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Smells like weenie spirit

Was heutzutage zum Thema Sex und Fortpflanzung alles erforscht wird – man kann nur staunen. (Und sich wundern, was alles an Naheliegendem, Dringlichem nicht erforscht wird. Aber dazu später.)

Nun also: Eier und Erektionen. Naheliegend, werden Sie sagen. Mitnichten. Es geht um faulende (Hühner)Eier, die einen Stoff ausströmen, der auch mit der Erektion in Zusammenhang gebracht wird.

Der italienische Forscher Giuseppe Cirino von der Universität Neapel hat herausgefunden, dass Schwefelwasserstoff nicht nur von zu alten Eiern freigesetzt wird, sondern auch von Nervenzellen im Penis, die damit (irgendwie) den Blutzufluss steuern.

Wie er das herausgefunden hat? Nun, mittels Experimenten an nicht mehr an ihren jeweiligen Trägern befestigten Schwellkörpern, oder kurz: am Gewebe von acht Männern, die sich zu einer Geschlechtsumwandlung entschlossen haben.

Nun soll diese Entdeckung – wir raten drei Mal – zur Entwicklung eines neuen Medikaments zur Behebung von Erektionsstörungen führen. Wenn die den Geruch von Schwefelwasserstoff allerdings nicht in den Griff kriegen, können sich die Patienten ihre tolle Erektion jedoch wohl sonstwohin stecken.

Wie Cirino genau auf den Trick mit dem Schwefelwasserstoff gekommen ist? Ich glaube, das will ich gar nicht erst wissen.

 

Und wer’s ganz genau wissen will …

Seit gestern können Sie also über Ihre, äh, Frequenz Buch führen.

Wenn Sie Spaß an so etwas haben oder gar ein bisschen Ordnung in Ihrem Leben brauchen oder einfach nur ein dermaßen abwechslungsreiches Liebesleben führen, dass Sie selbst schon den Überblick verlieren, dann ist das hier für Sie: bedposted.com.

Die Kerben im Bettpfosten sehen heutzutage so aus:

Liebhaber anlegen, und mit ein paar Klicks (und einer kleinen Bewertung) im Kalender eintragen. Fertig.

Ausgewertet wird dann automatisch.

Wann:

Wann2:

Und mit wem:

Die ganz besonders Ordentlichen können sogar noch eintragen, wann sie mit Tenga oder Realtouch Sex hatten.

Wenn man da jetzt die Vernetzungsfunktionen von facebook installieren würde! „Martina P. dachte sich, du könntest vielleicht auch mit Martin R. ins Bett wollen! Klicke hier, um Martin R. als Sexpartner zu bestätigen!“

Oder die Vorschlags-Software von amazon! „Sie haben mit Thomas K. gevögelt. Personen, die mit Thomas K. gevögelt haben, hatten auch mit folgenden Personen Sex: …“

Oder man gibt seinen Kalender à la Google-Cal für andere User frei! Ach, ungeahnte Möglichkeiten …!

 

Einfach zum Mitraten – Die Auflösung

Ihr seid alle zu intelligent. Oder zu verdorben.

Ja, man möchte es nicht glauben, aber es ist tatsächlich ein … Stoßzähler! Worauf die Menschheit seit Jahrmillionen gewartet hat – nun endlich ist es Wirklichkeit geworden!

Schluss mit dem mühsamen Mitzählen! Nie wieder Zwangspausen, weil man sich verzählt hat und von vorn beginnen muss! Endlich eindeutig, wissenschaftlich mess- und vergleichbare Werte! Und das alles für lächerliche 9,99 britische Pfund! (Und wir wissen alle, wie das Pfund gerade – höhö – steht.)

Ach, nur ein Mal den großen Geist kennenlernen, dem dies eingefallen ist …!

Auch hier Dank an Andre S.

 

Wichsen 3.0

Sie erinnern sich noch an Wichsen 2.0. Schon da waren wir von der Erfindungsgabe des Herstellers beeindruckt, nicht?

Allerdings musste man beim „Tenga Flip Hole“ noch selber, hm, zupacken. Das kann man sich mit dem Real Touch sparen. Ebenso die mühevollen Entscheidungen „schneller?“, „langsamer?“, „härter?“, „sanfter?“. Lenkt ja doch nur unnötig ab.

Bevor mann sich in den Real Touch einstöpselt, stöpselt er ihn via USB an den Rechner. Dort kann er sich nämlich Filmchen ansehen, die auf der Real-Touch-Homepage (wird nicht verlinkt, weil definitiv nicht jugendfrei) angeboten werden und zu denen der Real Touch die jeweils passenden – äh – Bewegungen, nein, Empfindungen – äh – anbietet, nein, nachmacht.

Klingt ja nicht soooo schlecht. Aber wollen Sie sich kurz einmal genauer ansehen, in was Sie da Ihr Ding stecken würden? Bitteschön! Und achten Sie auf die geriffelten Förderbänder bei Minute 1:20. Vielleicht möchten Sie schon mal vorsorglich die Beine übereinanderschlagen …

Wenn das so weitergeht, müssen Männer bald überhaupt nicht mehr selbst Hand anlegen.

Vielen Dank an Andre S. Und der Rest kommt auch noch, versprochen!

 

Ohne Worte 400

Frohlocket, denn dieses Hemed gibt es auch mit der frohen Botschaft „Ex-Wüstling“, „Ex-Atheist“ und – hallelujah! – Ex-Homosexuelle/r!

Denn wahrlich, die Website P4CM (Passion For Christ Movement) sagt uns:

„We have among our number a sister who is an Ex-Homosexual and she’s been led by God to reach out to those still in bondage to that lifestyle.“

Hm, aber gab’s nicht auch hierzulande eine Dame, die der Meinung war, Schwulsein könne man wegbeten …?

Dank an CS, und hm, ich fürchte, heutzutage fällt man hier mit gar nix mehr auf.

 

Mit Essen spielt man nicht

Kommenden Sonntag ist Superbowl, der vermutlich zweite Tag in diesem Jahr, an dem sich die USA nahezu vollzählig vor dem Fernseher versammeln werden.

Die Werbepausen sind traditionell mit die teuersten, weil meistgesehenen des amerikanischen TV-Jahres. Alles, was dort passiert, wird quasi vom ganzen Land gesehen. (Wir erinnern uns an Janet Jacksons Garderoben-Fehlfunktion, die – um korrekt zu bleiben – allerdings nicht in einer Werbepause geschah. Aber während der Superbowl. Egal, Sie verstehen, was ich meine.)

So. Und für eben jene Werbepausen wurde folgender Spot der Tierschutzorganisation Peta abgelehnt.

Schauen wir einmal:

Und wieder einmal ist die erste Reaktion: Ts, die prüden Amis! Es ist ja nur Gemüse!

Aber bei genauerer Betrachtung muss man die Ablehnung begrüßen. Weil’s einfach ein schrottiger, berechnender, doofer Werbespot ist.

Erstens: Es ist „erwiesen“, dass Vegetarier besseren Sex haben? Ja. Sicher.
Zweitens: Wie plump kann man noch versuchen, Menschen zu mehr Gemüse- und weniger Fleischkonsum zu überreden?
Drittens: Superbowl – Familienevent. Kinder sehen jeden Tag härtere Sachen im TV, aber muss man deshalb sagen: „Dann ist es ja eh schon egal“? Wir regen uns immer darüber auf, dass unsere Kinder in einer übersexualisierten Zeit aufwachsen – und dann sollen sie sich leicht bekleidete Damen ansehen, die völlig eigenartige Dinge mit Gemüse anstellen? Immerhin, einen Identifikationspunkt werden die Kleinen mit den Bikinimädchen haben: Die essen ihr Gemüse auch nicht.

Na gut, Peta hat jetzt durch das Netz ohnehin vermutlich sogar schon mehr Leuten das Video nahegebracht, als es die ganze Superbowl geschafft hätte. Aber trotzdem.

Deshalb noch schnell, was die Damen der US-Show „The View“ (das ist so etwas ähnliches wie in Deutschland … ok, das gibt’s hier nicht. Stellen Sie sich einfach vier Frauen vor, die sich jeden Tag das Maul über aktuelle Themen zerreißen), was also die vier Damen zu diesem Spot zu sagen haben.

Whoopi Goldberg braucht da zu Beginn gar nicht so viele Worte.