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Prof. Flaig wehrt sich in Interview gegen „moralischen Terror“

 

Im Oktober 2007 veröffentliche Professor Egon Flaig von der Universität Greifswald im „Merkur“ einen Aufsatz mit dem Titel „Zur Unvergleichlichkeit, hier wird’s Ereignis. Reflexion über die moralisch erzwungene Verdummung“. Der Artikel zog umgehend Zustimmung aus dem rechtsextremistischen Lager auf sich. Die Ostsee-Zeitung titelte am gleichen Tag „Tappte Professor in Nazi-Fettnapf?“. ENDSTATION RECHTS. sprach nun exklusiv mit Prof. Flaig über die Hintergründe zu seinem Artikel.

Flaig habe sich demnach mit seinem Artikel an eine „intellektuell interessierte und orientierte Zielgruppe“ gerichtet und nicht an die allgemeine Öffentlichkeit. Er erlebe auch auf internationalen Konferenzen, dass Wissenschaftler, die sich mit vergleichender Perspektive der Schoah widmen, „drangsaliert“ würden. „Ich möchte erreichen, dass Intellektuelle oder Wissenschaftler, die in fachlichen oder öffentlichen Konferenzen drangsaliert werden mit der Behauptung, dies oder das – nicht immer ist es die Schoah – sei ‚unvergleichlich’, in ein schallendes Gelächter ausbrechen.“, so Flaig. Im schlimmsten aller Fälle könne der „moralische Terror“ der politischen Korrektheit in Gewalt enden.

Schlussfolgerungen aus der öffentlichen Diskussion zu seinem Artikel, in dem er die Opfer der Schoah und den „Rotz“ in seiner Nase in einer Aufzählungsreihe genannt hatte, um sie für gleichermaßen „singulär“ zu erklären, will Flaig nicht ziehen: „(…) kein Überlebender kann mich dazu nötigen, die Wahrheit nicht zu sagen.“ Flaig weiter: „Wer mich missversteht (…), ist entweder der deutschen Sprache nicht mächtig, oder geistig nicht in der Lage, einer theoretischen Überlegung zu folgen. Der Anstand verlangt, dass so jemand seinen Mund hält.“

Das ganze Interview können Sie hier lesen:


weitere Informationen: www.endstation-rechts.de

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Die Flaig-Debatte in ganzer Pracht:

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