Musikern aus der Manele-Szene, einem Musikgenre, das zwar modern, aber gleichzeitig in der traditionellen, rumänischen Folk-Musik verwurzelt ist. Schöne Sache. Danjas nächster Stopp wird Island sein.
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Während Webvideo und Livestreams immer wichtiger werden, versuchen auch Musiker und Veranstalter neue Formate und Blickwinkel zu finden, um Konzerte angemessen auf den Bildschirm zu übertragen. Jack White etwa hat vergangenes Frühjahr ein Konzert gegeben, das unter der Regie von Gary Oldman live ins Netz gestreamt wurde. Einen anderen Ansatz, der die Zuschauer am Bildschirm noch näher ins das Geschehen einbezieht, verfolgt Beck.
Vergangene Woche gab der Sänger eine Coverversion des David Bowie Klassikers Sound and Vision zum Besten, die auf YouTube (s.u.) inzwischen auch schon rund 345.000 Abrufe hat. Wie versprochen, liefert der Musiker jetzt eine aufwändige, interaktive 360°-Version der zehnminütigen Performance nach. Auf der Website haben die Besucher die Möglichkeit, von jedem Platz im Raum auf die Bühne in der Mitte des Raumes zu blicken, auf der Beck steht. Das 160-köpfige Begleitorchester ist an den Seiten hinter dem Publikum untergebracht.
Spannend ist, dass per Webcam (wer eine hat) die Kopfbewegungen der Zuschauer verfolgt werden können: wer den Kopf leicht nach rechts oder links bewegt, verändert damit auch seinen Blickwinkel im Raum. Man kann sich also buchstäblich im virtuellen Konzertsaal umdrehen, was sich wiederum auch auf den Sound auswirkt, der dann natürlich jeweils aus einer anderen Richtung kommt. Das Ganze ist nicht vollständig ausgereift, funktioniert aber insgesamt recht gut und ist eine spannende Herangehensweise an die Übertragung von Konzerten (und anderen Liveinhalten) im Netz.
Wie Wiredberichtet, war die Aufnahme allerdings alles andere als leicht für Aufnahmeleiter Chris Milk. Er erfand dafür sogar eine eigene Technik, um die binaurale Aufnahme aus jeder Position im Raum gewährleisten zu können.
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Hinweis: Die SD-Version des Projekts ist qualitativ wirklich nicht allzu gut, die HD-Version dauerte dagegen fast zwanzig Minuten zum Laden bei meiner Verbindung. Aber es lohnt sich.
Das Album If You’re Feeling Sinister aus dem Jahr 1996 gilt als eines der Besten der britischen Indie-Pop-Band Belle & Sebastian, und heute gemeinhin als Klassiker des Genres. Das Online-Musikmagazin Pitchfork hat deshalb unlängst eine einstündige Dokumentation produziert, die hinter die Entstehungsgeschichte der Platte blickt.
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Schmissige Nummer von der neuen Foals Platte Holy Fire und ein schönes Video obendrein. Wollen doch mal sehen, ob wir diese Rubrik nicht regelmäßig bringen können.
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Als „musikalische Videoexperimente“ bezeichnen Collective Cadenza ihr Projekt. Collective Cadenza, kurz CDZA, das sind eigentlich drei junge Herren aus New York: Joe Sabia, der „Video-Typ“, bringt jahrelange Erfahrung in der Erstellung von Online-Inhalten mit. Michael Thurber ist ein Absolvent der renommierten Julliard School und professioneller Musiker. Matt McCorkle, der Mann für den Sound, ist von Haus aus Musikproduzent. Rein zufällig haben sie sich vor einigen Jahren kennengelernt. Nach einigen gemeinsamen geschäftlichen Projekten hatten sie im Herbst 2011 schließlich die Idee, auch mal etwas zum Spaß zu machen, das ihre Liebe zu Musik und Webvideo verbindet.
Herausgekommen ist dabei ihr Opus No. 1: „Die Geschichte von Liedtexten, die gar keine sind“. Eine Auswahl der bekanntesten „Ahh Ahh Ahhs“ und „Na Na Nas“ von den Beatles bis zu Blink 182, exklusiv vorgesungen:
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Nach dem Erfolg des Videos überlegten die drei Macher, wie sie diese Idee noch weiter und besser ausführen können. Und sie wurden schnell fündig. Seit Frühjahr vergangenen Jahres veröffentlichen CDZA in regelmäßigeren Abständen Videos mit professionellen Musikern und Sängern, die vor allem, aber nicht ausschließlich, Medleys sind und nicht selten eine kreative Choreografie und zusätzliche Requisiten enthalten, wie etwa in der „Geschichte der missverstandenen Songtexte“.
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Die Videos von CDZA sind viral gerade deshalb so erfolgreich, weil sie die alte Idee des Medleys in einer Weise darstellen, die gleichermaßen kreativ wie einnehmend ist. Der Zuschauer merkt, dass sich die Leute Gedanken gemacht haben und darüberhinaus talentiert sind. Gepaart mit genügend Witz kommt das offenbar an: Über 7 Millionen Abrufe zählt der Kanal inzwischen.
Längst haben CDZA aber nicht nur Medleys im Repertoire, sondern auch eigene Kompositionen wie das Mark Zuckerberg Musical. Und für ihr neustes Opus No. 16 haben sie sich einen Klassiker der Sitcom-Geschichte geschnappt: Den Titelsong von Der Prinz von Bel-Air, einmal durch sämtlich Sprachen des Google-Translators gejagt und anschließend gerappt. Quasi eine neue Form der stillen Post.
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Der Filmemacher Nils Clauss hat Musiker des Münchner Kammerorchesters bei einer Reise nach Pjöngjang in Nordkorea begleitet, wo sie gemeinsam mit den ansässigen Künstlern spielten, Kurse gaben und sich gegenseitig austauschten. Das Projekt wurde vom koreanischen Goethe-Institut organisiert und ist ein schönes Beispiel dafür, wie Musik und Kunst einen Austausch unterschiedlichster Kulturen bewirken können, selbst wenn politische Verhandlungen längst gescheitert sind. Schade nur, dass wohl viele der talentierten nordkoreanischen Musiker nie vor einem größeren Publikum außerhalb ihres Landes spielen werden.
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Tolle Arbeit von Ithaca Audio. Als Hommage an die Musikkassette und das gute alte Tonband im allgemeinen haben sie ein Dutzend Songs auf eine alte Tascam-Bandmaschine gepackt und daraus dann anschließend ein Mashup gemixt. So ging Sampling vor den Zeiten von mp3.
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Ithaca Audio hat in der Vergangenheit noch mehr Mashup-Projekte gemacht, Don’t Hold Back etwa ist nicht minder großartig:
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Im September 2011 spielten Radiohead im Roseland Ballroom in New York City. Fans der Website Atease hatten sich zuvor entschlossen, das Konzert aus allen möglichen Blickwinkeln zu filmen, und es später zu einem Konzertfilm zusammenzuschneiden. Die Aktion geschah mit dem Segen der Band, die gleichzeitig auch die Tonspur zur Verfügung stellte. Es hat über ein Jahr gedauert, aber nun ist der Crowdsourcing-Konzertfilm fertig. Zum Anschauen auf YouTube oder zum Kaufen als DVD für einen guten Zweck.
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