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Neonazi hält Rede vor Kreistag – und erhält Danksagungen und Applaus

In der Mitte, Steve Schmidt mit Fuchsmaske. © Theo Schneider
In der Mitte, Steve Schmidt mit Fuchsmaske © Theo Schneider

Wenn ein Neonazi in einem kommunalen Parlament bei einer Bürgersprechstunde eine Frage stellen kann ohne Widerspruch, ist es irritierend. Peinlich wird es erst, wenn alle anwesenden Fraktionen ihm für seine Fragen danken und ihm applaudieren. Eine solche Situation ereignete sich am vergangenen Mittwoch im Kreistag Oberhavel.
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Die geplatzte Illusion – Vom Zerfall der „Identitären“

FB Identitäre Bewegung Deutschland
„Identitäre Bewegung Deutschland“ © Screenshot

Scheitert die „Identitäre Bewegung“ in Deutschland? Diese Frage stellte sich Götz Kubitschek, der innerhalb des neurechten Spektrums als Vordenker gilt. Seine Antworten bestätigen: Der Versuch der so genannten „Neuen Rechten“ eine Bewegung zu initiieren, ist gescheitert. Was bleibt, sind kleine Grüppchen von Burschenschaftern, Islamhassern und Neonazis, die ihre rassistische Ideologie geschickt medial verbreiten. Weiter„Die geplatzte Illusion – Vom Zerfall der „Identitären““

 

Input für den Flüchtlingskampf

Die Flüchtlinge kämpfen weiter - und das immer organisierter © Enno Lenze
Die Flüchtlinge kämpfen weiter – und das immer organisierter © Enno Lenze

Sie haben in vielen deutschen Städten protestiert, den langen Fußmarsch nach Berlin auf sich genommen und im Winter vor dem Brandenburger Tor gezeltet. Trotzdem wollen sie immer noch weiter für ihre Rechte kämpfen: die Flüchtlinge der „Refugee Tent Action“ aus ganz Europa. Dafür haben sie einen Flüchtlingskongress in München organisiert – zum Reflektieren und zur Planung der Zukunft. Weiter„Input für den Flüchtlingskampf“

 

Das schwierige Gedenken an NSU-Opfer Mehmet Turgut

An einer provisorischen Gedenktafel sind Blumen für den ermordeten Mehmet Turgut niedergelegt worden. © Elena Vogt
An einer provisorischen Gedenktafel sind Blumen für Mehmet Turgut niedergelegt worden © Elena Vogt

In Rostock haben am Montag etwa 200 Menschen an den 2004 erschossenen Mehmet Turgut erinnert. Für den Mord im Stadtteil Toitenwinkel wird der rechtsextremistische „Nationalsozialistische Untergrund“ verantwortlich gemacht. Seit Monaten kritisieren mehrere Initiativen, wie der Migrantenrat Rostock, dass weder ein Gedenkstein noch eine Straße den Namen des Opfers trägt. Das soll sich in diesem Jahr ändern.  Weiter„Das schwierige Gedenken an NSU-Opfer Mehmet Turgut“

 

Mutterkorn: Aus dem Leben eines jungen Punks und seines Alltags in Bayern

MutterkornIn dem Roman „Mutterkorn“ erzählt der Autor Leonhard F. Seidl die Gesichte eines jungen Punks mit dem Namen Albin O., der aus der bayerischen Provinz kommt – und im Laufe seiner Zeit immer wieder auch mit gewaltbereiten Neonazis zu kämpfen hat. Besonders stark ist das Buch vor allem, weil es ihm hervorragend gelingt, die vielen geschickt platzierten sozial- und gesellschaftskritischen Töne mit der bewegenden Story zu kombinieren. Weiter„Mutterkorn: Aus dem Leben eines jungen Punks und seines Alltags in Bayern“

 

Protestwelle schreibt Geschichte

Im Hungerstreik, um ernst genommen zu werden  © Enno Lenze
Im Hungerstreik, um ernst genommen zu werden © Enno Lenze

Fast ein Jahr ist es her, dass sich die verzweifelten Asylsuchenden nach dem Selbstmord eines Flüchtlings bundesweit zusammengeschlossen haben. Sie sind nach Berlin gezogen, um dort am Brandenburger Tor mit einem Hungerstreik auf ihre Verzweiflung aufmerksam zu machen. Ihre Forderungen konnten die Aktivisten noch nicht durchsetzen, aber sie geben nicht auf und haben schon die nächsten Protestaktionen geplant. Eine Chronologie der Ereignisse im „Refugee camp“.

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Wie Flüchtlinge in Berlin für ihre Rechte kämpfen

Das Refugee Camp am Brandenburger Tor  © Enno Lenze
Das Refugee Camp am Brandenburger Tor © Enno Lenze

Vor fast einem Jahr, am 23.März 2012, startete in Deutschland eine Protestaktion von Flüchtlingen, wie es sie zuvor noch nicht gegeben hat. Die Aktivisten haben „Refugee camps“, also Flüchtlingscamps, in vielen deutschen Städten und auch am Brandenburger Tor in Berlin errichtet, um für ihre Forderungen nach Menschenrechten zu demonstrieren. Weiter„Wie Flüchtlinge in Berlin für ihre Rechte kämpfen“

 

Ein ganz schlechter Tag für die Berliner NPD

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Nackter Protest gegen rechtsextremen Hass © Jesko Wrede

Am Samstag hatte die NPD in das Gemeinschaftshaus Gropiusstadt zu einer öffentlichen Saalveranstaltung eingeladen. Ziel war es, Stimmung gegen Pläne zur Einrichtung eines Flüchtlingswohnheims in Berlin-Rudow zu machen. Als Redner trat neben dem stellvertretenden brandenburgischen Landesvorsitzenden Ronny Zasowk der Chef der NPD-Fraktion im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern Udo Pastörs auf. Vor der Tür und auch im Saal protestierten hunderte Anwohner gegen die rechtsextreme Propaganda. Weiter„Ein ganz schlechter Tag für die Berliner NPD“