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Spinnen, Höhen, Enge – jeder hat Ängste. Doch eines haben wir alle gemeinsam: die Angst vor der Angst.
Furcht gilt als Schwäche, für viele Menschen in der heutigen Leistungsgesellschaft ein Luxus. Dabei hat sie als einer der menschlichen Urinstinkte sehr viel mehr Wertschätzung verdient. Angst dient uns als Orientierungshilfe, hilft uns Entscheidungen zu treffen, die unser Wohlbefinden sichern. Wer in das Hamsterrad aus Angst vor der Angst gerät, kann die Kontrolle über sein Leben verlieren.
Sollten Sie also beim nächsten Schwimmbadbesuch doch wieder über die Treppe vom 5-Meter-Turm hinabsteigen, lassen Sie den Kopf nicht hängen. Sie haben sich einfach den scharfen Instinkt ihrer Vorfahren erhalten. Wer über Sie lacht, hätte vor ein paar Jahrtausenden auch einen Säbelzahntiger am Schwanz gezogen. Sie können sich denken, wer dann gelacht hätte.
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