Vergangenen Donnerstag wurde die vierte Studie der Friedrich-Ebert Stiftung vorgestellt. Wir stellen euch die wichtigsten Punkte in Kürze vor.
1. Die Studie zeigt, dass die Anzahl der Deutschen mit rechtsextremer Einstellung im Vergleich zur vorherigen Studie im Jahr 2002, um 5,5% zurückgegangen ist.
2. Während die Ausländerfeindlichkeit im Westen abnimmt, ist die Tendenz im Osten steigend. Dort äußerten sich 32,6% der Befragten ausländerfeindlich. Im Westen waren es 18,2%.
3. Ähnlich beim Antisemitismus: Der Westen leicht rückläufig von 9,5% (2002) auf 9,3% (2008), der Osten dagegen mit stark steigender Tendenz von 4,2% auf 7,9%.
4. Im Vergleich schneiden auch westdeutsche Bundesländer zum Teil schlecht ab. So hat Bayern ähnlich hohe Raten bei der Zustimmung zu ausländerfeindlichen Aussagen wie Sachsen-Anhalt. Die Wissenschaftler betonen deshalb, dass die einfache Unterscheidung in Ost / West allein nicht mehr tragfähig ist und regionale Unterschiede ebenso zu beachten sind.