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Kermit, bist du es?

 

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Kermits Lookalike: Hyalinobatrachium dianae © Screenshot, YouTube

Kermit der Frosch, hat einen sehr einfachen Geschmack, sagt er zumindest über sich selbst: „Im Sumpf unter einem Stein hocken, Fliegen, Mücken, hin und wieder eine Heuschrecke, damit bin ich zufrieden.“ Er sei zwar klein, grün, habe spindeldürre Arme und Beine und Glupschaugen, aber das sei in Ordnung. Wozu auch beschweren? Schließlich leitet er eine große Unterhaltungsshow, schart eine riesige Fangemeinde um sich und Damen von Welt wie Miss Piggy liegen ihm zu Füßen. All das Theater kann natürlich auch anstrengend werden. Gut, dass Forscher aus Costa Rica jetzt einen erstklassigen Kermit-Doppelgänger entdeckt haben, der dem echten vielleicht etwas Aufmerksamkeit, aber wohl kaum die Pressetermine abnehmen kann.

Der neu entdeckte Frosch mit dem noch wenig Rampenlicht-tauglichen Namen Hyalinobatrachium dianae kann zwar nicht sprechen. Auch unterhält er keine romantische Beziehung zu einem Schwein, doch optisch kommt er seinem weltberühmten Artgenossen sehr nah. An das Star-Leben müsste er sich allerdings erst gewöhnen, denn bislang lebte er unentdeckt im Dschungel Costa Ricas – und das soll auch erst einmal so bleiben.

Der Doppelgänger zählt zu den Glasfröschen. Ihren Namen verdanken diese Amphibien ihrer durchscheinenden Haut, durch die gar ihre Organe zu sehen sind. Die Art reagiert sehr empfindlich auf Umwelteinflüsse. Weil das betreffende Gebiet fast unberührt und kaum verschmutzt sei, habe Hyalinobatrachium dianae dort überleben können. Den Entdecker des Frosches, Brian Kubicki, amüsiert zwar die Ähnlichkeit zu Kermit, er erhofft sich aber vor allem mehr Aufmerksamkeit für den besonderen Lebensraum der Frösche. Denn ihn bedrohen Klimawandel und Umweltverschmutzung.

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