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Zum Tag der Arbeit: Arbeitsschuhe!


„The Aphrodite Project: Platforms“ ist – Überraschung! – ein Kunstprojekt, das sich von der griechischen Liebesgöttin Aphrodite inspirieren ließ und unter anderem mehr Sicherheit für Prostituierte zum Ziel hat.

In dem klassischen Straßenarbeiterinnen-Schuh sind ein APRS-Sender sowie ein GPS-Empfänger eingebaut, die die Position der Trägerin übertragen, aber im Ernstfall auch ein ein geheimes Notsignal entweder an die Polizei oder an Prostituierten-Initiativen wie beispielsweise Hydra übermitteln.

Was allerdings der LCD-Bildschirm da unten soll, ist mir, ehrlich gesagt, nicht ganz klar. Laut Projektbeschreibung kann man kleine Werbebotschaften drüber laufen lassen, nur: Wer soll das lesen können?

 

Süßstoff

Da hat sich einer hingesetzt, vermutlich massenhaft Bücher, alte Überlieferungen und ein paar medizinische Studien durchgeackert, hat gemischt und konzentriert – und seine/n Freund/in gebeten, ihm täglich einen zu blasen.

Zu Testzwecken. Im Dienste der Wissenschaft.

Einer von ihnen hatte es zuvor schon auf sich genommen, eine Studie zu erstellen, laut der Sex gegen Kopfschmerzen helfe. Diese Lieblingsausrede der Frauen war also bereits entkräftet.

Nun mussten sie nur noch ein Mittel erfinden, das Sperma besser schmecken lässt.

Also mischte er und konzentrierte und ließ verkosten. Und heraus kam

Semenex.

Er hatte, nach vielen Versuchen,

Ananas
Brokkoli
Bananen
Sellerie
Erdbeeren
Fruchtzucker
Zimt
Ingwer
Muskatnuss
Zitronensäure
Vitamin B6, B12 und E
Kalzium
Magnesium
Kreatin
Selen
Zink
Chlorophyll

gemischt, teils in hoch konzentrierter Form, und das war das Mittel, das Sperma „süßer schmecken“ ließ, bereits nach 24 Stunden.

Semenex selbst würde „wie flüssiger Kürbiskuchen“ schmecken, beteuerte er immer wieder. Doch er wurde das Gefühl nicht los, dass sein Mittel doch auch nur irgendwie für ausgleichende Gerechtigkeit sorgte. Zuguterletzt.

 

Mit dem Muff in die Sauna

Die Briten amüsieren sich gerade über die Broschüre eines Kreuzfahrtunternehmens, die es in zwei Versionen gibt: britisch und deutsch. Und damit ist nicht nur die Sprache gemeint, sondern vor allem das Foto der Sauna an Bord. Die Briten würden nämlich ganz ihrem Ruf gemäß eher gschamig (wiener. f.: verklemmt) mit ihrer eigenen Nacktheit umgehen und ergo in der Sauna gern „ein bisschen was“ anhaben, wie die Mail On Sunday Gill Haynes, die Marketingleiterin von „Ocean Village“, zitiert. Unter deren Flagge segelt die „Ocean Village 2“, bis vor kurzem auch hierzulande als „Aida Blu“ bekannt.

Deshalb wurde ein Foto aus dem ursprünglichen deutschen Katalog für das britische Publikum am Computer etwas züchtiger gestaltet.

Nun sind die Briten ja das Volk, das mehr oder weniger das Seite-3-Mädchen erfunden hat, weshalb man sich doch automatisch fragt, wie zügellos es wohl auf dem Original-Foto zugegangen ist.

Staunen Sie hier:
Weiter„Mit dem Muff in die Sauna“

 

Möchten Sie etwas Musik zu Ihrem Sex?

Bei LastFM gibt es die vermutlich hundertste Liste mit den besten Songs fürs Schnackseln, allerdings wohl auch eine der umfangreichsten, schön unterteilt in Vorspiel, „softe“ und „harte“ Aktion sowie „Wenn man fertig ist“.

Ein geradezu unverzeihlicher Fehler ist nur leider die Absenz eines der – meiner laienhaften Meinung nach – geradezu sexiesten Musikstückes, das es gibt: Isaac Hayes, „By the Time I Get To Phoenix“.

Ein Lied, das aufgebaut ist wie guter Sex: Langes Vorspiel, aber nicht zu lange, um die Lust zu verlieren. Dann sich langsam steigernde Spannung (nicht Tempo!), dann kommt die Phase, wo man den Höhepunkt quasi schon riechen kann, ihn unter süßen Qualen herbeisehnt, weil man sich schon so drauf freut – und dann endlich die Erlösung (da, wo das Klavier den Orgelpunkt übernimmt und die Bläser in die Vollen gehen.)

Ich finde, wir sollten unsere eigene Liste erstellen. Ich höre?

 

Zahlen, bitte!

In Deckung, jetzt bekommen Sie eine volle Ladung „Zahlen der Woche“ ab!

Die American Society of Plastic Surgeons hat sich den angeblichen Trend Vaginalverjüngung zur Brust angenommen und einmal ein paar Zahlen ermittelt. Dabei stellte sich heraus, dass vergangenes Jahr „nur“ (wie es die ASPS interpretiert) 793 dieser Operationen durchgeführt wurden. Sprich: 793 Frauen ließen sich ihre Vagina enger zurren. (Mehr als 2 pro Tag.)

Bei dieser Gelegenheit rutschten auch gleich ein paar andere Zahlen mit: 542 Po-, 337 Waden- und 206 Brustmuskulatur-Implantate wurden 2005 verarbeitet.

Im Vergleich dazu fanden 323.605 Fettabsaugungen, 298.413 Nasen-OPs, 291.350 Busenvergrößerungen, 230.697 Augenlidstraffungen und 134.746 Bauchstraffungen statt. Alles in allem wurden 1,8 Millionen Schönheitsoperationen durchgeführt.

 

Ach, die gesunden Massagestäbe …!

Wie beispielsweise ORF-On berichtet, empören sich Teile Roms daran, dass es jetzt in den Gemeinde-Apotheken auch Vibratoren gibt. Ein Deal zwischen Durex und dem Verband der kommunalen Apotheken hat zu diesem bahnbrechenden Schritt geführt.

Wozu all die Aufregung? Dass Vibratoren gut für die „Entspannung“ sind, wissen wir doch schon längst. Und sogar mein Lieblingskatalog, „Die moderne Hausfrau“, führt sie im Programm, allerdings noch unter der guten altmodischen Bezeichnung „Massagestab“.

Und eigenartigerweise offensichtlich für äußerliche Anwendung gedacht.

Bei dieser Gelegenheit kann ich Ihnen auch gleich mein neuestes Lieblingsteil aus der „Modernen Hausfrau“ präsentieren:

Wem hierzu etwas nicht Eindeutiges einfällt, hat gewonnen.