Illusionen sind so alt wie die Menschheit. Bereits vor mehr als 2.000 Jahren beschrieb der Philosoph Aristoteles die „Wasserfalltäuschung“: Wer lange einen Wasserfall betrachtet und seinen Blick danach auf etwas Unbewegliches – beispielsweise die Felsen in der Umgebung – richtet, wird eine entgegengesetzte Dynamik wahrnehmen. Die Felsen scheinen sich wie von selbst nach oben zu bewegen. Es hat lange gedauert, um diese Sinnestäuschung, Bewegungsnacheffekt genannt, auch wissenschaftlich zu definieren. Für Nicht-Wissenschaftler hat nun die BBC diese und andere bekannte optische Illusionen anschaulich erklärt.
Wir wollen nichts vorwegnehmen, aber so viel sei gesagt: Nicht jede Sinnestäuschung kann entschlüsselt werden. Das menschliche Auge fängt so viele Informationen ein, dass das Gehirn, um sie alle zu verarbeiten, größer sein müsste als ein Gebäude, sagte Susana Martinez-Conde, Neurowissenschaftlerin am Barrow Neurological Institute Arizona, der BBC. Immerhin können mittels Verfahren wie der funktionellen Magnetresonanztomographie bestimmte Prozesse des Gehirns beim Betrachten von Illusionen dargestellt werden. Doch seien wir ehrlich: Manchmal ist es ganz schön, Illusion Illusion sein zu lassen.
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