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Stadt, Land und Siedlungsstruktur

Leben Urban: Die Skyline von Singapur
Blick auf die Skyline von Singapur ® aisaek/photocase.com

Buenos Aires, New York, Singapur – erstmals leben heute mehr Menschen in Städten als in Dörfern. Laut der Internationalen Statistikkonferenz gilt eine Siedlung mit mindestens 2.000 Einwohnern als Stadt. Eine Stadt hat meist eine Funktion für das Umland: als Verwaltungssitz, als wirtschaftliches oder kulturelles Zentrum. Das Leben in der Stadt unterscheidet sich von dem in ländlichen Regionen. Städter können in vielen Geschäften einkaufen, kulturelle Angebote nutzen und mit öffentlichen Verkehrsmitteln sind sie jederzeit mobil. Zugleich ist das Stadtleben anonymer als das Landleben, es gibt mehr Umweltbelastungen, und die Bevölkerung wohnt häufig nach Einkommen oder ethnischer Zugehörigkeit getrennt. Diese Trennung heißt Segregation. In einem Dorf hingegen leben weniger als 2.000 Menschen. Es gibt Agrarwirtschaft, weniger Infrastruktur als in der Stadt, die Besiedlungsdichte ist geringer.

Städte hat es schon immer gegeben, die moderne Stadt ist aber erst mit der Industrialisierung entstanden. Die Industriellen bauten Fabriken in Städten, da sie dort viele Arbeitskräfte fanden und weil Städte gut an Verkehrsnetze angebunden waren und sind: Rohstoffe können leicht angeliefert werden, die fertigen Produkte gelangen schnell in die ganze Welt. Gleichzeitig wuchs die Bevölkerung. Auf der Suche nach Arbeit zogen die Menschen aus den Dörfern oder armen Ländern in die Städte. Mehr technische und soziale Infrastruktur war nötig und der Wohnungsbau nahm zu. Diese Entwicklung heißt Verstädterung.

In Entwicklungsländern, ging die Verstädterung in den letzten Jahrzehnten so rasant voran, dass sogenannte Megacities entstanden sind. Müllberge, Slums, Luftverschmutzung und unüberschaubare Menschenmassen sind die Folge. Diese Städte sind so gewaltig, dass sie kaum zu kontrollieren sind.

Ganz andere Probleme haben Städte in den westlichen Ländern. Der demographische Wandel und wirtschaftliche Probleme haben dazu geführt, dass Städte dort schrumpfen. Andere Städte haben so viele Einwohner, Wirtschaftskraft und damit Steuereinnahmen verloren, dass die Städte die Infrastruktur kaum noch finanzieren können.

Die Probleme der schrumpfenden Städte und Megacities sollen Stadtplaner und Stadtentwickler lösen: Sie planenden Wohnungsbau, entwickeln die Infrastruktur, gestalten Erholungsräume und machen Städte zu attraktiven Wirtschaftsstandorten. In Ihre Konzepte müssen Stadtplaner auch die verschiedenen Stadttypen einbeziehen: Europäische Städte unterscheiden sich von amerikanischen, eine Hauptstadt erfordert andere Planungen als eine Industriestadt.

Zu den im Text angeschnittenen Themen finden Schüler auf dieser Seite Materialien.

Verstädterung und Urbanisierung

Was macht die Stadt urban? (Universität Oldenburg)
Der angesehen Stadtsoziologe Walter Siebel erläutert in diesem Text den Begriff Urbanisierung. Er bezieht sich auf klassische Werke der Stadtsoziologie von Georg Simmel, Louis Wirth und Max Weber.

Verstädterung (Bundeszentrale für politische Bildung)
Zahlen, Daten und Fakten zur Verstädterung finden Schüler in dieser Präsentation.

Ich habe noch Hoffnung (DIE ZEIT, 52/2004)
Der UN-Bevölkerungsexperte Naison Mutizwa-Mangiza erklärt das Phänomen Landflucht und wie sie auf die Entwicklung von Städten wirkt.

Die Geschichte der Stadt (Universität Köln)
Am Beispiel der Stadt Köln erfahren Schüler wie die Verstädterung vonstatten geht.

Die Turbo-Verstädterung Afrikas (Schweizer Radio)
Afrika ist der Kontinent mit der größten Verstädterungsquote. Warum das so ist und welche Folgen sich daraus ergeben, erfahren Schüler aus diesem Radiobeitrag.

Der Beitrag der  Archäologie zur Stadtgeschichtsforschung (Freiburger Dokumentenserver)
Stadtarchäologen können herausfinden, wie Straßen, Gebäude und Infrastruktur einer Stadt sich über Jahrhunderte entwickelt haben. An den Überresten können Sie erkennen, wie lange zurückliegende Ereignisse oder Personen- und Berufsgruppen den Stadtraum beeinflusst haben.

Megastädte

Dossier: Megastädte (Bundeszentrale für politische Bildung)
In diesem Dossier erfahren Schüler mehr über die Megastädte dieser Welt. Was charakterisiert sie? Welche Probleme gibt es in den Riesen unter den Städten? Wie sieht die Megastadt der Zukunft aus?

Seoul – von der Metropole zur Metropolregion (Geographische Rundschau, 07/2000)
Eine Megastadt ist häufig aus mehreren kleineren Städten entstanden. Häufig ist gar nicht zu erkennen, wo eine Stadt aufhört und eine neue anfängt, da mehrere Städte über Jahrzehnte zu einer Agglomeration zusammengewachsen sind. Am Beispiel der Stadt Seoul erfahren Schüler wie das funktioniert.

Metropole, Megacity, Moloch – die Expo 2010 in Shanghai (Deutsche Welle)
Unter dem Motto Better City – Better Life zeigte die EXPO 2010, vor welche Probleme die Megastadt Shanghai Architekten stellt, und wie sie sie lösen können. Wie gehen Architekten mit der alten Bausubstanz um? Wie können sie das Wachstum und die Folgen bewältigen?

http://www.youtube.com/watch?v=DUl6uy6eIDc&feature=related
Megacities: São Paulo (National Geographic Channel)
Über zehn Millionen Menschen leben in São Paulo. So viele Menschen produzieren eine Menge Müll. Diese sechsteilige Dokumentation zeigt, dass viele Bewohner von dem Müll leben müssen; andere bekommen durch ihn Arbeit.

Asiens Megastädte im Kunstlicht (ZEIT ONLINE, 10.01.2012)
Die Megastädte dieser Welt sind durch massenhafte und unkontrollierte Zuwanderung aus angrenzenden Regionen und dem Ausland entstanden. Viele Wohnquartiere sind wild gewachsen, die Architektur und Lebensweise dort ist sehr traditionell, außerdem sind Armenviertel und Slums entstanden. In asiatischen Megastädten hat der Fotografieprofessor Peter Bialobrzeski diese Viertel fotografiert und auch deren Umwandlung abgelichtet: Von traditioneller Wohnweise und Armenvierteln zu Hochglanzquartieren.

Stadt am Netz (Telepolis, 13.2.1996)
Die Megastadt Los Angeles ist facettenreich. Sie ist Traumfabrik, Stadt des Körperkults und der amerikanischen Umweltbewegung, Metropole der Gangkriminalität und Polizeigewalt. Der Stadtsoziologe Mike Davis hat die Megastadt in seinem berühmten Buch City of Quartz beschrieben.

Armut und Verstädterung: Slums

Mike Davis: Planet der Slums (3sat)
Der Stadtsoziologe Mike Davis meint: Die Zukunft der Stadt ist der Slum. Im Film erläutert Davis seine These. In diesem Ausschnitt aus Planet der Slums können Schüler mehr über Davis’ Thesen lesen.

„Wer will, kann mit Obdachlosen unter einer Brücke schlafen“ (ZEIT ONLINE, 5.4.2011)
Die Ethnologin Eveline Dürr hat das Phänomen des Slumtourismus auf einer Müllkippe in Mexiko untersucht. Im Interview erklärt sie, was Reisende in Elendsviertel treibt.

Ein Panorama der Welt (Geo.de)
Der Fotograf Jonas Bendiksen hat Slums bereist und die Bewohner und ihre Behausungen fotografiert. Aus den Bildern hat er Montagen der Wohnräume zusammengesetzt. Dazu erzählen Sprecher, was die Bewohner aus ihrem Leben berichtet haben und zeigen: Slum ist nicht gleich Slum.

Wie ein Slum in Nairobi aus dem Schatten tritt (ZEIT ONLINE, 30.12.2010)
In Slums finden sich nur diejenigen zurecht, die dort leben. Denn die Hütten und Häuser haben die Bewohner wild gebaut, es gibt keine Karten. Die Einwohner des Slums Kibera in Nairobi haben das geändert. Denn nur wer den Slum kennt, kann ihn auch verändern.

Der ländliche Raum

Prognose der ländlichen Bevölkerung (Bundeszentrale für politische Bildung, BPB)
Prognosen und Zahlen zur ländlichen Bevölkerungsentwicklung finden Schüler in dieser Präsentation.

Ländlicher Raum (Aus Politik und Zeitgeschichte, BPB)
Die Peripherisierung ist das größte Problem im ländlichen Raum. Was mit dem Begriff gemeint ist, erfahren Schüler aus dem ersten Text dieser Publikation. Weitere Texte befassen sich mit der Frage, wie wirtschaftliche, bauliche und soziale Probleme des ländlichen Raumes zu lösen sind.

Selbst ist der Kunde (DIE ZEIT, 29/2010)
Da die Landbevölkerung abnimmt, gibt es in Dörfern immer weniger Infrastruktur und immer mehr Läden schließen. Wie Landbewohner diese Entwicklung auffangen, erklärt Georg Etscheit.

Und fort der Stolz (DIE ZEIT, 17/2010)
Ländliche Regionen leiden darunter, dass Unternehmen Produktionsstandorte aus wirtschaftlichen Gründen schließen oder verlagern. Ein Beispiel dafür: Das Dorf Luterbach in der Schweiz.

Raumbilder für das Land (Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg)
Dass die Probleme ländlicher Räume nicht unlösbar sind, zeigt diese Publikation.

Werkstatt-Stadt – Dorf (Werkstatt-Stadt)
Hier finden Schüler zwölf Projektbeschreibungen von Entwicklungsprojekten im ländlichen Raum. Sie fördern familienfreundliches Wohnen, ökologische Entwicklungskonzepte und Dienstleistung und Infrastruktur auf dem Land.

Polens Landwirtschaft und ländliche Siedlungen in der Transformation (Praxis Kultur- und Sozialgeographie)
Wie verändern sich landwirtschaftlich Regionen in einer industrialisierten Welt? Verändern sich ländliche Lebensformen? Am Beispiel Polens geht der Autor auf diese Fragen ein.

Infrastruktur und Mobilität

Der Benzinpreis ist nicht entscheidend“ (ZEIT ONLINE, 10.11.2010)
Die zunehmende Suburbanisierung trennt das Wohnen vom Arbeiten. Die Infrastruktur muss also vor allem Mobilität gewährleisten. Ein Weg, das zu erreichen, ist der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs.

RAVE  – Raum und Verkehr (nachhaltiger-verkehr.de)
Das Forschungsprojekt Raum und Verkehr – Nachhaltige Raum- und Verkehrsplanung hat Projekte in Dörfern, Kommunen und Städten dokumentiert, die Verkehrsinfrastrukturen ausbauen. Dokumentiert sind die Projektziele und die bisherige Umsetzung.

Die Logik der kurzen Wege: räumliche Mobilität und Verkehr als Gegenstand der Stadtforschung (Erdkunde – Archive for Scientific Geography, 53/1999)
Jeder will in der Stadt schnell an sein Ziel kommen – egal ob er am Rand oder im Zentrum lebt. In diesem Text erläutert der Autor das Konzept der Stadt der kurzen Wege.

Forschungsprogramm Stadtverkehr (Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung)
Das „Forschungsprogramm Stadtverkehr“ (FoPS) hat sich mit Fragen der Raum- und Verkehrsplanung befasst. Ziel war es, Städten Erkenntnisse zur Verfügung zu stellen, damit sie Straßen oder den Öffentlichen Personennahverkehr besser planen zu können. Auch Umwelt- und Luftschutz spielen dabei eine Rolle. Auf dieser Seite finden Schüler die gesammelten Erkenntnisse.

Auswirkungen des demographischen Wandels auf die soziale Infrastruktur (Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung)
Neben der technischen Infrastruktur wie Straßen, Wasserversorgung, Müllentsorgung und Energieversorgung muss es in Städten und Dörfern auch soziale Infrastruktur geben. Gemeint sind damit Krankenhäuser, Schulen, Kindertagesstätten, kulturelle Einrichtungen und Verwaltung. Die Autoren dieser Studie haben untersucht, wie sich der demographische Wandel auf die soziale Infrastruktur in Deutschland auswirkt.

Stadtentwicklung und Stadtplanung

Der Einfluss der Charta von Athen auf den Wohnungsbau (Technische Universität Graz)
Die Charta von Athen begründete die Stadtentwicklung im 20. Jahrhundert – die Stadt sollte vor allem funktional sein. Aus dieser Präsentation erfahren Schüler, was das bedeutete.

Städtebauförderungsprogramm Soziale Stadt (Soziale Stadt Bundestransferstelle)
Auf dieser Seite erfahren Schüler alles über das Programm Soziale Stadt. Das Programm fördert benachteiligte Viertel, die durch Segregation entstanden sind. Die Förderung soll Viertel baulich, sozial, kulturell und wirtschaftlich aufwerten.  Mehr über erfolgreiche Projekte ist hier nachzulesen.

Werkstatt-Stadt– Innovative Projekte im Städtebau (Werkstatt-Stadt)
Auf dieser Seite finden Schüler 212 Projektbeschreibungen von Stadtentwicklungs- und Stadtplanungsvorhaben. Mit der Städteliste können Schüler herausfinden, welche Projekte es in ihrer Nähe gibt.

Chinas große Urbanisierung (ZEIT ONLINE, 3.3.2011)
Der Autor berichtet, wie die chinesische Regierung versucht, Landbewohner zu Städtern zu machen, indem sie neue Städte entwickelt.

Aufwärts immer (DIE ZEIT, 9/2010)
Für die Stadtentwicklung genügt es nicht, Straßen und Wohnungen zu bauen, erfolgreich die Wirtschaft zu fördern und Erholungsflächen zu schaffen. Am Beispiel der Stadt Chemnitz zeigt sich, dass Stadtplaner auch das Image einer Stadt entwickeln müssen.

Experimenteller Wohnungs- und Städtebau (Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung)
Das Forschungsprogramm fördert innovative Projekte, die die Herausforderungen an heutige Stadt- und Raumplanung bewältigen wollen. Auf dieser Seite finden Schüler Modellvorhaben, die sich mit ganz verschiedenen Problemstellungen beschäftigen: Wie macht man ein Stadtviertel für Jugendliche, Alte oder Behinderte attraktiv? Wie können Stadtplaner Voraussetzungen schaffen, um die lokale Wirtschaft zu stärken? Wie können Genossenschaften ihr Wohnungsangebot attraktiver für eine breite Mieterschicht gestalten?

Die Stadt der Zukunft (ZEIT Wissen, 2/2009)
Stadtplanung ist immer auch Zukunftsplanung. Am Beispiel von Berlin zeigt ZEIT Wissen, wie eine ideale Stadt der Zukunft aussehen kann.

Zerstörung, Wiederaufbau und Stadtumbau (Freiburger Dokumentenserver)
Nach dem Zweiten Weltkrieg waren viele Städte in Europa durch Luftangriffe großflächig zerstört. Am Beispiel von Freiburg im Breisgau erfahren Schüler, wie der geplante Wiederaufbau einer Stadt funktioniert. Anhand von Bildern können Schüler in dieser Publikation die Veränderungen visuell nachvollziehen.

Nachhaltigkeit und ökologisches Bauen

http://www.youtube.com/watch?v=avz39_VogNw
Nachhaltige Stadtentwicklung (Mit offenen Karten, youtube.de)
In dieser Sendung der Reihe Mit offenen Karten erfahren Schüler, was der Begriff nachhaltige Stadtentwicklung bedeutet und wie sie in der Praxis funktioniert.

Naturschutz und Lebensqualität in Städten und Gemeinden(Deutscher Städtetag)
Der Wettbewerb Grün in der Stadt sollte Städte und Gemeinden dazu anregen, Bauprojekte umweltfreundlich zu planen. Die Dokumentation präsentiert Projekte, bei denen das gut gelungen ist.

Flasche leer, Mauer hoch (DIE ZEIT, 9/2010)
Sie sind in vielen Ländern ein Müllproblem – dabei sind Plastikflaschen ein hervorragendes Baumaterial. Für Haiti wäre es ideal geeignet.

… und das hält (DIE ZEIT, 23/2011)
Ein Haus aus Stroh? Dass und wie es geht erklärt Lukas Grasberger.

Internetportal für nachhaltige Siedlungen (oekosiedlungen.de)
Auf dieser Seite finden Schüler 183 Beschreibungen von ökologischen Bauprojekten. Emissionsfreie Siedlungen, Ökodörfer, autofreies Wohnen, Passivhäuser, Nullabwasserhäuser, Solarhäuser – zu den verschiedenen Stichworten des ökologischen Bauens gibt es verschiedene Projektdokumentationen.

Schrumpfende Städte

Dossier Schrumpfende Stadt (Bundeszentrale für politische Bildung)
Hier finden Schüler grundlegende Informationen zum Thema Stadtschrumpfung: Seit wann schrumpfen Städte? Warum schrumpfen Städte? Welche Konzepte gibt es, um mit Schrumpfung umzugehen oder sie aufzuhalten?

Shrinking Cities (shrinkingcities.com)
Das Projekt Schrumpfende Städte/Shrinking Cities hat über Jahre Schrumpfung international erforscht. Schüler finden auf dieser Seite umfangreiche Publikationen, Ausstellungsbeschreibungen und Prognosen darüber, wie Städte künftig schrumpfen.

Städte im Umbruch 01/2004(schrumpfende-stadt.de)
In dieser Publikation geht es um verschiedene Themen: die Geschichte von Schrumpfung, die Frage, warum besonders ostdeutsche Städte schrumpfen und um den mangelhaften Umgang mit der Schrumpfung. Die Autoren sind Stadtplaner, Wissenschaftler, Politiker und Architekten.

Wachstum durch Abriss (DIE ZEIT, 44/2009)
Wie schrumpft man Städte gesund? Die Internationale Bauausstellung in Sachsen-Anhalt hatte wilde Ideen.

Null Euro Urbanismus (null-euro-urbanismus.de)
Die Verwaltungen schrumpfender Städte haben meist wenig Geld für Stadtentwicklungskonzepte. Auf dieser Seite haben Stadtplaner gute Konzept dokumentiert und stellen Publikationen zum Thema „Stadt ohne Geld gestalten“ bereit.

Migration und Segregation

Land-Stadt-Migranten im globalisierten Bangalore (Freiburger Dokumentenserver)
Am Beispiel der IT-Stadt Bangalore zeigt die Autorin Stefanie Hertlein in ihrer  Magisterarbeit, was bestehende soziale Netzwerke für neue Städter bedeuten. Sie erklärt den Begriff soziale Netzwerke, geht dann auf die Entwicklung der Stadt Bangalore ein und untersucht die sozialen Netzwerke und deren Wirkung.

Urbaner Wandel durch Migration (Heinrich Böll Stiftung)
Städte sind vor allem durch Migration aus dem Umland oder aus anderen Ländern gewachsen. Am Beispiel der Keupstraße in Köln zeigen die Autoren dieses Artikels, wie sich Migration auswirken kann.

Dossier: Segregierte Stadt (Bundeszentrale für politische Bildung)
Aus diesem Dossier erfahren Schüler, was Segregation ist, warum sie Migranten besonders häufig betrifft und wie Politiker und Stadtplaner damit umgehen können.

Der Stadtsoziologe Hartmut Häußermann meint, Segregation werde immer mehr zum Problem, Städte funktionierten nicht mehr als „Integrationsmaschinen“ . Der Stadtsoziologe Thomas Krämer-Badoni widerspricht ihm. Er meint, Segregation sei nicht ungewöhnlich und die Stadt sei auch nie eine Integrationsmaschine gewesen.

Frankreichs Schwierigkeiten mit den Banlieue (Bundeszentrale für politische Aufklärung)
Die Banlieue ist der französische Vorort. Seit 2005 die Bewohner der Pariser Banlieue angestachelt durch Ausgrenzung, Polizeigewalt und Armut auf die Straßen gingen und wochenlang Polizei und Regierung in Atem hielten, ist klar: Segregation kann zu extremen Ausbrüchen führen .

Der Hass der Vergessenen (DIE ZEIT, 34/2010)
Dass die Konflikte in der Banlieue seit 2005 keineswegs gemildert sind, zeigt dieser Artikel von Gero von Randow.

Siedlungsformen und Stadttypen

Die Europäische Stadt (Deutscher Städtetag)
Was Max Weber unter der europäischen Stadt verstand und was heute und zukünftig eine europäische Stadt ausmacht, erfahren Schüler aus dieser Publikation. Mehr zu der Frage „was eine europäische Stadt auszeichnet“, können Schüler hier nachlesen.

Diese Stadt: das war doch Sozialismus (Freitag.de, 11.8.2000)
Eisenhüttenstadt, früher Stalinstadt, war einmal das Modellbild der sozialistischen Stadt. Wie die aussehen sollte und dann entstand, erfahren Schüler aus diesem Artikel.

Industriestädte in der SBZ/DDR (Technische Universität Berlin)
Wie eine Industriestadt in einem sozialistischen Land aussah, erfahren Schüler aus dieser Publikation.

Europäische und globale Städtesysteme (Universität Duisburg)
Aus dem Script zu einer Vorlesung über Stadtgeographie erfahren Schüler, was es mit dem Konzept der global city, der Weltstadt auf sich hat.

London, Hauptstadt ohne Land (DIE ZEIT, 18/2011)
Die amerikanische Soziologin Saskia Sassen hat London zu einer global city erklärt, weil die Stadt im globalen Finanzmarkt einer von drei zentralen Knotenpunkten weltweit ist. Wie das Leben in der global city der Finanzen aussieht, erfahren Schüler aus diesem Artikel.

Urbanisierungsprozesse in den Entwicklungsländern (Fachhochschule Köln)
Wenn die europäische Stadt anders aussieht als die amerikanische, wie ist es mit Städten in Entwicklungsländern? Haben auch sie spezielle Merkmale?

Die orientalische Stadt (Universität Duisburg-Essen)
Geschichte und Merkmale der orientalischen Stadt nach der Definition von Eugen Wirth beschreibt der Autor in diesem Material zu einem Seminar der Universität Duisburg.

Metropolregionen – Konzepte, Definitionen und Herausforderungen (Informationen zur Raumentwicklung, 9/2002)
Was ist eine Metropole? Was ist eine Metropolregion? Das erfahren Schüler aus dieser Publikation.

Kairouan, heilige Stadt des Maghreb (Schätze der Welt, SWR)
Die typisch afrikanische Stadt gibt es nicht. Zu unterschiedlich verläuft die Verstädterung in afrikanischen Ländern. Es gibt industriell oder islamisch geprägte Städte und andere Stadttypen. Der Film über Kairouan zeigt ein Beispiel einer afrikanischen Stadt.

Religion und Stadtentwicklung im Islam – das Beispiel Teheran/ Iran (Erdkunde – Archive for Scientific Geography, 56/2002)
Wie sieht eine islamische Stadt aus? Die Autoren vertreten die These, dass religiöse und weltliche Stiftungen eine Stadt im islamischen Orient prägen. Sie verdeutlichen das am Beispiel der Stadt Teheran.

Schönere Häuser, bessere Menschen (DIE ZEIT, 31/2006)
1889 veröffentlichte der Brite Ebenezer Howard Tomorrow, seine Vision von der idealen Stadt. Seine Gartenstadt sollte aus mehreren, nach Funktion getrennten Teilen bestehen, zwischen denen viele Grün- und Agrarflächen liegen sollten. Auch heute gibt es noch Gartenstädte, auch in Deutschland.

Die Stadt als Fokus gesellschaftlicher Veränderungen – Suburbanisierung (Universität Duisburg)
Was bedeuten die Begriffe Suburbanisierung, Reurbanisierung und Desurbanisierung? Wie sind suburbane Siedlungen entstanden? Antworten auf diese Fragen erhalten Schüler aus dem Script zu einer Vorlesung.

Leben als Angstpartie (spiegel.de, 25.10.2004)
Gated Communities kommen überall dort in Mode, wo Menschen viel Geld haben, sich gleichzeitig unsicher fühlen und unter ihresgleichen bleiben wollen. Mehr über diese Wohnform, die in den USA entstanden ist, erfahren Schüler aus diesem Artikel.

Das Stadtleben und seine Wirkung: Urbanität

Warum uns Städte reich machen (ZEIT ONLINE, 3.8.2011)
Ökonomen sind der Ansicht, dass Städte die zentralen Triebkräfte unserer Zeit sind: gesellschaftlich, ökonomisch und politisch.

Gentrifizierung im 21. Jahrhundert (Aus Politik und Zeitgeschichte)
Immer mehr Stadtviertel in deutschen und ausländischen Städten sind angeblich gentrifiziert. Was heißt das, gentrifiziert? Ist das ein neues Phänomen? Ist das gut oder schlecht? Wer gentrifiziert wen? Ein Überblick

Psychisch gestresster in der City (ZEIT ONLINE, 23.6.2011)
Metropolen machen Menschen anfällig für Depressionen und Angststörungen. Warum? Forscher vermuten, dass die Hirne von Städtern anders arbeiten als die von Dorfbewohnern.

Dossier: Überwachte Stadt (Bundeszentrale für politische Aufklärung)
In der öffentlichen Wahrnehmung gelten Städte häufig als unsichere Orte: Kriminalität, Gewalt und Luft- sowie Umweltverschmutzung sind ein Problem. Dieses Dossier erklärt Strategien, mit denen Städte überwacht werden, und bietet kritische Texte zum Thema.

Was die Welt von Manhattan lernen kann (ZEIT ONLINE, 24.9.2010)
Der Stadtplanungsexperte Christopher Choa sieht in Megastädten wie New York den Schlüssel, um die Energieprobleme der Zukunft zu lösen. Was damit gemeint ist und ob der Experte recht hat, erklärt Stefan Mauer.

 

Arabische Revolutionen

Ägyptische Demonstranten auf dem Tahrir Platz in Kairo ® ARIS MESSINIS/AFP/Getty Images

Was in Tunesien und Ägypten begann, hat sich in anderen arabischen Staaten fortgesetzt: In Libyen und den Golfstaaten Bahrain, Jemen, Syrien und Saudi-Arabien fordern Demonstranten von ihren autoritären Herrschern umfassende demokratische Reformen – oder gleich den Rücktritt. Die Proteste in Libyen haben sich zum Bürgerkrieg ausgeweitet, UN und NATO haben die Rebellen unterstützt bis das Gaddafi-Regime schließlich gestürzt wurde. Doch jetzt befindet sich das Land politisch in einem desolaten Zustand. In Ägypten und Tunesien haben sich die Machthaber dem Druck der Demonstranten gebeugt. In Tunesien gibt es den ersten demokratisch gewählten Präsidenten – aber auch ihm steht die Bevölkerung nicht kritiklos gegenüber. In Ägypten stehen die Präsidentschaftswahlen dieses Jahr bevor, die Frage bleibt aber, ob der Militärrat seine bisherge Macht einfach so abgeben wird. Viele Ägypter würden den Militärrat lieber heute als morgen loswerden.

Es ist nicht einfach, den Überblick über die Entwicklungen zu behalten. Denn es handelt sich nicht um eine einzige große Revolution, die alle Staaten gleichzeitig erfasst. Die Proteste in Tunesien und Ägypten mögen Anstoß für die Proteste in den anderen Staaten gewesen sein. Die Ursachen sind jedoch von Land zu Land ebenso verschieden, wie die sozialen, kulturellen, ethnischen und politischen Strukturen der einzelnen Gesellschaften.

Die Informationen auf dieser Seite sollen bei der Einordnung helfen: Welche Geschichte ging der jeweiligen Revolution voraus? Wer sind die Akteure? Und wie stehen die Chancen, dass es zu demokratischen Reformen kommt?

Allgemeines

Autoritäre Herrschaft in der arabischen Welt (Bundeszentrale für politische Bildung)
Wenn von Mubarak, Ben Ali oder auch Gadhafi die Rede ist, werden diese oft als autoritäre Herrscher bezeichnet. Doch was bedeutet der Begriff eigentlich?

Demokratisierung (Bundeszentrale für politische Bildung)
Am Ende der möglicherweise geschichtsträchtigen Umwälzungen steht die Frage, ob eine Demokratisierung gelingen kann.

Loblied auf die Zivilgesellschaft (DIE ZEIT, Nr. 49/1999)
Eine Herausforderung für die Transformationsprozesse der arabischen Staaten könnte sein, dass die Zivilgesellschaften kaum ausgeprägt sind. Was ist eigentlich eine Zivilgesellschaft? Wie können deutsche Stiftungen beim Aufbau von Zivilgesellschaften helfen?

Ein Merkmal teilen alle Protestbewegungen: Internet, Handykameras und selbst eingerichtete TV-Stationen werden genutzt, um Informationen zu transportieren. Mittlerweile gibt es ein eigens für Demonstranten eingerichtetes Vernetzungsportal.

„Uns beäugt man kritischer als andere Sender“ (zenithonline.de, 01.02.2011)
Der Sender Al-Jazeera ist mit vielen Korrespondenten vor Ort. Die intensive Berichterstattung ist ein wichtiger Multiplikator für die Revolutionsbewegungen.

Sechs Monate später – was vom Arabischen Frühling übrig ist (ZEIT ONLINE, 13.7.2011)
Martin Gehlen beschreibt in dieser Bilanz nach sechs Monaten arabischen Revolutionen den Stand der Dinge in den arabischen Ländern. Sein Fazit fällt nüchtern aus.

Die vergessenen Opfer des Arabischen Frühlings (ZEIT ONLINE, 9.11.2011)
Tausende Schwarzafrikaner flohen vor dem Libyenkrieg über die Grenzen. Nun sitzen sie in Wüstencamps fest. Kaum einer will sie aufnehmen, auch Deutschland weigert sich.

Islam unter Verdacht (ZEIT ONLINE,2.11.2011)
Religiöse Parteien haben den Ruf, demokratiefeindlich zu sein. Doch eine strikte Trennung zwischen Staat und Religion gibt es in auch in etablierten Demokratien nicht.

Tunesien

Auslöser und Ursachen der Revolution

Proteste: Tunesiens Diktator schlägt zurück (ZEIT ONLINE 10.01.2011)
Auslöser für die Proteste in Tunesien war der verzweifelte Akt der Selbstverbrennung Mohammed Bouazizis Ende Dezember. Was treibt einen Menschen zu solch einer extremen Tat? Und wie reagierte die politische Elite auf die folgenden Proteste?

Der Aufstand in Tunesien lag in der Luft“ (Tagesspiegel 16.02.2011)
Die Ethnologin Heidrun Friese erklärt im Interview, warum eine Revolte gerade in Tunesien zu erwarten war, und berichtet dabei vor allem über die Jugend des Landes.

Die Akteure: alte Eliten und neue Gesichter

Präsident Ben Ali im Porträt – Der Herrscher von Tunis (tagesschau.de, 17.01.2011)
Wer ist Ben Ali? Gern präsentierte er sich als Freund des Westens, regierte im eigenen Land aber zugleich mit harter Hand.

„Alle diese Diktatoren, sind Diktatoren auf Abruf“ (Deutschlandfunk, 28.01.2011)
Moncef Marzouki ist ein Gesicht der tunesischen Opposition. Der Menschenrechtsaktivist kehrte aus dem Exil nach Tunesien zurück. Dass Opposition in Tunesien keineswegs gefahrlos ist, musste der Journalist Ben Brik erleben.

Béji „Caid“ Essebsi: Tunesischer Übergänger (faz.net, 03.03.2011)
Auf Mohammed Ghannouchi folgt Béji Caid. Auch er ist ein Repräsentant des alten Regimes, was ist also von ihm zu erwarten? Wofür steht er?

Im Rausch des Neuanfangs (ZEIT ONLINE, 30.6.2011)
Felix Lill besuchte junge Politiker in Tunesien, die darüber debattieren in welche Richtung das Land gehen soll, wie eine Verfassung aussehen könnte. Er ist so Zeuge wie eine neue Zivilgesellschaft entsteht.

Nach der Revolution

Tunesien: Die unvollendete Revolution (Tagesspiegel 21.01.2011)
Nach dem Sturz Ben Alis stellt sich die Frage, wer die Geschicke Tunesiens in die Hand nehmen soll. Im Artikel werden Akteure und Gruppen vorgestellt.

Amnesty-Bericht: Tunisia in Revolt (amnesty.de, 01.03.2011)
Menschenrechtsorganisationen beobachteten das Geschehen in den tunesischen Städten ganz genau. Dabei wurde auch deutlich: Die Gewalt gegen Regimekritiker muss von einer tunesischen Folgeregierung beendet und rechtlich untersucht werden.

Streiken und Pokern (DIE ZEIT, 20/2011)
Tunesien hat vier Monate nach dem Beginn der Revolution keine nennenswerten Konzepte für eine erfolgreiche Wirtschaftspolitik entwickelt, mein Karin Finkenzeller. Warum sich das ändern muss und wo die Schwierigkeiten liegen, erklärt sie in diesem Artikel.

Der Junge, der den Präsidenten stürzte (ZEITmagazin, 34/2011)
Auch in Tunesien waren es vor allem junge Menschen, die auf die Straße gingen und die Revolution anstießen. Kein Wunder also, dass eine Ikone der Revolution ein tunesischer Rapper ist. Wie El Général als musikalische Stimme der Revolution auftritt, beschreibt Fritz Schaap.

Digitale Wegweiser für den tunesischen Polit-Dschungel (ZEIT ONLINE, 17.10.2011)
Am 23. Oktober wählen die Tunesier eine Verfassungsversammlung. Drei Online-Tools sollen ihnen Einblick in den Wust von Programmen von über 100 Parteien verschaffen.

Wie die Islamisten die Wahl gewinnen (ZEIT ONLINE, 24.10.2012)
Gute Basisarbeit und eine Moral, die sich auf den Koran beruft: Die tunesische Ennahda-Partei triumphiert. Unklar ist, was die Partei wirklich will.

Tunesien entdeckt seine Gräben (ZEIT ONLINE, 25.10.2012)
Die Islamisten suchen Verbündete in der linken Mitte. Das wird sie mäßigen – gut für Tunesien, das sich seiner Unterschiede erst bewusst wird.

Studieren nach der Revolution (ZEIT ONLINE, 26.10.2012)
Auch an Tunesiens Hochschulen hat sich durch die Revolution viel verändert. Wie leben die Studenten mit den Umbrüchen und der neuen Freiheit?

Jung, cool und Salafist (DIE ZEIT, 2/2012)
Unser Autor Gero von Randow hat ein Jahr nach einer Reise nach Tunesien ehemalige Demonstranten und Revolutionäre wiedergetroffen. Viele von ihnen sind fromm geworden. Warum?

Das verflixte zweite Jahr (zenithonline.de, 18.1.2012)
Ein Jahr nach dem Sturz Ben Alis hadern viele Tunesier mit dem Gang ihrer Revolution. Wirtschaftliche Stagnation und der Konflikt um die neue politische Ordnung stellen das Land auf die Probe. Doch etwas Entscheidendes hat sich geändert.

Ein überzeugter Linker führt Tunesien (ZEIT ONLINE, 14.12.2011)
Ein Jahr nach dem Beginn des Aufstandes hat Tunesien ein neues Staatsoberhaupt: Der neue Präsident ist Arzt, Menschenrechtler, wortgewandt und furchtlos.

Ägypten

Hintergrund

Die arte-Sendung zeigt, wie Ägypten sich über die Jahrhunderte entwickelt hat, wie die gesellschaftliche, politische und ökonomische Struktur heute aussieht und welche  Konfliktpotenziale es gibt.

Aufstand einer betrogenen Generation (zenithonline.de. 30.01.2011)
Wie in vielen arabischen Staaten haben in Ägypten viele junge Menschen keine Perspektive. Gleichzeitig stellen sie eine stetig wachsende Bevölkerungsgruppe dar. Ein Grund für die Wutausbrüche gegen Mubarak und dessen Politik.

Die Akteure

Volksarmee mit fetter Beute (DIE ZEIT, 17.02.2011)
Das Militär Ägyptens ist in der Geschichte eng mit Umsturzbewegungen verbunden gewesen, aber auch mit der Wahrung politischer Macht. So stützte die Armee ab 1981 das Regime Mubarak. Daher darf man fragen: Wird der Militärrat die Macht nach der Transformationsphase wieder abgeben? Welche Interessen verfolgen die Generäle?

Muslimbruderschaft: Die Wähler Gottes (DIE ZEIT, 10.02.2011)
Mubarak hatte die Loyalität der USA auch immer mit der von ihm geschürten Angst vor den Muslimbrüdern erhalten. Doch wer sind die Muslim-Brüder? Und können sie in Ägypten tatsächlich politische Macht gewinnen?

Proteste in Ägypten: „Ich habe nur meine Tastatur benutzt“ (ZEIT ONLINE, 08.02.2011)
Wie viele autoritäre Staaten verfügt auch Ägypten über eine nur gering ausgeprägte Zivilgesellschaft. Daher tauchten im Zuge der Revolution immer wieder zuvor unbekannte Gesichter auf. Eines von ihnen: Wael Ghonim, der für sein Engagement sogar ins Gefängnis ging.

Wie geht es weiter?

Umbruch: Ägyptens Revolution ist noch nicht vorbei (ZEIT ONLINE, 08.03.2011)
Am Ende eines radikalen politischen Umbruchs steht immer eine fragile Stabilität. Auch die Situation in Ägypten schwankt zwischen der Ungewissheit, ob die alten Kräfte zurückschlagen, und einer langsamen Errichtung von Normalität.

The new Egypt: Leaving Women behind (aljazeera.net, 08.03.2011)
In Ägypten sind es auch die Frauen, die auf die Straßen gehen und politische Reformen fordern. Für sie ist der Umbruch auch eine Chance, mehr Unabhängigkeit zu erlangen. Dennoch werden Sie noch zu wenig in die Gestaltung eines neuen Ägyptens mit einbezogen.

Tunesien hat mehr Chancen auf Demokratie als Ägypten (ZEIT ONLINE, 16.02.2011)
Der Sturz Mubaraks mag ein großer Schritt zu einem reformierten Ägypten sein. Was aber sind die Stolpersteine auf dem Weg zu einem stabilen, demokratisierten Staat? Was muss der Militärrat tun?

Die Versuchsunordnung (Tagesspiegel.de, 23.05.2011)
Martin Gehlen berichtet über den mühsamen Weg zur Demokratie. Wie es mit Ägypten weiter gehen soll, darüber scheiden sich die Geister und genau das ist das Problem: Wie soll aus dem Chaos Ordnung entstehen?

Ein Alibi-Prozess gegen Mubarak (ZEIT ONLINE, 3.8.2011)
Der demokratische Übergang in Ägypten stagniert. Das Verfahren gegen Mubarak soll womöglich nur die Protestbewegung beruhigen. Ein Kommentar

Wie lebt ihr, was hofft ihr? (ZEITmagazin, 34/2011)
Sieben junge Araber haben für uns einen Fragebogen über ihren Alltag und ihre politischen Ziele ausgefüllt.

Die unterschätzte Rolle der Religion (DIE ZEIT, 42/2011)
Die Ägypter sind viel religiöser als der durchschnittliche Deutsche. Die Konflikte zwischen Christen und Muslimen waren dabei immer ein Problem, aber auch die Mehrheit der Muslime ist keine geschlossene Gruppe. Wer seine Religion wie lebt ist sehr unterschiedlich. Julia Gerlach meint daher, dass sich mit der Revolution auch entscheidet, wie künftig das Verhältnis der Religionen ist und wie islamisch die Politik geprägt wird. Kann die Revolution auch den Glauben befreien?

Ägyptens Militärrat riskiert Tod von Blogger Sanad (ZEIT ONLINE, 20.10.2011)
Dass nach dem Sturz von Hosni Mubarak die Unterdrückung ägyptischer Oppositioneller keineswegs aufhört, zeigt der Fall des verhafteten Bloggers Maikel Sanad. Mehr dazu erfahren Schüler aus diesem Artikel.

Wahlkampf statt Revolte (DIE ZEIT, Nr. 48/2011)
Während auf dem Tahrir-Platz wieder Demonstrationen gegen den Militärrat stattfinden, ist die Partei der Muslimbruderschaft dabei, sich zu organisieren und Wahlkampf zu machen. Michael Thumann berichtet aus Kairo.

Ägyptens Islamisten gehen auf die Säkularen zu (ZEIT ONLINE, 9.1.2012)
Die Muslimbrüder haben mit großem Abstand die Wahlen gewonnen – und geben sich moderat. Die ebenfalls erfolgreichen Radikalislamisten bleiben außen vor.

Mit Koran und Kuscheldecke (zenithonline.de, 16.1.2012)
Mohammed El Baradei zieht seine Präsidentschaftskandidatur zurück. Die Kampagne des Friedensnobelpreisträgers war nie wirklich ins Rollen gekommen. Die cleversten Wahlkämpfer in Ägypten findet man dagegen in den Reihen der Salafisten.

Aus populärem Islamismus muss Politik werden (ZEIT ONLINE,23.1.2012)
Das demokratische System in Ägypten steht noch ganz am Anfang. Antworten auf die drängenden gesellschaftlichen Probleme fehlen bislang. Ein Kommentar

„Ich bin frei, vorerst“ (DIE ZEIT, 6/2012)
Nach 302 Tagen im Gefängnis in Kairo wurde ich, Maikel Nabil Sanad, begnadigt. Mein Verbrechen: Ich habe meine Meinung kundgetan. Dafür hat mich der Militärrat eingesperrt – und er herrscht noch immer.

„Ägypten hat noch einen langen Weg vor sich“(ZEIT ONLINE, 25.1.2012)
Zehntausende feiern auf dem Tahrir-Platz in Kairo den Beginn der Revolution vor einem Jahr. Diejenigen aber, die die Proteste damals anstießen, sind nicht dabei.

Ägypten braucht eine zivile Staatsführung (ZEIT ONLINE, 9.2.2012)
Hatz auf westliche Stiftungen als Krisensymptom: Ägyptens Militär hat versagt, die Generäle sind nicht in der Lage, das Land zu führen, kommentiert Michael Thumann.

Die Revolution frisst ihre Frauen (DIE ZEIT, 6/2012)
Ein Bild ging um die Welt: In Kairo liegt eine junge Demonstrantin wehrlos am Boden, während Soldaten sie treten und ihr die Kleider vom Oberkörper reißen, bis auf ihren blauen BH. Wer ist diese Frau? Wer sind die mutigen Mädchen vom Tahrir-Platz – und haben sie eine Chance im neuen Ägypten?

Thema: Ägypten (ZEIT ONLINE)
Die neuesten Meldungen über den Prozess gegen Mubarak, die politische Neuausrichtung Ägyptens und die Sicht des Auslands auf Ägypten, können Schüler auf der Themenseite Ägypten nachlesen.

Libyen

Hintergrund der Revolution

Libyen: Ein Revolutionsstaat am Ende (ZEIT ONLINE 21.02.2011)
Wie konnte Muammar al-Gadhafi zum weltweit dienstältesten Diktator werden? Warum stand die Bevölkerung schließlich auf und wehrte sich gegen das Regime?

Die Akteure: Gadhafi und seine Gegner

Interview des Senders ABC mit Muammar Gadhafi (ABC 28.02.2011)
In einem exklusiven Interview mit der amerikanischen Journalistin Christiane Amanpour bestreitet Gadhafi, dass sein Volk ihn absetzen will, und präsentiert sich gewohnt exzentrisch.

Libyen: Und morgen die ganze Welt… (DIE ZEIT, 28.11.1986)
Wer verstehen möchte, wie Gadhafi tickt, kann hier nachlesen, was der Diktator vor 25 Jahren über Libyen, dessen Zukunft und die Gefahr des Terrorismus gesagt hat.

Libyen: Wie Gadhafi seinen größten Gegner empfing (ZEIT ONLINE 02.03.2011)
Eine revolutionäre Bewegung gerät immer dann ins Stocken, wenn nach einem erfolgreichen  Umsturz kein Personal zur Umsetzung der oppositionellen Ideen existiert. Die Übergangsregierung der Aufständischen hat ein Gesicht: Abdul Ghoga.

Rebellen lernen Marktwirtschaft (DIE ZEIT, 15/2011)
Ali Tarhouni musste vor 40 Jahren aus Libyen flüchten, da er sich gegen die Regierung auflehnte. In den USA lehrte er daraufhin Volkswirtschaft und kehrte nun in sein Land zurück, um die Opposition zu unterstützen. Mark Schieritz berichtet über einen Mann, der den Libyern das Wirtschaften beibringen möchte.

Von der Revolution zum Krieg – wie geht es weiter?

Libyen: Das lange Warten auf diesen Tag (DIE ZEIT 04.03.2011)
Die Revolution in Libyen ist vor allem eines: ein Kampf der Jugend in den Städten. Die wohl bekannteste von ihnen ist Bengasi.

Städte unter Beschuss (arte.tv, 07.03.2011)
In Libyen wurde die Revolution zu einem Krieg. Das zeigen Berichte über die Stadt Ras Lanuf sowie Adjabija und Bin Dschawad. Die libysche Armee verwendet dabei auch Waffen aus Deutschland.

Aufstand des Gewissens (Tagesspiegel, 22.03.2011)
Die Einrichtung der Flugverbotszone über Libyen sowie das Eingreifen der UN und Arabischen Liga sind keinesfalls Garant für eine erfolgreiche Transformation des Landes. Beide Akteure und vor allem die libysche Bevölkerung müssen dazu beitragen. Wie, das erläutert Martin Gehlen.

Wer Flugverbotszone sagt, muss auch Krieg sagen (ZEIT ONLINE, 08.03.2011)
Die Flugverbotszone über Libyen ist notwendig, um das libysche Volk vor den Angriffen der Truppen Gadhafis zu schützen. Welche Implikationen damit verbunden sind, erklärt Hauke Friedrich.

Gaddafi lockt den Westen in ein militärisches Abenteuer (zenithonline.de 21.03.2011)
Arabische Zeitungen reagieren sehr unterschiedlich auf die Errichtung der Flugverbotszone. Manche meinen, sie sei der einzige Schutz vor einem drohenden Genozid, andere warnen vor einer Instrumentalisierung durch den Westen.

Libyens Opposition organisiert sich (tagesspiegel.de, 02.04.2011)
Die Flugverbotszone soll die Rebellen vor den Militärangriffen Gadhafis schützen. Dabei stellt sich aber immer wieder die Frage: Wer sind die Rebellen eigentlich? Was wollen sie und wer sind ihre Vorbilder? Martin Gehlen gibt Antworten auf diesen Fragen.

Unter Zugzwang (Qantara.de, 16.05.2011)
Wie in den anderen Ländern der Arabischen Revolutionen muss auch die Opposition in Libyen erst noch ihr politisches Programm für die Zeit nach Gaddafi erarbeiten. Der Autor Barak Barfi erläuter, welche Herausforderungen sich stellen.

Chaos in Libyen
Die Lage in Libyen ist unübersichtlich. Die NATO-Truppen treffen nicht nur Gaddafis Truppen, sondern auch Zivilisten. Gleichzeitig erhebt Hillary Clinton schwere Anschuldigungen gegen die Truppen Gaddafis: Sie sollen Massenvergewaltigungen als Waffe nutzen. Dokumente der Gaddafi-Regierung sollen nun beweisen, dass das Regime Kriegsverbrechen begangen hat. Gaddafi soll am Internationalen Gerichtshof in Den Haag angeklagt werden.

Die Kolonialisten kehren zurück (DIE ZEIT, 24/2011)
Der ehemalige Staatspäsident Südafrikas erklärt, was die NATO-Truppen in Libyen aus seiner Sicht falsch machen und warum bei ihm der Eindruck entsteht, westliche Politiker verhalte sich in Afrika immer noch wie die Kolonialherren.

Die Revolution wird kalt (ZEIT ONLINE, 10.06.2011)
Der Übergangsregierung in Libyen geht das Geld aus. Unterstützung kommt momentan nur aus Qatar. Doch die einstigen Rebellen brauchen dringend mehr Hilfe.

Wie entkam Saif al-Islam al-Gaddafi? (zenithonline.de, 23.8.2011)
Während andernorts in Tripolis heftige Gefechte tobten, tauchte Saif al-Islam gut gelaunt vor dem Hotel Rixos in Tripolis auf – und narrt damit den Nationalen Übergangsrat wie die internationalen Medien.

Willkürliche Verhaftungen, Misshandlungen und Folter (Amnesty International)
Sie kämpfen dafür, den Diktator Gadhafi endlich zu besiegen und haben eine Stadt nach der anderen erobert. Doch auch die libyschen Rebellen haben dabei gefoltert und illegale Handlungen begangen, berichten Mitarbeiter von Amnesty International. Mehr dazu in dieser Zusammenfassung. Auf der Seite gibt es auch den Original-Bericht in englischer Sprache.

Libyen verliert sein Feindbild (ZEIT ONLINE, 20.10.2011)
Nach dem Tod des Diktators wird deutlich, wie schwer ein Neuanfang wird. Es ist fraglich, ob die Idee vom neuen Libyen alle Parteien zusammenhält, kommentiert Amdrea Böhm.

Thema: Libyen (ZEIT ONLINE)
Gadhafi ist tot, doch auf dem Weg in ein nach-revolutionäres Libyen gibt es noch viel zu tun. Immer auf dem Laufenden sind Schüler auf unserer Themenseite zu Libyen.

Syrien

Die arte-Sendung zeigt, warum es vielen Syrern trotz reicher Erdölvorkommen wirtschaftlich nicht gut geht, wie die gesellschaftliche, politische und ökonomische Struktur heute aussieht und welche  Konfliktpotentiale es gibt.

Baschar al-Assad, Autokrat und Weltmann (ZEIT ONLINE, 10.07.2010)
Auch in der Politik Syriens hält ein Mann alle Fäden in der Hand: Baschar al-Assad. Er hat das Land mit Polizeigewalt fest im Griff.

Das syrische Sidi Boutzid (zenithonline.de, 24.03.2011)
Die Stadt Benghasi ist das Zentrum der Revolution in Libyen, in Tunesien begann alles in Sidi Bouzid, in Syrien ist der Ausgangspunkt die Stadt Daraa. Gegen wen und was die Proteste gerichtet sind und wer die Gesichter der Opposition sind, zeigt dieser Beitrag.

Aufstand der Armen (DIE ZEIT 13/2011)
Nachdem al-Assads Wirtschaftspolitik und die Kontrolle durch Geheimdienste dafür sorgten, dass die syrischen Demonstrationen vergleichsweise überschaubar blieben, kommt es nun auch zu Massendemonstrationen. Warum und wie der Staat darauf reagiert, erklärt Michael Thumann.

Die Angst vor dem Erschlaffen der Revolte (ZEIT ONLINE, 06.04.2011)
Die syrischen Oppositionellen sind vor allem junge Facebook-Aktivisten. Elke-Steyer stellt einige von ihnen vor, die zum Schutz vor Präsident Assads Geheimdienst jedoch unter falschem Namen auftreten müssen. Denn die Aktionen der syrischen Protestbewegung werden von Assad energisch bekämpft.

Frohe Ostern in Damaskus (zenithonline.de, 24.04.2011)
Die christliche Minderheit in Syrien steht in der Öffentlichkeit hinter Präsident al-Assad. Dies liegt daran, dass sie durch das Regime geschützt werden. Aber auch daran, dass der Geheimdienst mit der Angst vor islamistischer Gewalt Druck ausübt, mein die Autorin dieses Artikels.

Der Konflikt eskaliert – Assad und die Opposition

Familientreffen im Flüchtlingslager (zenithonline.de, 28.06.2011)
Viele Syrer sind vor Assads Gewalt gegen das Volk geflüchtet. Sie harren nun in Lagern an der türkischen Grenze aus. Die Autorin beschreibt die Situation in den Flüchtlingslagern

Mit Gift gegen Demonstranten (ZEIT ONLINE, 1.10.2011)
Dem Assad-Regime ist jedes Mittel Recht, es soll sogar mit Pestiziden gegen Rebellen vorgehen. In Syrien fragen sich viele, warum die Vereinten Nationen nicht eingreifen.

Rosen für die Soldaten (DIE ZEIT, 41/2011)
Razan Zeitouneh ist Anwältin für Menschenrechte in Syrien. Seit Monaten ist sie untergetaucht und auf der Flucht vor der Regierung. Sie gibt Einblicke in Ihr Tagebuch. Sie schreibt: „Viele meiner Freunde sind tot oder verschwunden. Aber die syrischen Proteste müssen trotzdem friedlich bleiben.“

„Der Druck auf uns Exil-Syrer ist immens“ (ZEIT ONLINE, 10.10.2011)
Sondos Sulaiman engagiert sich von Deutschland aus für Syriens Oppositionsbewegung. Im Interview berichtet sie, wie das Assad-Regime versucht, sie einzuschüchtern.

Keine Waffen an die syrische Opposition (ZEIT ONLINE, 23.11.2011)
Muriel Asseburg meint, eine weitere Militarisierung der Protestbewegung hilft am Ende nur Assad. Warum das so ist, erklärt sie in diesem Gastbeitrag.

Warum es auch Syrer gibt, die am Aufstand zweifeln (ZEIT ONLINE, 31.1.2012)
Präsident Assad hat weiterhin auch Rückhalt im Volk. Manche haben mehr Angst vor der Revolution als vor ihm. Daniel Etter berichtet aus einem aufständischen Dorf in der Provinz Idlib.

Russlands zweifelhafte Syrien-Strategie (ZEIT ONLINE, 1.2.2012)
Steffen Richter erklärt, warum Moskau die UN-Resolution gegen Syrien blockiert.

Assads Feldzug gegen die Bewohner von Homs (ZEIT ONLINE, 8.2.2012)
Syriens Armee geht in einer großen Offensive gegen die Protest-Städte vor. In der Stadt Homs stürmen die Soldaten die Viertel der Aufständischen.

Worauf die Syrer in Deutschland hoffen (ZEIT ONLINE, 10.2.2012)
Auch in Deutschland werden syrische Oppositionelle vom Regime verfolgt. Doch der Exilsyrer Ibrahim sagt: „Im Vergleich zu Syrien ist hier das Paradies.“

Die Angst vor den Jägern des Systems (ZEIT ONLINE, 14.2.2012)
Vom Libanon aus organisieren junge Syrer den Aufstand in ihrem Heimatland. Den Geheimdienst des Assad-Regimes müssen sie auch hier fürchten.

Aus der Ferne das richtige tun (ZEIT ONLINE, 15.2.2012)
Die Oppositionellen in Syrien erhalten auch Unterstützung von deutschen Internetaktivisten. Einer von Ihnen, Stefan Urbach, erhielt plötzlich keine Nachricht mehr von Muhammad aus Syrien. Dann erfuhr er: Muhammad war bei Protesten in Homs getötet worden. „Hätte ich das verhindern können?“, fragt sich Stephan Urbach in Berlin.

Die verbotene Stadt (DIE ZEIT, 8/2012)
Der Schriftsteller Jonathan Littell hat sich aufgemacht, um mit eigenen Augen zu sehen, wie die Rebellen in der Stadt Homs leben, sich organisieren und, eben – rebellieren.

Kapert die Revolution! (DIE ZEIT, 8/2012)
Jochen Bittner warnt: In Zeiten des Umbruchs und des Chaos kann es radikalen religiösen Kräfte wie Al-Kaida gelingen, eine politische Bewegung zu unterwandern und zu missbrauchen.

Die Helfer des Mörders (DIE ZEIT, 8/2012)
Der Chinese zögert, der Russe hebt den Arm: Wie es im Sicherheitsrat zum Veto gegen die Syrien-Resolution kam.

Die beste der schlechten Syrien Optionen (ZEIT ONLINE, 21.2.2012)
In Syrien geht das Töten weiter, und die internationale Gemeinschaft muss ihre Untätigkeit überwinden – auch wenn es dabei keinen idealen Weg gibt. Ein Kommentar

Der Weg zur Syrien-Intervention ist vorgezeichnet (ZEIT ONLINE, 22.2.2012)
Um Verletzten, Flüchtlingen, Kindern, Alten und Frauen zu ermöglichen, sich aus den gefährlichen Gebieten in Syrien zurückzuziehen, sind Schutzzonen nötig. Das Problem: Wer soll die Schutzzonen schützen?

Assads Reformlüge (spiegel.de, 24.2.2012))
Weniger Einfluss für die regierende Baath-Partei und das Aus für den Sozialismus: Die Syrer sollen am Sonntag über eine neue Verfassung abstimmen. Doch die Reformen sind eine Mogelpackung. Sie sollen Diktator Assad noch mehr Macht sichern.

Thema: Syrien (ZEIT ONLINE)
Aktuelle Meldungen zur Lage in Syrien, Assads Vorgehen gegen die Demonstranten, über Reaktionen aus dem Ausland und weitere Informationen finden Schüler auf unserer Themenseite Syrien.

Bahrain

Wie Bahrains Regime kritische Stimmen zum Schweigen bringt (zeniothonline.de, 07.04.2011)
Die Aufmerksamkeit der internationalen Öffentlichkeit konzentriert sich dieser Tage auf Syrien und Libyen. Das in Bahrain immer mehr Oppositionelle verschwinden, bleibt daher weitgehend unkommentiert. Dennoch: Blogger werden inhaftiert, Zeitungen verboten und die Opposition wird ins Internet zurückgedrängt.

„Wir haben diesen König satt!“ (DIE ZEIT, 24.02.2011)
Obwohl die wirtschaftliche Lage des Königreichs Bahrain stabil ist, profitieren nur wenige vom relativen Reichtum. Das hat vor allem religiöse Gründe. Das führt zu einer größer werdenden Protestbewegung.

Zusammenstöße zwischen Schiiten und Sunniten (ZEIT ONLINE, 04.03.2011)
Wie auch in manchen anderen arabischen Staaten verlaufen die Demonstrationen in Bahrain nicht friedlich. Konflikte gibt es dabei nicht nur zwischen Staatsmacht und Demonstranten, sondern auch zwischen den religiösen Gruppen.

Die Rache des Königs (Qantara.de, 01.06.2011)
Der König Bahrains Hamad bin Isa al-Chalifa ist geht mit großer Härte gegen Demonstranten vor. Die Journalistin Svensson berichtet über die Lage in der Hauptstadt, die Forderungen der Demonstranten und die Reaktionen des Auslands auf die Entwicklungen in Bahrain. Gleichzeitig macht ein Gericht in Bahrain Oppositionsführern den Prozess.

Die Golf-Regime verweigern sich dem politischen Wandel (ZEIT ONLINE, 21.6.2011)
Die Proteste in Bahrain sind niedergeschlagen, alle Reformversprechen am Golf vergessen. Die Regime verharren in der Vergangenheit.Wie es dazu kam erklärt Abdulkhaleq Abdulla

Jemen

Die arte-Sendung „Mit offenen Karten“ erläutert die Geschichte des Landes sowie seine ökonomischen und politischen Charakteristika. Auch die komplizierten gesellschaftlichen Verhältnisse werden ausführlich beschrieben.

Der General, al-Qaida und die „wilden Stämme“ (zenithonline.de, 11.04.2011)
Der Jemen ist ein gesellschaftlich und politisch wenig erforschtes Land. Viele Zusammenhänge sind für uns daher schwer zu durchschauen. Dieser Artikel gibt Antworten auf die Fragen: Wer ist der Armeechef General Ali Muhsin al-Ahmar? Welche Rolle spielen die Stämme? Und was hat der Kampf gegen Al-Qaida damit zu tun?

„Euer nächstes Somalia, unser Tunesien“ (zenithonline.de, 02.02.2011)
Der Jemen ist einer der ärmsten unter den arabischen Staaten. Innere soziale Konflikte haben bisher allerdings eine Revolutionsbewegung verhindert. Außerdem betreibt Ali Abdullah Salih eine „Brot und Spiele“-Politik und versucht, die Bevölkerung mit Geldgeschenken ruhig zu halten.

Jemens Präsident verhängt den Ausnahmezustand (ZEIT ONLINE, 18.03.2011)
Was in Libyen bereits geschehen ist, der Wandel von einer Revolte zum Bürgerkrieg, steht im Jemen bevor. Die Bevölkerung ist gespalten, die Proteste werden immer gewalttätiger. Mittlerweile haben aber auch jemenitische Militärs zur Opposition gewechselt.

Jemen am Abgrund (ZEIT ONLINE, 30.03.2011)
Sollte Präsident Salih dem Wunsch der immer lauter werdenden Opposition entsprechen und zurücktreten, wird er ein bettelarmes Land hinterlassen. Der Westen muss daher vor allem finanzielle Hilfen leisten, meint Steffen Richter.

Der Präsident kann den Bürgerkrieg verhindern (ZEIT ONLINE, 12.04.2011)
Eine friedliche politische Wende im Jemen wird nur möglich, wenn die Konfliktparteien einen würdevollen Rücktritt für Salih und dessen Familie aushandeln. April Longley Alley erläutert, welche Gruppierungen sich in der gegenwärtigen Situation gegenüber stehen.

Protestbewegung in Sanaa hofft auf den Tripolis-Effekt (zenithonline.de, 24.8.2011)
Nach über drei Monaten kündigt Präsident Salih seine Rückkehr in den Jemen an. Die Oppositionsparteien gehen bereits in Stellung, während die junge Protestbewegung auf neuen Schwung durch den Umsturz in Libyen hofft.

„Ein Bürgerkrieg im Jemen hätte dramatische Folgen“ (ZEIT ONLINE, 21.09.2011)
Das Ringen um einen Rücktritt Salihs dauert nun schon Monate an. Trotzdem und obwohl die Lage in der Hauptstadt Sanaa ständig bedrohlicher wird, halten die Gegner Salihs durch. Fuad Alsalahi beschreibt im Interview, wie die Situation ist.

Die Revolution im Inneren (zenithonline.de, 12.1..2012)
Während Präsident Saleh trotz des angekündigten Rückzug noch immer die Fäden im Jemen zieht, rumort es in seiner Partei und selbst bei den Republikanischen Garden. Ob der Übergang gelingt, hängt vom Kurs von Vize-Präsident Hadi ab.

Stolperstein für den Neustart (zenithonline.de, 20.2.2012)
Am 21. Februar wählt der Jemen einen neuen Präsidenten. Welchen steht bereits fest, denn es tritt nur ein Kandidat an. Die Zukunft des Jemen im Übergang hängt davon ab, wieviel Mut der neue Präsident Hadi aufbringt, meint Will Picard.

Saudi-Arabien

„Ohne Reformen wird Saudi-Arabien nicht friedlich bleiben“ (Tagesspiegel 10.03.2011)
Der saudische Reformer Mohammed al-Zulfa erklärt, was sich im Land ändern muss, damit die Jugend befriedet wird, und welche Rolle Frauen in einer mögliche Revolutionsbewegung spielen.

Die Saudis stellen ihre Untertanen ruhig (ZEIT ONLINE, 25.02.2011)
Wie der jemenitische König versucht auch der saudische König Abdallah, die Bevölkerung mit Geldgeschenken zu  besänftigen.

Vormärz in Riad? (zenithonline.de, 04.03.2011)
Die saudische Protestbewegung formiert sich vorrangig im Internet. Die Reformer listen ihre Forderungen unter anderem in einer „Deklaration der Nationalen Reform“ auf. Wer sind ihre Unterstützer und wie reagiert das Königshaus?

Der deutsche Beitrag zum Arabischen Frühling (zenithonline.de, 14.7.2011)
Die deutsche Regierung verurteilt die autoritären Regime in arabischen Ländern. Ausgerechnet Saudi-Arabien will sie nun aber mit Panzern beliefern, die das Regime dann auch dazu benutzen kann, die Demonstrationen zu bekämpfen. Ein fatales Signal, meint der außenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Rolf Mützenich.

Hit the road, Saudi Girl (zenithonline.de, 20.7.2011)
Nach der Aufregung um Waffenlieferungen an Saudi-Arabien, konzentriert sich die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit nun wieder auf Libyen. Die Tugend-Polizei in Saudi-Arabien kann wieder weitgehend unbeobachtet gegen die Bevölkerung vorgehen. Sie verwarnt autofahrende Frauen nicht mehr nur, sondern verhaftet sie wieder.

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Wahljahr 2011

Überblick: Das Superwahljahr 2011 hat mit der letzten Landtagswahl in Berlin nun ein Ende.  Manche Wahlen haben für einiges Aufsehen gesorgt: In Hamburg hat die SPD die CDU abgelöst, in Baden-Württemberg stellen Die Grünen erstmals einen Ministerpräsidenten und haben in Mecklenburg-Vorpommern wieder den Einzug in den Landtag geschafft. In Bremen wurde der Regierende Bürgermeister (SPD) im Amt bestätigt. Die FDP hingegen musste herbe Verluste hinnehmen, Rainer Brüderle trat sogar als rheinland-pfälzischer Parteichef zurück. In Berlin haben die Grünen im Wahlkampf ihren Vorsprung verloren und viele Stimmen an die Piratenpartei abgeben müssen. Die zogen mit überraschenden 8,9% erstmals in ein Landesparlament ein.

JOHN MACDOUGALL/AFP/Getty Images

Die Wahlniederlagen der FDP wirken sich auch in der Bundespolitik aus. Der bisherigen Vorsitzenden Guido Westerwelle wurde von Philipp Rösler abgelöst. In Sachsen-Anhalt hingegen konnte die CDU den Sieg davon tragen, kann aber nur in einer Koalition weiter an der Regierung bleiben.

Neben den allgemeinen Artikeln zum Wahljahr finden Sie hier deshalb auch nach Bundesländern sortierte Texte, Hintergrundinformationen zum jeweiligen Landeswahlrecht, den Kandidaten und Parteien – eine Sammlung, die im Laufe des Jahres entsprechend wachsen wird.

Ausgewählte Artikel und Materialien zum Thema:

Allgemein

Landtagswahlumfragen (wahlrecht.de)
Wenn am nächsten Sonntag Landtagswahl wäre… Die „Sonntagsfrage“ gibt immer aktuell Auskunft darüber, wen die Bewohner eines Bundeslandes oder der Bundesrepublik wählen würden, müssten sie sich jetzt entscheiden.

Parteiensystem der Bundesrepublik Deutschland (Bundeszentrale für politische Bildung, pdf)
Den Parteien und ihren Kandidaten kommt im Wahlkampf die Aufgabe zu, den Wählern Konzepte zur politischen Gestaltung zu vermitteln. Doch wie haben sich Parteien entwickelt? Nach welchen Regeln funktionieren sie und woher kommen die finanziellen Mittel für den Wahlkampf?

Medien und Wahlkampf (Bundeszentrale für politische Bildung, pdf)
Die Massenmedien spielen in jedem modernen Wahlkampf eine wichtige Rolle. Denn durch sie können Kandidaten und Parteien viele Wähler erreichen. Dabei müssen die Wahlkämpfer wissen,  wie Ziele und Personen mediengerecht zu präsentieren sind.

Jahresausblick: Die Wut geht wählen (DIE ZEIT Nr. 2/2011)
Schwächt der Protest die Demokratie? Werden die Grünen Volkspartei? Und schaffen Rechtspopulisten den Durchbruch? In sieben Landtagswahlen entscheidet sich 2011 die Zukunft des Parteiensystems.

Die Kraft der SPD kommt aus den Ländern (ZEIT ONLINE, 4.9.2011)
Fünf Siege in sieben Wahlen hat dieses Superwahljahr für die SPD gebracht . Am wenigsten geht dieser Erfolg allerdings aufs Konto der Parteiführung, mein Markus Horeld. Ein Kommentar

Politischer Ausblick 2011: Das Jahr der Entscheidungen (ZEIT ONLINE, 30.12.2010)
Aus wie vielen Landtagen fliegt die FDP? Kommt der erste grüne Ministerpräsident? Hält sich Schwarz-Gelb? Ein Ausblick auf das Superwahljahr 2011.

Frank-Walter Steinmeier: „Freiheit braucht den Mut, zu sagen, was ist“ (ZEIT ONLINE, 9.1.2011)
Frank-Walter Steinmeier blickt auf das bevorstehende Wahljahr. Im Interview spricht er über die Wirtschaftskompetenz der SPD und die Vertrauenskrise der EU.

Landtagswahlen: Die Linkspartei fürchtet die Katastrophe (ZEIT ONLINE, 21.1.2011)
Sinkende Umfragewerte, eine anhaltende Debatte über die Parteichefin Lötzsch – das Superwahljahr droht für die Linke ein Desaster zu werden.

Der Bundesrat (bundesrat.de)
Die Ergebnisse der Landtagswahlen wirken auch auf Bundesebene. Denn die Mehrheiten im Bundesrat ändern sich dadurch möglicherweise. Wie dieses Verfassungsorgan funktioniert, seine Zusammensetzung und Aufgaben werden auf  der Seite des Bundesrats erläutert.

Hamburg (20. Februar)

Bürgerschaftswahl: Triumphaler Sieg für die SPD (ZEIT ONLINE, 20.2.2011)
Machtwechsel in Hamburg: Nach Auszählung der Zweitstimmen erreicht die SPD bei der Bürgerschaftswahl in Hamburg die absolute Mehrheit. Die CDU erlebt ein Debakel.

Wahl in Hamburg: Herr Scholz ist beeindruckt (ZEIT ONLINE, 20.2.2011)
Die CDU zog sich aufs Konservative zurück – und verlor krachend. In Hamburg siegt kühler Pragmatismus: Wirtschaft und sozialer Ausgleich gehören zusammen. Ein Kommentar

Bürgerschaftswahl: Olaf Scholz, der unterkühlte Triumphator (ZEIT ONLINE, 21.2.2011)
Die SPD siegt, doch ihr Star will sich nicht feiern lassen. Die Grünen hadern derweil mit sich selbst: die Spitze zu blass, die Inhalte zu wenig grün.

Reaktionen: Jubel bei SPD und FDP, CDU schockiert (ZEIT ONLINE, 20.2.2011)
Die SPD wähnt sich zurück in der gesellschaftlichen Mitte. In der CDU spielt man die bundespolitische Bedeutung der Abstimmung herunter. Stimmen zur Wahl.

Olaf Scholz: „Sparsamkeit muss künftig eine große Rolle spielen“ (ZEIT ONLINE, 4.12.2010)
Olaf Scholz hat gute Chancen, der nächste Erste Bürgermeister Hamburgs zu werden. Im Interview spricht er über sein Programm und den Aufschwung der Hamburger SPD.

Umfrage: Hamburger wollen Machtwechsel zu Rot-Grün (ZEIT ONLINE, 1.12.2010)
Eine Neuauflage von Schwarz-Grün wird es in Hamburg wohl nicht geben: Laut einer Umfrage bekommt die SPD die meisten Stimmen und könnte mit den Grünen die Stadt regieren.

Wahlkampf in Hamburg: Ahlhaus und Scholz in vertauschten Rollen (ZEIT ONLINE, 7.1.2011)
Der Herausforderer im Hamburger Bürgerschaftswahlkampf gab sich Im TV-Duell siegesgewiss. Der Amtsinhaber hingegen musste um sein Profil kämpfen.

Der Wahl-O-Mat für Hamburg (Bundeszentrale für politische Bildung)
Welche Positionen vertreten die Parteien? Hier kann man sich durch 38 Fragen klicken und die Parteiprogramme mit den eigenen Standpunkten vergleichen.

Sachsen-Anhalt (20. März)

Der Landeswahlleiter: Sachsen-Anhalt
Der Landeswahlleiter organisiert und überwacht die Wahlen. Auf der Seite des sachsen-anhaltinischen Wahlleiters finden sich alle Informationen zu Regeln und Funktion des Wahlsystems. Der Stimmzettel wird erläutert, demographische Daten zu den Kandidaten vorgestellt und Statistiken zu vorherigen Wahlen im Land präsentiert.

Sachsen-Anhalts trügerische Wahlbeteiligung (ZEIT ONLINE, 21.03.2011)
Die Wahlbeteiligung in Sachsen-Anhalt war in diesem Jahr mit 53 Prozent deutlich höher als die  im Jahr 2006. Woran dies liegen kann und warum das noch lange kein Zeichen für ein Ende der Politikverdrossenheit ist, erklärt Christian Bangel.

CDU und SPD beäugen sich misstrauisch (ZET ONLINE, 20.03.2011)
In Sachsen-Anhalt bleibt alles beim Alten: Die CDU stellt den Ministerpräsident, die SPD wird allem Anschein nach wieder Juniorpartner. Jetzt stehen allerdings erst einmal Koalitionsverhandlungen an.

Der Kumpeltyp aus dem Harz (ZEIT ONLINE, 14.03.2011)
Er gilt als besonders locker und spontan – der Spitzenkandidat der SPD in Sachsen Anhalt, Jens Bullerjahn. T. Steffen stellt ihn uns vor.

Reiner Haseloff, der Zahlenflüsterer (ZEIT ONLINE, 09.03.2011)
Reiner Haseloff, Spitzenkandidat der CDU, muss den richtigen Ton noch finden, um seine politischen Ziele zu vermitteln. Ch. Bangel bringt uns einen Politiker nahe, der bisher im Schatten von Landesvater Böhmer stand.

Neue Umfragen verleihen dem Wahlkampf Spannung (ZEIT ONLINE, 12.03.2011)
Kurz vor der Landtagswahl gewinnt die SPD in den Umfragen an Boden. Wie die anderen Parteien darauf reagieren und was dies für potentielle Koalitionen bedeutet, schildert T. Steffen.

Der verhinderte Landesvater (ZEIT ONLINE, 04.03.2011)
Die Umfrageergebnisse der LINKEN in Sachsen-Anhalt machen die Regierungsbeteiligung der Partei zumindest rechnerisch wahrscheinlich. Deren Fraktionsvorsitzender Wulff Gallert könnte sogar der erste linke Regierungschef in einem deutschen Bundesland werden. Ch. Bangel stellt Wulf Gallert vor.

Sachsen-Anhalt: Ein Dichter für die NPD (ZEIT ONLINE, 25.01.2011)
Die Rechten wollen wieder in den Magdeburger Landtag einziehen. Zu ihren Kandidaten zählen ein dichtender Ex-SPD-Bürgermeister und Studenten.

Wahl-O-Mat: Griff ins Braune (sueddeutsche.de, 5.12.2010)
Vielen jungen Wählern dient der „Wahl-O-Mat“ als Entscheidungshilfe. Nun sorgt das Angebot für Aufregung: Die Verantwortlichen in Sachsen-Anhalt schalten es ab – aus Angst vor zu viel Zustimmung für die NPD. Die übrigen Bundesländer reagieren differenzierter.

Rheinland-Pfalz (27. März)

Rheinland-Pfalz: Der Landeswahlleiter
Der Landeswahlleiter organisiert und überwacht die Wahlen. Auf der Seite des rheinland-pfälzischen Wahlleiters gibt es ein Abc zu allen Begriffen des Wahlrechts, Statistiken zu vergangenen Wahlergebnissen und eine Erläuterung der Briefwahl.

Nach der Wahl kann Kurt Beck zwar weiterhin Ministerpräsident bleiben, dies aber wie erwartet nicht ohne die Hilfe der starken Grünen. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse und Äußerungen der verschiedenen Parteien zum Ausgang der Wahl sind hier zu finden.

„Uns gibt es nur im Original, Herr Beck“ (ZEIT ONLINE, 18.03.2011)
Die Grünen gelten in Rheinland-Pfalz als Königsmacher – Die beiden Spitzenkandidaten Eveline Lemke und Daniel Körber geben im Interview Auskunft über ihre Pläne für das Bundesland.

Linke in Rheinland-Pfalz hoffen auf Protestwähler (ZEIT ONLINE, 23.03.2011)
Schaffen die Linken den Einzug in den Landtag? Lisa Caspari stellt die Spitzenkandidaten der Partei vor und berichtet von parteiinternen Streiterein.

Kurt Becks Millionen-Skandal (ZEIT ONLINE, 16.03.2011)
Landtagswahlkämpfe sind wesentlich von lokalen Themen geprägt. In Rheinland Pfalz hofft die CDU, Kurt Beck mit dem Skandal um das „Millionengrab Nürburgring“ schaden zu können.

Klöckner lächelt, Beck schaut säuerlich (ZEIT ONLINE, 17.03.2011)
In Rheinland-Pfalz haben sich die Spitzenkandidaten von SPD und CDU einem TV-Duell gestellt. Wie Julia Klöckner und Kurt Beck sich behaupteten und wie sie angesichts der Katastrophe in Japan zur Atomkraft positionieren, beschreibt L. Caspari.

Die Winzertochter und ihr Traum von Kohls Fußstapfen (ZEIT ONLINE, 15.01.2011)
Julia Klöckner, die Spitzenkandidatin der CDU, kann auf die Unterstützung der Bundeskanzlerin bauen. Dennoch muss sie sich gegenüber dem langjährigen und erfahrenen Ministerpräsidenten Kurt Beck erst einmal profilieren.

„Nur machen was geht“ (DIE ZEIT, 12/2011)
Während Bildung als Wahlkampfthema für gewöhnlich als „Mehrheitskiller“ gilt, hat Kurt Beck mit seiner Kultusministerin Doris Ahnen ein beliebtes und erfolgreiches Ass im Ärmel.

Rheinland-Pfalz: „König Kurt“ braucht keinen Wahlkampf (ZEIT ONLINE, 15.01.2011)
In Mainz sind Kurt Beck und die SPD siegessicher: Ende März will Beck zum fünften Mal Ministerpräsident werden. Vom SPD-Landesparteitag berichtet L. Caspari.

Landtagswahlen: Ostdeutsche Linke üben den Aufstand (ZEIT ONLINE, 29.12.2010)
Die Nervosität in der Linkspartei wächst: Die Basis zweifelt, ob die Partei mit Reformkritiker Ernst an der Spitze bei den Landtagswahlen gewinnen kann.

Baden-Württemberg (27. März)

Landeswahlleiter: Baden-Württemberg
Der Landeswahlleiter organisiert und überwacht die Wahlen. Auf dieser Seite finden sich eine Erläuterung des Wahlrechts in Baden-Württemberg, Hinweise zur Durchführung von Wahlkämpfen und statistische Daten zur Landtagswahl.

Kretschmann, der knorrige grüne Popstar (ZEIT ONLINE, 28.03.2011)
Nach dem Erdrutschsieg der Grünen kann Winfried Kretschmann erster Grüner Landeschef werden. Michael Schlieben stellt den erfahrenden Politiker vor und erläutert die Herausforderungen, mit denen Kretschmann konfrontiert sein wird.

EnBW wird für Mappus zur Belastung (ZEIT ONLINE, 22.03.2011)
Angela Merkels Entscheidung zur Abschaltung einiger AKWs bringt Stefan Mappus auf Landesebene in Bedrängnis. Dabei zeigt sich, dass Entscheidungen der Bundespartei nicht immer im Sinne der Landespartei sind und auch im Wahlkampf nicht immer Einheitlichkeit herrscht.

Die Linken als Schicksalsboten für Mappus (ZEIT ONLINE, 22.03.2011)
Politiker der LINKEN sagen im Wahllkampf vor allem wogegen sie sind. Ihre Chancen auf den Einzug in den Landtag schätzen sie eher gering. Warum die LINKE die 5 Prozent Hürde dennoch meistern könnte, erklärt Michael Schlieben.

Baden-Württemberg: Die Atomkraft-Volte der CDU (Video – arte.tv, 15.03.2011)
Das Thema Atomkraft spielt auch im Wahlkampf in Baden-Württemberg eine große Rolle. Die CDU und damit Stefan Mappus ringen um eine Position.

Westerwelle wettert gegen Wurbürger (ZEIT ONLINE, 22.03.2011)
Die FDP, allen voran Guido Westerwelle, wettern im Wahlkampf vor allem gegen die Politik der Grünen. Kontroverse Themen hingegen sparen die Wahlkämpfer lieber aus.

Mappus gerät ins Schwitzen (ZEIT ONLINE, 17.03.2011)
Im Stuttgarter TV-Duell diskutierten Stefan Mappus (CDU) und sein Gegenkandidat von der SPD, Nils Schmid über Atom- und Bildungspolitik und präsentierten sich als zwei unterschiedliche Politikertypen.

Landtag Baden-Württemberg (abgeordnetenwatch.de)
Bevor man bei der Wahl einem Kandidaten oder einer Partei seine Stimme gibt, sollte man wissen, ob sie die eigenen  Interessen vertreten
. Auf der Seite Abgeordnetenwatch wird dargestellt, wie die Parteien im Landtag abstimmten, wer in welchem Landtagsausschuss sitzt und welche inhaltlichen Standpunkte vertritt.

Baden-Württemberg: Merkel und Mappus, die Anti-Grünen
Die CDU hetzt im baden-württembergischen Wahlkampf gegen die „Bioladen-Romantik“ der Grünen. Nicht allen Delegierten gefällt das.

Landesparteitag: Tschüssle, Opposition! (ZEIT ONLINE, 4.12.2010)
Die baden-württembergischen Grünen strotzen auf ihrem Basistreffen nur so vor Selbstbewusstsein. Mögliche Koalitionsoptionen werden bewusst offen gelassen.

Landtagswahl in Baden-Württemberg (Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg)
Hier werden die Spitzenkandidaten der Parteien vorgestellt, außerdem gibt es aktuelle Umfragewerte und Informationen zum Wahlrecht.

Wahl-O-Mat (Bundeszentrale für politische Bildung)
Welche Programme haben die Parteien in Baden-Württemberg und welches passt am besten zu mir? Finde es heraus mit dem Wahl-O-Mat.

Bremen (22. Mai)

Landeswahlleiter Bremen
Der Landeswahlleiter organisiert und überwacht die Wahlen. Auf dieser Seite finden sich Beispielstimmzettel, Informationen zu vergangenen Wahlergebnissen und Wahlbewerbern sowie dem neuen Wahlrecht. Ab dem 25.04. werden hier die zugelassenen Wahlbewerber bekannt gegeben.

Mist, schon wieder gewonnen (ZEIT ONLINE, 23.05.2011)
Mit dem Sieg in Bremen hat die SPD ihre Erfolgsgeschichte bei den diesjährigen Landstagswahlen fortgesetzt. Das darf aber nicht darüber hinweg täuschen, dass die SPD aus ihrer Krise noch nicht heraus ist, meint Michael Schlieben.

Die Probleme des neuen Bremer Wahlrechts (Zweitstimme – das Politik-Blog, ZEIT ONLINE, 23.05.2011)
Die Wahlbeteiligung in Bremen war – trotz Wahlrechtsreform – einmal mehr erschreckend niedrig. Was lernen wir daraus? Die Reform schlug fehl, eine Reform auf Bundesebene muss anders und vor allem besser durchdacht aussehen.

Grün, Finanzexpertin, Pragmatikerin (ZEIT ONLINE, 11.05.2011)
Lisa Caspari stellt in diesem Artikel die Spitzenkandidatin der Grünen, Karoline Linnert, vor. Die gegenwärtige Finanzsenatorin spricht über Wahlchancen, grüne Politik und mögliche Koalitionspartner.

Bürgermeister ohne Konkurrenz (ZEIT ONLINE, 10.05.2001)
Der Bremer Bürgermeister Jens Böhrnsen wird aller Voraussicht nach wiedergewählt. Wie der SPD-Mann damit umgeht und eine Bilanz seiner bisherigen Politik, präsentiert die Autorin in diesem Artikel.

Die Einzelkämpfer der Parteien (Weser Kurier, 05.05.2011)
Nach der Wahlrechtsreform können die Wähler in Bremen bei der diesjährigen Bürgerschaftswahl Personenstimmen abgeben. Dadurch kommt es im Wahlkampf mehr denn je auf den Einsatz der einzelnen Kandidaten an. Denn auch Kandidaten auf den hinteren Listenplätzen können auf ein Mandat hoffen.

Dossier Wahl 2011 (Radio Bremen)
Hier finden Hörer alle Beiträge zum Wahlkampf 2011. Wie führen die einzelnen Parteien den Wahlkampf? Was bedeutet das neue Wahlrecht? Was sagen FDP Spitzenpolitiker über die rot-grüne Regierungsbilanz?

Mecklenburg-Vorpommern (4. September)

Landeswahlleiterin: Mecklenburg-Vorpommern
Die Landeswahlleiterin organisiert und überwacht die Wahlen. Auf dieser Seite finden Schüler die Verfassung von Mecklenburg-Vorpommern, die Rechtsgrundlage zur Durchführung einer Landtagswahl sowie Informationen zu den Ergebnissen vergangener Wahlen.

Mecklenburg-Vorpommern hat die Wahl (NDR)
Im Dossier des NDR zum Landtagswahlkampf in Mecklenburg-Vorpommern finden Schüler Beiträge zu den Fragen: Wer sind die Spitzenkandidaten der Parteien? Gibt es Ärger oder besondere Vorkommnisse im Wahlkampf? Mit welchen Themen werben die Parteien um die Wählergunst?

CDU wird für Wahlplakat veräppelt (spiegel.de)
Manchmal geht es im Wahlkampg ganz schön komisch zu. Unfreiwillig komisch, wie in Mecklenburg-Vorpommern wird es, wenn eine Partei mit ihrem Werbeslogan vollkommen daneben greift.

Aufstand der Linken Fundis (ZEIT ONLINE, 04.08.2011)
Gerade noch galten die Linken als möglicher Koalitionspartner der SPD in Mecklenburg-Vorpommern, da macht sich die Partei mit internen Streitigkeiten diese Möglichkeit wieder kaputt. Wie, das schildert Lisa Caspari.

„In die SPD einzutreten war schon exotisch“ (ZEIT ONLINE, 11.8.2011)
Manuela Schwesig ist die Nachwuchshoffnung der SPD. Im Interview spricht sie über Unterschiede zwischen Ost und West und die Vorurteile gegen Frauen in der Politik.

„Bewusst nicht festgelegt“ (taz.de, 10.08.2011)
Die taz befragte Manuela Schwesig, die aussichtsreiche SPD-Kandidatin für das Ministeramt, zu den möglichen Koalitionspartnern.

Doppelte Zitterpartie für die NPD (ZEIT ONLINE, 24.8.2011)
In Mecklenburg-Vorpommern bangt die NPD um den Wiedereinzug in den Landtag. Und um ihre Finanzen: Angeblich soll die rechtsextreme Partei Steuergelder missbraucht haben.

Lötzsch Mauer-Wahlkampf (ZEIT ONLINE, 11.8.2011)
Die Chefin der Linken erklärt im mecklenburg-vorpommerischen Wahlkampf wortreich den Mauerbau. Von Mauertoten und Verbrechen ist keine Rede.

Merkels Anti-Angst-Wahlkampf (ZEIT ONLINE, 30.8.2011)
Beim Auftritt in Mecklenburg-Vorpommern warnt die Kanzlerin vor Euro-Hysterie. Hier ist die CDU schwach, was auch am Spitzenkandidaten Caffier liegt.

Wackelt zukünftig das Parteiensystem? (tagesspiegel.de, 5.9.2011)
Bei der Wahl in Mecklenburg-Vorpommern haben die jungen Wähler vor allem den Piraten und der NPD ihre Stimmen gegeben. Verändert sich die Parteienlandschaft in Deutschland?

Sellering lässt warten (ZEIT ONLINE, 6.9.2011)
Zwei Wochen lang will die SPD in Mecklenburg-Vorpommern mit potenziellen Koalitionspartnern verhandeln, ohne sich festzulegen. Es wird eine Richtungsentscheidung werden.

Berlin (18. September)

Politik für den Augenblick (tagesspeigel.de, 21.8.2011)
Zwei Sekunden nur, dann muss ein Wahlplakat verstanden sein. Vor der Wahl in Berlin haben Experten die Kampagnen der Parteien bewertet – mit teils ernüchterndem Ergebnis.

Abgeordnetenhaus: Renate Künast verkündet Bürgermeister-Kandidatur für Berlin (ZEIT ONLINE, 5.11.2010)
Nun ist es offiziell: Die Fraktionschefin der Grünen wird bei der Wahl gegen Amtsinhaber Wowereit antreten. Überzeugen will sie mit den Themen Bildung, Arbeit und Klima.

Rechte wollen Kreuzberg unterwandern (taz, 11.03.2011)
Die Partei Pro Deutschland versucht im Berliner Wahlkampf Gehör zu finden. Das die Berliner, insbesondere die Kreuzberger, darauf nicht sehr zugänglich reagieren, schildert dieser Artikel.

Wahlprogramme zeigen sich bürgernah (Tagesspiegel, 14.03.2011)
Vor dem eigentlichen Wahlkampf muss zunächst einmal das Wahlprogramm festgelegt werden. Wie das in den Berliner Parteien abgelaufen ist, schildert Sabine Beikler.

Frank Henkels Problemwahlkampf (ZEIT ONLINE, 21.07.2011)
Der Spitzenkandidat der Berliner CDU hat es nicht leicht: eine zerstrittene Landespartei, der eigene Bekanntheitsgrad  ist nicht besonders hoch, er muss seine Themen vermitteln und ist nebenbei noch mit dem Problem konfrontiert, dass die CDU in Berlin seit zehn Jahren nur aus der Opposition heraus Wahlkampf machen kann. Lisa Caspari berichtet aus dem Wahlkampf von Frank Henkel.

Klaus Wowereit – Platzhirsch und Omi-Knutscher (ZEIT ONLINE, 04.08.2011)
Unser Autor Michael Schlieben versucht sich an einer Erklärung dafür, warum Klaus Wowereit nach Startschwierigkeiten im Wahlkampf nun wieder klar die Nase vorn hat.

Grüne Netz-Spielchen und liberale Online-Muffel (ZEIT ONLINE, 05.08.2011)
In diesem Artikel schildert die Autorin, wie die Parteien in Berlin das Internet in den Wahlkampf einbeziehen. Das klappt mal besser, mal schlechter.

Kühnast und Gysi Seit‘ an Seit‘ (Tagesspiegel, 09.08.2011)
Im regionalen Wahlkampf stehen oft weniger Themen der Bundespolitik im Vordergrund. Wichtiger sind häufig Probleme, die vor Ort akut sind. In Berlin ist das unter anderem der Flugverkehr. Ein Thema, das die Parteien erst spät entdeckt haben.

Fremd in der eigenen Stadt (DIE ZEIT, 35/2011)
Es hatte so gut ausgesehen für die Grünen in Berlin, nachdem Renate Künast ihre Kandidatur für das Bürgermiesteramt erklärt hatte. Wie die grüne Spitzenkandidatin Renate Künast den Höhenflug ihrer Partei stoppt.

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Europa: Politik und Gesellschaft

Ein ganzer Kontinent, vereint in Frieden und Wohlstand: Das ist die Vision der Europäischen Union (EU). Es ist ein großes Ziel für einen Kontinent, auf dem Dutzende Staaten und Völker über Jahrhunderte immer wieder gegeneinander Krieg geführt haben, um Gebiete, Macht und Wohlstand gerungen haben. Doch gerade wegen der schrecklichen Erfahrung des Zweiten Weltkrieges versuchen sich die europäischen Länder, allen voran Deutschland und Frankreich, an einer Einigung Europas. Weiter„Europa: Politik und Gesellschaft“

 

Ökonomisches Handeln

Überblick: Er hat immer einen kühlen Kopf und will für sich das Beste rausholen: der homo oeconomicus, der wirtschaftende Mensch. Als Unternehmer will er den maximalen Gewinn, als Kunde die niedrigsten Preise, und als Arbeitnehmer den höchsten Lohn. Er vergleicht vernünftig Handlungsmöglichkeiten, Preise und Produkte, und entscheidet sich immer für die Alternative, von der er sich selbst den größten Nutzen verspricht.

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© Joe Raedle/Getty Images

Glaubt man dieser dominanten wirtschaftswissenschaftlichen Auffassung, so sind wir alle, wenn es um Geld geht, ein homo oeconomicus. Weiter„Ökonomisches Handeln“

 

Wirtschaftspolitik

Überblick: Solange sie sich an die Gesetze halten, können Unternehmen in Deutschland weitestgehend selbstständig handeln. Sie legen beispielsweise die Preise für ihre Produkte fest und verhandeln die Löhne der Beschäftigten. Trotzdem gibt es Situationen, in denen der Staat in die Wirtschaftswelt eingreift – etwa wenn Unternehmen ihre Freiheiten missbrauchen (und zum Beispiel Hungerlöhne zahlen oder Monopole bilden) oder unsere Wirtschaft durch Krisen bedroht wird (wie zuletzt bei der Wirtschafts- und Finanzkrise). Der Staat kann deshalb Spielregeln für die Unternehmen festlegen. Weiter„Wirtschaftspolitik“

 

Politisches System der Bundesrepublik Deutschland

Überblick: Drei Worte im Grundgesetz bringen die Grundlage des politischen Systems der Bundesrepublik auf den Punkt: „freiheitlich demokratische Grundordnung“. Damit ist gemeint, dass in Deutschland das Volk selbst und frei über die Politik bestimmen kann, solange es sich an die Spielregeln des Grundgesetzes hält  – etwa die Wahrung der Menschenrechte, die Unabhängigkeit der Gerichte oder die Gliederung in Bundesländer. Ein weiteres zentrales Prinzip ist die Gewaltenteilung und die Rechtsstaatlichkeit: Weiter„Politisches System der Bundesrepublik Deutschland“

 

Gesellschaftsstrukturen und sozialer Wandel

Überblick: Man muss kein Rechenkünstler sein, um zu erkennen, was mit der deutschen Bevölkerung passiert: Sie schrumpft und die Menschen werden im Durchschnitt immer älter. In keinem anderen Land der EU bekommen Paare so wenig Kinder wie in Deutschland, im Jahr 2060 wird bereits jeder dritte Deutsche über 65 sein, heute ist es gerade mal jeder Fünfte. Gleichzeitig wächst der Anteil der Einwanderer, die teilweise noch nicht gut in das gesellschaftliche Leben integriert sind. Dass dieser Wandel nicht spurlos an der Gesellschaft vorbeigeht, zeichnet sich schon jetzt ab: Weiter„Gesellschaftsstrukturen und sozialer Wandel“

 

Das deutsche Rechtssystem

Überblick: Auf den ersten Blick erscheint es paradox – aber die Voraussetzung dafür, dass jeder frei leben kann, sind strikte und unumstößliche Gesetze. Denn nur, wenn es klare Grenzen für das Handeln gibt, hat jeder Bürger die Möglichkeit, sich frei zu entfalten. Unser Rechtssystem soll dafür sorgen, dass Konflikte in einem fairen Verfahren friedlich geregelt werden und nicht zu Gewalt, Rache und Selbstjustiz führen. Die Basis dieser Ordnung ist das Grundgesetz, in dem die Grundrechte definiert sind: Sie stehen jedem Bürger unabhängig von seiner Herkunft oder anderen Eigenschaften zu, denn vor dem Gesetz ist jeder gleich. Weiter„Das deutsche Rechtssystem“