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Wissen Sie noch, wie es sich anfühlt, erwachsen zu werden? Der Kurzfilm „Growth Factor“ ruft es Ihnen in knapp sieben Minuten ins Gedächtnis.
Wer Ryosuke Oshiros Filmografie durchsieht, dem begegnet unweigerlich das Thema Adoleszenz. Der junge Regisseur aus dem japanischen Naha beleuchtet das Leben und Innenleben junger Menschen immer wieder aus anderen Blickwinkeln. In seinen studentischen Frühwerken „Playground“ und „Love at First Sight“ beschäftigt er sich mit den unschuldigen Seiten der Jugend. „Growth Factor“ zeichnet die dunklen Momente. Oshiro macht das Gefühlschaos sichtbar, das im Inneren eines jungen Mannes tobt. Die wilde Mischung aus Liebe, Ambition, Druck und Fantasy entlädt sich in form- und farbfrohen Animationssequenzen. Der Protagonist Boy zerstört in seiner Vorstellungskraft, was ihn kaputtzumachen droht. Nur wenn er allein mit seinen Zeichnungen ist, kann er dem ewigen Wechselspiel aus Selbstfindung und Selbstdarstellung entfliehen.
Ryosuke Oshiro sagt, er wolle bei seinen Zuschauern einen Endorphinausstoß auslösen. Für eine Gänsehaut reicht „Growth Factor“ in jedem Fall.
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