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In Afrika geht Ebola um, in ganz Afrika?

 

© Anthony England | @EbolaPhone

Seit der Ebola-Erreger auch außerhalb Westafrikas Einzelne infiziert hat, herrscht Angst: Menschen mit schwarzer Hautfarbe werden gemieden; wer aus Afrika kommt, könnte ja das Virus haben. In New York gibt es Leute, die in der U-Bahn nicht mehr neben Schwarzen sitzen wollen. In New Jersey können zwei Kinder nicht zur Schule gehen, weil sie aus Ruanda kommen. Dabei gibt es dort keinen einzigen Ebola-Infizierten und Ruanda liegt von den betroffenen Regionen so weit weg wie New York von Kalifornien.

Die #Fearbola getaufte Hysterie ist absurd: Afrika ist kein Ebola-Kontinent.

Wie klein die betroffene Region gemessen am Rest des Kontinents ist, zeigt eine Karte, die der Brite Anthony England via Twitter verbreitet. Die Washington Post sprach mit dem Chemiker, der viel Zeit in der Subsahara verbracht hat. Über @EbolaPhone sammelt England aktuelle Infos zur Epidemie und versucht, etwas gegen Unwissen und Fehlinformationen rund um den Erreger zu tun. Gut so.

Die verheerende Epidemie hat seit Monaten vor allem Guinea, Liberia und Sierra Leone im Griff (einzelne Fälle in Mali, in der Demokratischen Republik Kongo und in Nigeria haben bislang zu keiner größeren Verbreitung geführt). Die Fläche der Länder macht nur einen Bruchteil des gesamten Erdteils aus.

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