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Die Mutanten-Dinos sind los

 

Screenshot "Jurassic World"
Lageplan des Freizeitparks Jurassic World (Screenshot)

Es ist vollbracht: Forscher haben aus fossiler DNA Dinosaurier geklont, diese sogar genetisch weiterentwickelt. Und das nicht erst gestern. Seit vielen Jahren schon stromern Stegosaurus, Triceratops und Apatosaurus durch einen Freizeitpark auf der Isla Nublar – zum Anschauen und Anfassen. Glauben Sie nicht? Gehen Sie doch einfach mal auf die Website des Parks.

Dort ist zu lesen, dass es bis zur nächsten Kajakfahrt in die Kreidezeit noch rund 20 Minuten dauert. Ist vielleicht sowieso nicht zu empfehlen, weil es gerade regnet und die Tiere sich ins Dickicht verziehen. Also ab ins Hammond Creation Lab. Hier können Sie zuschauen, wie Forscher DNA durch die hohe Kunst des Genetic Engineerings in die Urzeitechsen verwandeln. Oder doch lieber zur Mosasaurus-Fütterung?

„Der Mosasaurus beherrschte die Meere der Kreidezeit“, heißt es da. „Er war kein echter Dinosaurier, sondern eine Wasserechse, die selbst große Weißhaie mit ihren furchterregenden Zähnen schlug.“ Klingt gut, klingt nach Nervenkitzel – und damit weit attraktiver als Teetassen-Fahrten in Disneyland.

Das haut Sie vom Grabungsstelle-Hocker

Aber Butter bei die Wasserechse: Hinter der Seite steckt – wer hätte es nicht gedacht – feinsinniges Marketing. Der Anlass ist kein geringerer als ein neues Dino-Film-Spektakel, entstanden dank der Mitarbeit von Meister Spielberg höchstpersönlich. Zwölf Jahre nach Jurassic Park III bringt er uns am 11. Juni Jurassic World in die Kinos (Trailer! Trailer! Trailer! – hier!). Für Fans der Kultfilme beginnt das Abenteuer damit schon real im Netz, sie können vorab zum Parkbesucher werden.

Auch Dino-Begeisterte dürfte die Site vom Grabungsstelle-Hocker hauen. Es gibt zahlreiche Steckbriefe samt Zeichnungen, Schädelabbildungen und Größenvergleichen. Kleine Filmchen zeigen liebevoll animierte Riesenechsen sowie Paläogenetiker bei der Arbeit. Auch lässt sich so einiges über das vermeintlich echte Gentechnik-Labor und die dort angewendeten Techniken erfahren. Das ist auch deshalb interessant, weil mancher Forscher tatsächlich mit dem Gedanken spielt, ausgestorbene Wesen der Urzeit zurückzuholen. Mammuts etwa, das Wollnashorn oder den Moa.

Dinosaurier stehen bei ihnen zwar nicht oben auf der Liste. Bedenken wir das berüchtigte Spielberg-Chaos, ist das aber wohl auch ganz gut so.

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