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Rückschau vor dem Ausblick

 


Die Twin Towers stehen wieder, für etwa vier Sekunden. Sie sind Teil der Animation, die Besucher ab Ende Mai im New Yorker One World Trade Center erleben können.

Fünf Aufzüge, sogenannte Sky Pods, bringen Schaulustige in den 102. Stock. Ihr Innenraum ist mit je neun Bildschirmen verkleidet, die einen Rundumblick auf die Stadt simulieren. Das Spektakuläre daran: Die Animation bietet zugleich eine Zeitreise. Im Erdgeschoss zeigen die Monitore New York um das Jahr 1600, kurz bevor sich erste Siedler in dem Flussgebiet niederließen.

Je höher der Fahrstuhl steigt, desto mehr Jahre vergehen: Aus dem sumpfigen Stück Land wird die pulsierende Stadt von heute. So steigen die Passagiere des Sky Pod parallel zur Skyline in die Höhe. Dass dabei auch das erste World Trade Center zu sehen ist, sei keine Selbstverständlichkeit, berichtete David W. Checketts, Geschäftsführer und Vorsitzender der verantwortlichen Firma, dazu gegenüber der New York Times.

Kaum ein anderes Ereignis hat im kollektiven Gedächtnis der USA so tiefe Wunden hinterlassen wie die Terroranschläge am 11. September 2001, die das alte World Trade Center zerstörten. Der Neubau des One World Trade Center ist nicht nur Bürogebäude, sondern Mahnmal und ein Symbol für die Widerstandsfähigkeit des amerikanischen Traums. Dementsprechend emotional wurde und wird jeder Aspekt des Gebäudes in der Öffentlichkeit diskutiert.

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