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Maggie Simpson – Forscherin mit Schnuller?

 

Woran so manch Forscher noch immer hart arbeitet, ist 25-Jahre-Simpsons-Dauerbaby Maggie (die Kleine mit den spitzen Haaren und der blauen Schleife) nun gelungen: Sie hat eine wissenschaftliche Studie veröffentlicht. Wie die Kollegen von nerdist.com und vox.com berichten, trägt das Paper den beeindruckenden Titel „Fuzzy“, Homogeneous Configurations, verfasst von Margaret Simpson – klingt seriöser –, Kim Jong Fun und Edna Krabappel. Wie kann das sein?

Die Studie taucht gleich in zwei Fachpublikationen auf: im Journal of Computational Intelligence and Electronic Systems und Aperito Journal of NanoScience Technology. Selbstredend haben nicht die fiktionalen Charaktere der Kultserie den Nonsens verfasst. Schöpfer des Werks ist vielmehr SCIgen – ein Programm, das Studien der Computerwissenschaften mit Grafiken, Bildern und sogar Verweisen erstellt. Mit wenigen Handgriffen kann jeder solch eine Fantasie-Publikation erstellen.

Das Ziel der Macher: die Herausgeber der Fachzeitschriften vorführen. Die spammen nämlich Forscher zu, verlangen eine Gebühr, damit deren Papers im Journal veröffentlicht werden, bieten jedoch kein Gremium von Gutachtern aus dem Forschungsbereich, das prüft, ob alle wissenschaftlichen Standards eingehalten wurden. Dieses Peer-Review genannte Verfahren soll die Qualität in der Forschung sichern – und wäre hier dringend vonnöten gewesen.

Doch selbst wenn es das Verfahren gibt: Regelmäßig müssen Fachzeitschriften und Wissenschaftler Paper zurückziehen. Plagiatoren und bewusste Datenfälschung sind dabei nur zwei der Probleme. Zahlreiche Erkenntnisse der Wissenschaft sind zudem nicht so gesichert, wie viele meinen. Auf zu viele Ergebnisse ist zu wenig Verlass, falsche Daten häufen sich und die Kontrollmechanismen sind lückenhaft.

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