Ein Jahr ist Bundespräsident Joachim Gauck jetzt im Amt, ein Ostdeutscher. Mehr als sieben Jahre regiert nun schon Bundeskanzlerin Angela Merkel, eine Ostdeutsche. Ungefähr genau so lange ist der Präsident des Bundestags kein Ostdeutscher mehr, war es davor aber eben diese anscheinend magischen sieben Jahre. Immerhin ist Wolfgang Thierse seit 2005, also die folgenden sieben Jahre, wenigstens Vizepräsident des Deutschen Bundestags. Auch seine Kolleginnen, Petra Pau und Katrin Göring-Eckardt, sind Ostdeutsche. Was hat es zu bedeuten, dass die höchsten Staatsämter im Land mehrheitlich von Ostdeutschen besetzt sind? Ist alles in Butter, schon zusammengewachsen, was getrennt war? Weiter„Deutschland bleibt anders“
In der Debatte um den Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz und den Ausbau der Kinderbetreuung geht es kaum mal um den Osten. Das ist falsch, auch wenn es verständlich ist. Im Westen mag dieses Problem schwerer wiegen, auch weil es wohl etwas neuartiger erscheint. Das bedeutet allerdings nicht, dass Eltern im Osten keine Probleme haben. Weiter„Kinderbetreuung: Die Mauer muss weg!“
Nun, da der diesjährige Karneval endlich Asche ist, kann man ja wieder nüchtern reden. Nicht wahr, Herr Bosbach?! Trotzdem es um Berlin geht, mach ich das jetzt mal, als Magdeburger. Weil unser Hauptberliner Stefan Ruwoldt (genannt „Schrippe“, nicht „Weckle“!), gerade bei einem richtigen Karneval (Berlinale) ist. Doch auch ich komme aus einer Humor-Hochburg, fühle mich betroffen und frage mürrisch: Was sollte das?! Was dachten Sie sich, als Sie auf Karnevals-Urlaub dem „Kölner Stadtanzeiger“ verrieten, dass Sie die „Karnevalskultur in Berlin für verbesserungsfähig“ halten? Weiter„Principiis obsta*, Berlin! Tätää…“
In zwei Jahren wird Jeremy Rifkins Buch “Das Ende der Arbeit” zwei Jahrzehnte alt sein. Ob er mit seiner Prophezeiung einmal Recht behalten wird, ist jedoch noch völlig offen. Wenig deutet heute darauf hin, dass durch Automation und Computer die Erwerbsarbeit der Massen bald obsolet wird, dass gemeinnützige Arbeit an ihre Stelle treten wird und mit ihr ein neuer “dritter Sektor” und mit diesem ein neuer Gesellschaftsvertrag. Weiter„Vollbeschäftigung – ein Horrorszenario“
Liebe Leute, heute geht es mal wieder um eine alte Ostmarke. Ganz bestimmt wird dieser Text nicht der letzte seiner Art sein. Mit ihm aber nimmt – versprochen! – ihr Ende seinen Anfang.
Nicht viele „Errungenschaften“ der DDR haben diese überdauert. Bis heute gehören dazu die im Osten zahlreicheren Kindergärten, der grüne Pfeil (fast nur im Osten) und – auch wenn sie heute nicht mehr so genannt wird – die Oder/Neiße-Friedensgrenze (ganz im Osten, natürlich).
Ein geradezu notorisches DDR-Symbol hat es jetzt sogar an eine Lichtzeichen-Anlage im schwäbischen Stadtbergen bei Augsburg geschafft. Wochenlang sorgte dort ein Ost-Ampelmännchen – mit Hut! – für Verwirrung. Weiter„Honecker an der Schwaben-Ampel“
Genauso wie die Frage, was der Eigentümerwechsel für die Bewohner der mehr als 22.500 TLG-Mieteinheiten in Ostdeutschland bedeutet. Die TLG und der Bund versichern zwar, dass „umfangreiche Regelungen zum Schutz der Mieter“ vereinbart seien. Weiter„TLG: Ein Privatisierer wird privatisiert“
Nun ja, warum nicht? Schließlich ist sogar schon ein Bundeskanzler über einen Stasi-Mitarbeiter im Westen gestürzt (worden). Nicht dass man sich eine Wiederholung wünschen würde. Aber war Günter Guillaume wirklich nur ein bedauerlicher Einzelfall? Ist die Stasi nur ein Ost-Thema?