In den letzten Monaten sind in mehreren Städten Gruppen in Erscheinung getreten, die in der Tarnung einer Initiative besorgter Bürger_innen versuchen, rechtsextreme Positionen auf die öffentliche Agenda zu bringen. Bei allen diesen Initiativen stellte sich heraus, dass sie entweder mit Protagonist_innen des Rechtsextremismus eng verflochten, oder, wie beispielsweise im Falle der Hamburger „Bürgerinitiative für ein sicheres Bergedorf“, sogar deckungsgleich mit einer Neonazi-Kameradschaft sind. Weiter„Schluss mit Bullerbü!“
Oder: von der Schwierigkeit, sich das Unvorstellbare vorzustellen.
Die deutschen NS-Verbrechen sind einzigartig in der Geschichte der Menschheit. Weder davor, noch danach wurden so viele Menschen systematisch ermordet. Die Morde wurden nahezu perfekt geplant und durchgeführt.
Weil wir Erben dieser Geschichte sind – als Menschen und insbesondere als Deutsche – ist es unsere Pflicht, an diese Verbrechen zu erinnern und auch so dafür zu sorgen, dass sie sich niemals wiederholen werden.
Das Problem besteht allerdings darin, dass sich das Grauen, das die Opfer ertragen mussten, nicht nachvollziehen lässt. Weiter„Ein Comic zum Erinnern.“
Das hatte sich der mittelständische Unternehmer Karl-Heinz Bestles aus dem oberbayerischen Vierkirchen anders vorgestellt. Eher durch Zufall stieß er im Internet auf das Angebot einer kostenlosen Rechtsberatung durch den „Rechtsnormen-Schutzverein“. Den hatte er dringend nötig, schließlich stand sein Betrieb kurz vor der Versteigerung. Was er nicht wusste: hinter den ominösen Rechtsberatern steckt die rechtsextreme „Interim Partei Deutschland“ (IPD). Weiter„Vorsicht RECHTS-Hilfe“
Um herauszufinden, was man braucht, um ein rechtsextremes Weltbild zu entwickeln, untersucht seit 2002 ein Forschungsprojekt um den Bielefelder Professor Wilhelm Heitmeyer die „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“. Seit längerem geht die Sozialforschung nämlich davon aus, dass hinter rechtsextremen Ideologien immer die Vorstellung steckt, es herrsche eine Ungleichwertigkeit zwischen Menschen. Rechtsextreme bilden sich ein, durch ihre Zugehörigkeit zur Mehrheit die eigentlich Höherwertigen zu sein. Daraus leiten sie wiederum ihr Recht auf Ausgrenzung, Diskriminierung und im schlimmsten Fall Gewalt gegen Andere ab. Weiter„Wie tickt ein Nazi?“
Die Hamburger Presse berichtet in diesen Tagen von einer rechten Moral der ganz besonderen Art. Lars M., CDU-Politiker im Hamburger Bezirk Altona und als sehr rechts bekannt, wollte seine eigene, 4-jährige Tochter abschieben lassen. Weiter„Rechte Familienpolitik?“
Die Frage nach dem Recht auf freie Meinungsäußerung rechter Gruppen beherrscht nicht nur die Foren dieser Website. Ich finde, dass damit ein entscheidendes Thema in der Auseinandersetzung mit dem zeitgenössischen Rechtsextremismus berührt ist. Weiter„„Man wird doch wohl noch seine Meinung äußern dürfen!““